Schänis – Uznach (W/B/T2) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum15.2.07
Enddatum15.2.07
Anmeldeschluss14.2.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df42-7338-4dbc-a971-0006ac120019
Beschreibung

15.2.2007 [Do] Treffpunkt am Bahnhof Wädenswil um 08.20 Uhr.
Abfahrt mit IR um 08.32 Uhr. Umsteigen in Ziegelbrücke. Regionalzug nach Schänis.
Kaffee/Gipfeli in Schänis

Flachwanderung bis zum Fuss des Benkner Büchels. Aufstieg zum höchsten Punkt. Anschliessend Besichtigung des Wallfahrtsortes Maria Bildstein. Mittagessen im Restaurant Pilgerhaus. Nach dem Essen Fortsetzung der Wanderung bis Uznach. Rückfahrt mit Bahn.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Barben Ernst, Bruderer Erika, Erzinger Frank, Frei Josef, Hotz Ruedi, Langner Sybille, Maiwald Dietrich, Rubli Rico, Schildknecht Eugen, Spring Elisabeth, Sunitsch Agnes
Verhältnisse
Wegen schlechtem Wetterbericht Verschiebung auf Donnerstag. In der Nacht noch heftige Regengüsse, am Morgen langsame Aufklarung, am Nachmittag bereits wolkenlos.

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Zunächst fuhren wir mit dem IR um 8 32 nach Ziegelbrücke und stiegen dort um in den Regio nach Schänis. Kaum ausgestiegen gab es bereits im Gasthaus Bahnhof den traditionellen Kaffee mit Gipfeli ( zur Freude vieler diesmal auch Weggli!)
Kaum unterwegs hielt Paul nach ein paar Metern vor dem ehemaligen Damenstift Schänis wieder an. Er erzählte, ( dies im Hinblick auf unsern Besuch in Maria Bildstein am Nachmittag ) dass jener Bildstock, der noch heute in der Kapelle Maria Bildstein aufbewahrt wird und diesem Wallfahrtsort auch den Namen gab, aus dem Stift Schänis stammt und 1519 auf den Benkner Büchel“ gerettet „wurde.
Auch der zum Stift gehörenden Stiftskirche S. Sebastian statteten wir einen Besuch ab.
Sie hat noch sehr viele Bauteile aus der romanischen Gründerzeit ( um 1100 ), u.a. die Pfeiler mit den Kapitellen im Schiff, die Rundbogen und vor allem die romanische Krypta.
Das ehemals auch romanische, rechteckige Chor wurde im 15.Jahrhundert niedergerissen und durch ein spätgotisches Chor ersetzt mit schönem Netzgewölbe und prachtvollen Schlusssteinen. Dass die Kirche – noch später – barockisiert wurd, stört nicht einmal so sehr!
Auffallend waren am gotischen Turm die später auf komische Art eingebauten Turmuhren.
Dann ging es in flottem Schritt über die grosse Ebene der Gaster Richtung Benkner Büchel. Hier beeindruckte uns das grossartige Meliorationswerk in der Linthebene mir den schnurgeraden Entwässerungskanälen. Diese Fliessgewässer sind auch das Zuhause für auffallend zahlreiche Entenpaare. Auf den grossen Eichen entlang der Kanalufer überraschten uns die vielen schmarotzenden Mispeln-Kugeln.
Bald folgte der Aufstieg zum höchsten Punkt des Benkner Büchels ( 605 m . Damit war dieser Inselberg inmitten des damaligen Tuggenersees immerhin 200 Meter hoch.
Auf der Höhe des Büchels bleibend, erreichten wir bald unser Mittagsziel, das Restaurant „Pilgerhaus „. Paul hatte für uns ein feines Einheitsmenü ausgehandelt – echt preiswert – mit sehr glustigem Dessert!
Am Nachmittag besuchten wir „ Pilger „ dann den Wallfahrtsort Maria Bildstein auf dem Benkner Büchel. Die 1965 errichtete- damals recht modern wirkende – Wallfahrtskapelle enthält einen schlichten Stationenweg aus geschmiedetem Eisen. In der Krypta schliesslich war der schon erwähnte Bildstock aus dem Damenstift Schänis aufgestellt. Wegen diesem Bildstock wurden an der gleichen Stelle hintereinander sechs – immer grösser werdende – Kapellen erbaut.
Nach diesem Besuch nahmen wir den zweiten Tal unserer Wanderung unter die Füsse. Wir stiegen vom Büchel wieder in die Ebene hinunter und folgten dem viel Wasser führenden Böschkanal von Benken bis Uznach. Mit zweimaligem Umsteigen erreichten wir dann wieder Wädenswil.

BerichterstatterIn
paul Huggel