Salève und La Dôle 1680 m (W/B/T3) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum28.9.10
Enddatum29.9.10
Anmeldeschluss19.9.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df39-660c-4dc3-92f7-0006ac120019
Beschreibung

28.9.2010-29.9.2010 [Di-Mi] In der mir zugeteilten Woche ( Sassariente/Cardada) möchte ich nochmls die wegen miserablen Wetterbedingungen abgesagte Doppeltour im Welschland anbieten, also den Genfer Hausberg Salève und den La Dôle.

Die 21 angemeldeten TN vom 15./16. Juni bitte ich das Datum vorzumerken

2 – Tagestour DI 28. Sept. Salève und MI 29. Sept. La Dôle
Oder 1-Tagestour 28. Sept. Salêve
für Wandergruppe und Tourengruppe je eigenes Programm

Unter Berücksichtigung der langen Anreise bis Genf macht es Si

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Salève und La Dôle: Albisser Georg,Albrecht Walter, Bruderer Erika, Graf Verena, Köppli Ueli, Kuch René, Michels Gret und Fritz, Rigoni Elsbeth, Schneider Werner Salève: Barben Ernst, Burkhard Frieder, Erzinger Frank, Galm Noldi, Keller Fritz, Knaus Hans, Mantel Bernhard, Rigoni Toni TL, Spring Elisabeth
Verhältnisse
Hervorragend, siehe Bericht

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Doppeltour Salève und La Dôle 28./29.Sept.2010

Nachdem die gleiche Doppeltour am 15./16. Juni wegen sehr schlechtem Wetter abgesagt werden musste, war TL Paul richtig glücklich, dass die Wetterprognosen für DI und MI von Tag zu Tag besser wurden und die Durchführung diesmal erlaubte. Schliesslich waren dann der DI und MI sogar die besten Tage innerhalb einer doch unbeständigen, regnerischen, kühlen Woche.
Die Idee, den Genfer Hausberg, eben den Salève, also Tourenziel zu wählen, wurde im Herbst 2009 auf dem Turm der Kathedrale Genf „geboren“. Dort endigte nämlich die 19. Etappe der „ Durchquerung der Schweiz“. Damals – beim Blick auf den Salève – sagte TL Paul spontan, dass er zur „ Aufrundung auf 20“ noch den Salève „ anhängen“ könnte!

Dienstag, 28.September
20 Hohröhnler nahmen die weite Reise bereits um 05 58 in Angriff. Um 09 15 war Genf erreicht. Hier teilten wir uns in zwei Gruppen.
Eine 6er-Gruppe mit TL Toni Rigoni „bezwangen“ den Salêve mit der Seilbahn ab Veyrier. Oben auf dem eher flachen Hochplateau machte die Gruppe eine ganz herrliche Rundwanderung. Zunächst gab es beeindruckende Tiefblicke auf die Stadt Genf und den See, auf der andern Seite dann waren die Savoyer Alpen und mitten drinn der Mont Blanc.
Die 14er-Gruppe wollte den Salève von ganz unten ( von Croix de Rozon aus, 479m ) erklimmen. Dieser Aufstieg ( HD 830 Meter) war sehr abwechslungsreich. Anfänglich ging es – bereits jenseits der Grenze in Frankreich – gemächlich durch die Villenquartiere der franz. Gemeinde Collonges sous Salève zum eigentlichen Einstieg bei le Coin ( 666m). Im Zick-Zack führte der Bergweg meist steil nach oben. Unmittelbar nach der ersten längeren Rast mündete der Bergweg in einen – fast senkrechten Kamin/Tunnel: sehr spektakulär und vor allem völlig unerwartet!
Auf etwa 1200Metern war die Höhe schon fast geschafft und der Bergweg führte – nunmehr horizontal – knapp unterhalb des letzten und überhängenden Felsbands mit schwindelerregenden Tiefblicken nach einer weiteren halben Stunde zum Ausstieg auf das Hochplateau.Dort gab es dann beim Richtstrahlturm an bequemen Tischen und Bänken und bei Sonnenschein das Picknick . Um 15 Uhr trafen sich die beiden Gruppen bei der Salève Seilbahnbergstation. Gemeinsam fuhren wir mit der modernisierten Bahn wieder ins Genferländli hinunter und erreichten über den Zoll die Endstation der Genfer-Buslinie 8 in Veyrier – Douane. Nun gab es wieder einen Abschied: 9 Kameraden fuhren mit TL Toni Rigoni nach Hause zurück ( Eintagestour). Die andern 11 hatten noch etwas Zeit, um in Genf mit TL Paul die Altstadt zu erkunden. Kurz nach 18 Uhr fuhren sie dann nach Coppet zur Uebernachtung im heimeligen Hotel „Orange“ . Das Nachtessen im von einem italienischen Ehepaar geführten Hotel war sehr gut und auch gemütlich.

Mittwoch 29.September
Der zuvorkommende Gastgeber ermöglichte uns das Frühstück bereits um 06 30. Mit dem Regionalbus fuhren dann um 0736 9 Hohröhnler vom Bahnhof Coppet zum schmucken Dörfchen La Rippe ( 491m). Um 8 Uhr begann unser Aufstieg auf den La Dôle. Zuerst querten wir die fruchtbare , fast noch ebene Fläche bis zum Jurafuss, wo ein riesiger, gepflegter Buchenwald den ganzen Abhang bedeckt. In dessen Schatten verläuft der offizielle „ Chemin des Crêtes“ hinauf zum La Dôle. Nach knapp 4 Wanderstunden war die grosse Alp unterhalb des Gipfelaufschwungs erreicht. Das Chalet de la Dôle hatte noch geöffnet und eine nette Schwarze versorgte uns mit warmen Getränken. In einem nach Westen ausholenden Halbkreis erstiegen wir den Gipfel. Die Aussicht wurde im grandioser! Um genau 13 Uhr schüttelten wir uns die Hände und fast zeitgleich trafen auch jene 2 ein, welche den La Dôle von St. Cergue her auf der kürzeren Route erstiegen hatten. Die überwältigende Aussicht liess die Mühen des Anstiegs schlicht vergessen.
Weil sich der Himmel langsam überzog und der Wind kühler wurde und sich erste Nebelschwaden ankündigten, begann der Abstieg etwas früher als geplant. Alle waren deshalb froh, dass wir die „gewonnene“ Zeit am wärmenden Chemineefeuer im noch geöffneten Restaurant „Couvaloup de Crans“ beim Abschiedstrunk angenehm verbringen konnten.
Von dort waren es noch 40 Minuten bis zur Bahnstation Givrine ( 1208m) der Nyon – St.Cergue – Bahn. Mit diesem Bähnli gings es in vielen grossen Schlaufen lange hinunter bis Nyon ( 409m), immer mit Sicht auf den Genfersee und die Savoyer-Alpen mit dem Mont Blanc .Die restliche Rückfahrt erschien uns erstaunlich kurz. Jedenfalls waren wir um 20 Uhr bereits wieder in Wädenswil, bereichert von 2 tollen Tourentagen.

BerichterstatterIn
TL Paul Huggel; Bilder Fritz, Toni und Verena