Saignelégier-Etang Gruère (W/B/T1) Ute Hugentobler

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum20.5.09
Enddatum20.5.09
Anmeldeschluss19.5.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-dc20-45fa-9059-0006ac120019
Beschreibung

20.5.2009 [Mi] Route: In Saignelégier bekommen wir – zehn Minuten vom Bahnhof entfernt – im Centre de Loisirs unsern Start-Kaffee und Croissants. Danach geht es zuerst durch lichten Wald, über Feldwege und über eine Alsphaltstrasse zum Ort Le Paradis. Nach einem kurzen Anstieg laufen wir hinab zum Bauernhof La Neuve Velle. Bei schönem Wetter sollte man im Süden die Chasseral-Kette sehen. An Feldern und Wiesen vorbei erreichen wir bald La Petite Theurre. Dort beginnt dann der Höhepunkt der Wanderung: die Umr

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Erika Bruderer, Sepp Frei, Noldi Galm, Ernst Horat, Toni und Elsbeth Rigoni, Eugen Schiltknecht, Doris Schwendimann, Sonja und Christian Tschurr
Verhältnisse
Traumwetter!

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Rundwanderung von Saignelégier über Les Rouges-Terres, Ètang de Gruère, La Theurre, Les Cerlatez nach Saignelégier

Als wir in Saignelégier („leicht sumpfige Erde“) dem Zug entstiegen, waren wir überrascht, welche Wärme uns entgegenströmte – wie im Hochsommer – und das auf ca. 1000 m Höhe! Nach der langen Fahrt über La Chaux-de-Fonds wollten alle so schnell wie möglich einen Kaffee mit Gipfeli haben. Auf dem Weg dorthin warfen wir noch einen Blick in die markante Pferdemarkthalle, wo jeweils am 2. Wochenende im August der berühmte grosse Pferdemarkt stattfindet. Danach konnten wir im Sportzentrum auf der Terrasse des Restaurants bei herrlichem Sonnenschein endlich den Kaffee geniessen.

Eine halbe Stunde später starteten wir unsere Rundwanderung. Zunächst ging es an einer Reitschule vorbei durch ein kurzes Stück lichten Rottannen-Wald und dann Richtung Rouges Terres entlang den Weiden, die von unzähligen Löwenzahnblüten übersät waren. Die meisten von uns hatten solch eine verschwenderische Fülle von diesen Blüten noch nicht gesehen. Nach zwei kleineren Anhöhen konnten wir in der Nähe von La Neuve Velle den Höhenzug Du Droit und den noch mit etwas Schnee bedeckten Chasseral sehen. Immer wieder begeisterten uns die gelben Weiden, die Wege durch sie hindurch und die Hügellandschaft.

In La Theurre gibt es im Freien Tische und Bänke für die Besucher des Naturschutzgebietes. Dort nahmen wir das Mittagessen zu uns. Nach einer halben Stunde folgte dann der Höhepunkt: die Umrundung des grössten schweizerischen Moorsees, der 500 m lang und 60 m breit ist. Wie herrlich war es über den Moorboden zu gehen! Am Ufer wuchs im Wasser Fieberklee, eine Pflanze, die man nur selten zu sehen bekommt, wie Erika uns erklärte. Dazwischen tummelten sich auf dem Wasser Insekten. Grosse Heidelbeersträucher säumten die Wege und anschliessenden Gebiete. In den Seitenarmen des Sees sahen wir das von der Zersetzung des Torfs braune Wasser, das an manchen Stellen auch mit Blütenstaub bedeckt war. Auf der gegenüberliegenden Seite spiegelten sich im See Wald und Himmel.

Nach diesem schönen Erlebnis genossen sechs Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Gartenrestaurant des Hotels La Couronne ihr Bier. Später fuhren sie mit dem Bus nach Saignelégier.

Doris, Elsbeth, Erika, Ernst und ich nahmen den Rest der Rundwanderung unter die Füsse. Zur Abfahrt des Zuges trafen wir uns alle wieder rechtzeitig am Bahnhof. Im Zug liessen wir uns frohgelaunt und erschöpft in die weichen Polster fallen.

BerichterstatterIn
Ute Hugentobler