Rundwandern im Wehntal (W/B/T1) Fritz Keller

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum29.3.07
Enddatum29.3.07
Anmeldeschluss28.3.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df42-6850-4f75-84a1-0006ac120019
Beschreibung

29.3.2007 [Do] Wädenswil ab 07.28 Uhr, ab Zürich HB S5 bis Schöfflisdorf.
Nach Kaffee/Gipfeli in der Pizzeria Bella Italia auf der rechten Wehntalanhöhe auf Naturwegen nach Niederweningen. Dort ist die reichhaltigste Mammutfundstätte der Schweiz. Anlass für das Mammut Museum war der Fund eines zusammenhängenden Mammutskeletts im Juli 2003! Der Rundgang im Museum dauert etwa 1 Stunde.

Mittagessen im Gasthof zum Löwen, Niederweningen. Preisliste für Wandergruppe.

Am Nachmittag Natur-Wanderweg auf der Lä

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Fritz Burkhardt, Frank Erzinger, Sepp Frei, Emil Gantner, Franz Glaus, Fritz Keller, Dietrich Maiwald, Alfred Nyfeler, Elsbeth Rigoni, Eugen Schiltknecht, Werner Schneider, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring.
Verhältnisse
Die Luftdruckunterschiede über Mitteleuropa waren minimal. In der Wetterküche gab es daher, im Gegensatz zur vorigen Woche, wenig Dynamik. In der Region Zürich herrschte recht sonniges Wetter mit ein paar Quellwolken. Nach einem frischen Morgen stieg die Temperatur auf 14°C.

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Spektakuläre eiszeitliche Mammutfunde inspirierten zu einer Rundwanderung auf Höhenwegen im Wehntal nördlich der Lägerenkette. Ausgangsort war Schöfflisdorf mit Kaffee und Gipfeli in der Pizzeria Bella Italia. Das Dorf hat noch einige alte Riegelhäuser mit gepflegten Gärten aufzuweisen. Auf dem abwechslungsreichen Höhenweg an der rechten Talseite kann man gut ablesen, wie die Schmelzwässer des sich zurückziehenden Linthgletschers zum Rhein drängten. Von der Anhöhe warfen wir einen Blick hinunter auf Niederweningen und lokalisierten das in unseren Kreisen noch kaum bekannte Mammut Museum.

Anlass zur Realisierung des Museums war der Fund eines zusammenhängenden Mammutskeletts im Juli 2003 in einer nahe gelegen Baugrube. Die zahlreichen bebilderten Informationstafeln führten uns auf dem „Zeitpfad“ von der Gegenwart und Besiedlung in geschichtlicher Zeit zur Pflanzen- und Tierwelt der Eiszeit und bis zu den Lebewesen im tropischen Jurameer, dem die Lägerenkalke entstammen.

Im Gasthof zum Löwen galt es aus der extra für Wandergruppen kreierten Preisliste das Mittagessen zu bestellen. In atemberaubendem Tempo wurde uns eine bekömmliche Mahlzeit serviert und dies von nur 2 Personen in Service und Küche! Bereits um 13.00 Uhr konnte der Aufstieg zur Lägeren Hochwacht beginnen. 5 „ältere“ Mitglieder hatten es weniger eilig. Bei Rotwein wurde das weitere Programm besprochen.

Die genussreiche Wanderung unter dem Nordhang der Lägern, mit weitem Ausblick gegen die nördlichen Ausläufer des Jura und den Südhang des Schwarzwaldes war für alle neu und ohne heikle Stellen zu bewältigen. Im oberen Teil des Hangwaldes lag noch Nassschnee. Der Lägerengrat besteht zum grössten Teil aus einem gelblich grauen Kalkstein, dem Malm, der viele Versteinerungen enthält. Von der Plattform aus konnten wir im Dunst Zürichsee und Uetliberg erkennen. Die daneben liegende Hochwacht war Bestandteil eines Alarmsystems. Sie diente der Zürcher Regierung im unruhigen 17. Jh., weite Teile des Kantons unter Kontrolle zu halten. Auf dem gelbrot bezeichneten Jurahöhenweg erreichen wir schliesslich das mittelalterliche Burg- und Weinbaustädtchen Regensberg, ein städtebauliches Prunkstück. 25 Minuten waren für die Besichtigung zu knapp. Im Burg-Café reichte dafür die Zeit für Kaffee und Nussgipfel. Der von Dietrich sehnlichst gewünschte Früchtekuchen war bereits verspeist, von 5 „älteren“ Herren…

BerichterstatterIn
und Bilder Fritz Keller