Rund um die Mythen (W/B/T2) Ernst Horat

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum12.10.11
Enddatum12.10.11
Anmeldeschluss11.10.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df37-e910-4a47-9a48-0006ac120019
Beschreibung

12.10.2011 [Mi] Wir fahren mit der S 13 und dem Postauto nach Malosen. Von dort geht’s die ersten 200 Höhenmeter ziemlich steil bergwärts; dann führt der Weg durch weitgehend offenes Gelände zum Bergrestaurant Haggenegg (1102 m) , wo wir die hoffentlich herrliche Aussicht bei Kaffee und Gipfeli geniessen. Frisch gestärkt laufen wir zum zum Günterigs (1124 m) hinunter und weiter am Fuss des Grossen Mythen entlang über Hasli (1201 m) hinauf zur Holzegg ( (1405 m). Den Abstieg nach Brunni machen wir je nach W

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Stephen Bond, Ernst Barben, Erika Bruderer, Frieder Burkhardt, Verena und Hans-Rudolf Buser, Anita Christiansen, Verena Graf, Christine Haab, Ute Hugentobler, Hans Knaus, Fritz Keller, Elsbeth Rigoni, Rico Rubli, Werner Schneider, David Schrag, Elisabeth Spring
Verhältnisse
Siehe Bericht

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„Erstens kommt es anders, und zweitens …“. Die Wahl dieses Mottos für unsere Tour rund um die Mythen war nicht ganz zufällig. Wer sich am Sonntag zu informieren versuchte, ob sie am Mittwoch stattfinden könnte, dürfte die Lage noch eher skeptisch beurteilt haben. Die Prognosen der Meteorologen fielen zwar durchwegs positiv aus. Nachdem es indessen über das Wochenende gut einen halben Meter geschneit hatte und auf Bildern der Webcam vom benachbarten Brünnelistock sogar erste Skispuren zu sehen waren, stellten sich einige für diese Jahreszeit eher unübliche Fragen. Der Hochnebel, der zwar angekündigt worden war, auf der Fahrt nach Einsiedeln aber dichter und dichter wurde, stimmte auch nicht gerade zuversichtlich. Sollten wir die nächsten Stunden tatsächlich im Nebel herumstochern müssen?

Umso grösser war dann die Freude, dass sich der Himmel auf der Fahrt nach Malosen weitgehend klärte und wir den Aufstieg in herrlichem Herbstlicht in Angriff nehmen konnten. Aber eben: „Erstens kommt es anders …“ Ganz und gar nicht dazu passten die Nebelschwaden, die uns auf der Haggenegg entgegen schwebten. Und zur Folge hatten, dass sich alle in die warme Stube des Bergrestaurants verzogen, statt Kaffee und Gipfeli auf der Terrasse in der Sonne zu geniessen… Von der etwas vorlaut versprochenen Aussicht war nichts zu sehen, auch beim Abstieg nicht. Die zwei, drei Mal, in denen es doch etwas aufhellte, wurden richtiggehend „genossen“. So etwa beim Trinkhalt auf der Höhe von Günterigs, als sich die drei Klettertürme am Kleinen Mythen in einem geradezu zauberhaften Licht zeigten. Oder während der Mittagsrast kurz vor Hasli hoch über Schwyz, mit dem Vierwaldsätter See zu unseren Füssen und dem verschneiten Alpenkranz als Kulisse im Hintergrund.
Beim Aufstieg auf die Holzegg war der kurz vorher noch diskret verhüllte Grosse Mythen fast mit den Händen zu greifen. Zudem war es wieder so warm, dass man sich auf einer sommerlichen Wanderung glaubte. Statt wie vier ganz Unentwegte der Gruppe zu Fuss ins Brunni abzusteigen, machten es sich die andern deshalb auf der Sonnenterrasse bequem und liessen sich nachher in wenigen Minuten mit der Luftseilbahn ins Tal fahren. Gemeinsam ging es dann zurück Richtung Zürichsee, der trüb und schwer unter einer kompakten Nebeldecke lag. Offenbar hatte sich die Sonne hier unten nur kurz gezeigt, ganz nach dem Motto „Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.“

BerichterstatterIn
Ernst Horat, Bilder Fritz Keller