3x Tagwache zwischen 2 und 3 Uhr

Samstag 12. April 2007
Das von Hermann organisierte Taxi hat uns kurz vor Disentis um 6.00 Uhr abgeholt und nach S. Benedetg bis auf eine Meereshöhe von 1680 Meter gebracht. Von da mussten wir die Skier aber noch eine knappe Stunde tragen bis auf die Alp da Clivers. Dann ging’s gemütlich, jedoch mit Harsteisen ausgerüstet, zur Lücke P.2974 und dann zum 3073 Meter hoch gelegenen P. Posta Biala, wo wir das letzte Stück ohne Skier in gutem Trittschnee bewältigten. Bei schönstem Wetter genossen wir die Rundsicht und betrachteten die morgige Route zum Tödi. Die Abfahrt zur Punteglia Hütte bot teilweise optimalen Sulz und zwischendurch sehr weichen Schnee. Der Empfang war herzlich und die Bewirtung hervorragend. Nachtruhe 20.00 Uhr.

Sonntag 13. April 2007
Abmarsch 03.10 Uhr über die Furcla Punteglia, wiederum mit Harsteisen zur Porta da Gliems, welche wir mit den Steigeisen bewältigten. Das letzte Stück bis zum Piz Russein, 3614 m genossen wir in bei angenehmen Sonnenschein. Um 08.45 erreichten wir den Gipfel und waren von der traumhaften Rundsicht wiederum begeistert. Zurück über die Porta da Gliems am selbst eingehängten Seil gelangten wir zur Lücke P.2996. Bis dahin war der Schnee hart, von nun an aber gleiteten unsere Skier über sanften Firn ins Val Russein, zum Jauchzen schön!! Wiederum holte uns das Taxi, dies Mal auf der Alp Tegia Nova, so dass wir die Skier nur etwa eine viertel Stunde tragen mussten.
Gemäss Programm wäre eigentlich der Piz Tumpiv vorgesehen für den nächsten Tag. Das warme Wetter und die aperen Südhänge verunmöglichten aber dieses Ziel. Um dem Titel dieser Skitour „Rund um den Tödi“ gerecht zu werden, schlug Herman den Hausstock vor, nach Übernachtung im eigenen Bett.

Montag 14. April 2007 (Sächsilütä)
Wiederum ein Weckergerassel mitten in der Nacht. Abmarsch beim Waffenplatz Bichlen, Ski auf den Rucksack festgebunden und Stirnlampe montiert. Beim Lochhüttli konnten wir dann bei Tageslicht die Skier unter die Füsse schnallen. Lange vor dem Panixerpass zeigte sich die Sonne und erforderte bis zum Gipfel so manchen Schweisstropfen. Um 11.00 Uhr standen wir mit den Skiern und ohne Gebrauch von Harsteisen auf dem Gipfel. Die Abfahrt erwies sich als über Erwarten gut; am steilen Gipfelhang war es noch etwas weich, dann zunehmend idealer schöner Firn und nach dem Panixerpass waren die Verhältnisse perfekt, schöner hätten sie nicht sein können. Ein wunderschönes verlängertes Wochenende! Herzlichen Dank an Herman für die angenehme und optimale Tourenleitung.
Teilnehmer: Herman Gassner (TL), Beat Bornhauser und Peter Hausmann.