Auf Grund der schlechten Wetterprognose wurde die 2-Tagestour von Cees abgeändert und auf eine 1-Tagestour reduziert.
Am 28. August versammeln sich 8 Senioren auf dem Bahnhof Wädenswil. Die schönen rosa-roten Wölkli auf der gegenüberliegenden Seeseite stimmen uns optimistisch und lassen uns auf einen sonnigen Tag hoffen.
Die Eisenbahn fährt uns gleich nach Chur, Disentis zur Oberalppasshöhe. Während der Fahrt unterrichtet uns Cees über die Gesteinsformationen und die Zentralmassive des Gebietes das wir gleich betreten werden.
Auf der Terasse des Restaurants Calmot geniessen wir als erstes schon mal die Sonne bei Kaffee und Gipfeli. Um 10.15 Uhr rüsten wir uns dann zum Start unserer Tagestour.
Bei angenehmer Temperatur, leichter Biese und viel Sonnenschein folgen wir dem Wegweiser zum Pazolastock. Es geht kontinuierlich hoch über saftig, grüne Wiesen und schöner Alpenflora. Kein Wunder dass alles so frisch aussieht, hat es doch in letzter Zeit immer wieder mal geregnet. Wir kommen gut voran und nach einem letzten kargen, steinigen Stück erreichen wir um ca.12 Uhr den ersten Gipfel. Zu unserem Erstaunen werden wir noch kurz vorher von einem Biker eingeholt der sein Rad auf 2740m hochstemmt und sich jetzt auf eine holprige Abfahrt konzentriert. Wir geniessen vorerst das Alpenpanorama. Ein leichter Wolkenschleier verdeckt noch den einen oder anderen Gipfel aber trotzdem werden ein paar bekannte Namen genannt.
Nach einer kleinen Stärkung aus dem R‘Sack geht’s wieder weiter zum nächsten Gipfel. Vorerst etwas hinunter zur Martschallücke und gleich wieder aufwärts. Mit voller Aufmerksamkeit kraxeln wir um und über grosse Gesteinsbrocken bis wir auf ein letztes flacheres Teilstück kommen wo auch schon das Gipfelkreuz in Erscheinung tritt. Noch die letzten hundert Meter und wir stehen auf dem Rossbodenstock. Ein weiteres Mal bewundern wir das Panorama. Unter uns liegt das Unteralptal und „New-Andermatt“ am Eingang zum Urserental. Langsam wird es nun aber Zeit zu einer ordentlichen Energiezufuhr. Jeder sucht sich ein geeigneter Sitz, Steine genug und geniesst sein Pick-Nick an der Sonne.
Gestärkt brechen wir nun zum Abstieg auf. Immer wieder den Pfad suchend geht’s einen Steilhang hinunter zur Alpetlilücke. Grosse Felsblöcke, Schutthalden und selbst noch ein kleines Schneefeld fordern uns heraus. Auffallend auf diesem Teilstück waren die tiefblauen Enzianen die in einer Vielzahl auf kleinen grünen Oasen aufblühten. Vor uns liegt bereits schon der Tuma-See mit seinen mäandrierenden Zuflüssen. Noch einmal werfen wir einen Blick zurück zum Rossbodenstock und nach weiteren 300m Abstieg stehen wir wieder auf dem Oberalppass.
Das war ein super Tag. Danke allen Teilnehmer die beigetragen haben dass diese Tour zum gelungenen Erlebnis wurde.