Riehen – St. Chrischona (W/B/T1) Fritz Keller

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum4.2.09
Enddatum4.2.09
Anmeldeschluss3.2.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-a000-4f95-baf6-0006ac120019
Beschreibung

4.2.2009 [Mi] Riehen – Mittelberg – St. Chrischona – Bettingen – Hornfelsen (D) – Hörnli – Birsfelden – St. Alban-Tal – Basel SBB.
Diese abwechslungsreiche Rundwanderung nahe der Stadt Basel ist ein besonderer Genuss zu jeder Jahreszeit und bietet eine tolle Aussicht.

Nach Kaffee/Gipfeli im Café Restaurant Arte bestaunen wir heute noch bemerkenswerte Baudenkmäler in Riehen (280 m). In östlicher Richtung wandern wir durchs Autäli. Beim Biotop beginnt der Aufstieg zum Mittelberg. Etwa einen halben Kilomete

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Stephen Bond, Erika Bruderer, Fritz Burkhardt, Frank Erzinger, Sepp Frei, Noldi Galm, Cees Geel, Hans Gonzenbach, Paul Huggel, Ruth Kostezer, Dietrich Maiwald, Elsbeth und Toni Rigoni, Rico Rubli, Eugen Schiltknecht, Werner Schneider, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring.
Verhältnisse
Die Sonne teilt sich den Himmel mit unterschiedlich kompakten Wolken- und Hochnebelfeldern. Temperatur leicht über dem Gefrierpunkt. Wanderwege etwas vereist.

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Ausgangspunkt der Grenzwanderung im Kt. BS ist die Landgemeinde RIEHEN. Die landschaftlich reizvolle Lage hat schon im 16. Jh. vornehme Basler Familien dazu bewogen, ihren Wohnsitz ins Bauerndorf zu verlegen. Verschiedenste Epochen haben ihre architektonischen Spuren hinterlassen. Im alten Ortskern steht die spätgotische Dorfkirche St. Martin. Im nahe gelegenen Café Arte überrascht Dietrich M. unsere fleissige Elsbeth R. mit dem KaGi-Avard. Mehr dazu verrät der Tourenbericht vom 21. Januar.
In östlicher Richtung wandern wir zur vorspringenden Waldecke von Haid. Im lichten Gehölz stossen wir auf die ersten Grenzsteine. Auf der Kirchterrasse St. Chrischona stehend befinden wir uns auf dem höchsten Punkt (522 m) und geniessen die Aussicht auf die Stadt und ihre Umgebung. Auf dem Rundgang erzählen uns Fritz B. und Ernst B. Wissenswertes vom historischen und legendenumwobenen Ort. Zum Mittagessen steigen wir ins schmucke Dorf BETTINGEN ab, eingebettet in eine Mulde zwischen Hügeln. In der Dorfbeiz „Baslerhof“ wird uns im rustikalen Chrischona-Saal ein feines, preiswertes Menu serviert.
Nach einem erholsamen Wegstück im Laubwald am Ausserberg erreichen wir auf deutschem Boden hoch über Grenzach den Punkt HORNFELSEN (378 m). Der Blick hinab zum Rhein, den neuen Rheinhäfen und hinüber zur Stadt Basel ist schon einzigartig. Zuerst ein pfiffiges Zick-zack-Weglein, dann ein flaches Wegstück führen zum Zoll Hörnli-Grenze. Den Rhein überqueren wir beim Kraftwerk Birsfelden, wo die letzten 2 von 5 Stauwehren einer Grossrevision unterzogen werden. Wir verfolgen Wasserbauarbeiten, indem bis zu 5 m tiefe Ausspülungen (Kolke) mit 4.5 t schweren Granitsteinblöcken abgedeckt werden! Weil kein Güterschiff die imposanten Schifffahrtsanlagen ansteuert, laufen wir rheinabwärts zum Birskopf, dort über eine neue Holzbrücke und auf dem St. Alban-Rheinweg zur äusseren Stadtmauer. Im St. Albantal kann man ein besonderes „Stück Basel“ entdecken – altes Gewerbeviertel, Getreide- und Papiermühlen, stattliche Fachwerkhäuser, überragt vom St. Alban-Tor, dann herausgeputzte Patrizierhäuser an der Strasse zum Aeschenplatz. Am Aeschengraben ist man wieder mit der realen Zeit der Banken und Weltkonzerne konfrontiert…
Die abwechslungsreiche Rundwanderung im Grenzgebiet und in der Stadtnähe von Basel mit überraschenden Aussichtspunkten hat offensichtlich Gefallen gefunden.

BerichterstatterIn
Fritz Keller