Richti – Finstersee – Zug (W/B/T2) Fritz Michels

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum4.11.09
Enddatum4.11.09
Anmeldeschluss3.11.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-d92c-4433-aadc-0006ac120019
Beschreibung

4.11.2009 [Mi] ERSATZTOUR

Route der T1-Wanderung: Richterswil (Morgenkaffee im Rest. Frohsinn) – Sternensee – Samstagern – Hütten zur Sihl, der Sihl entalng bis Bostadel – Finstersee.
Im Gasthof Luegisland in Finstersee können wir uns beim Mittagessen wieder aufwärmen, bevor es dann Richtung Gubel – Lorze – Allenwinden nach Zug geht. Dort sind wir voraussichtlich um 15.30 Uhr.
Höhendifferenz etwa 500 m.

Hinreise: z.B. Wädenswil ab 08.36 mit S2, Richterswil an 08.39 Uhr.
Rückreise via Thalwil nach Wä

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Fritz Keller Rico Rubli Frank Erzinger Clara + Cees Geel Agnes Sunitsch Verena Graf Dietrich Maiwald
Verhältnisse
Anfänglich regnerisch, dann immer sonniger.

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Die Engländer würden sagen es regnete ‚Hunde und Katzen‘. Am Morgen um 7 Uhr kam das erste Telefon mit der besorgten Frage, ob die Tour stattfindet. Das Radarbild der Meteo-Schweiz zeigte, dass im Raume Nordwestschweiz der Regen bereits aufgehört hatte und wir mit einem einigermassen trockenen Tag rechnen könnten. Darum also los! Und tatsächlich, um 8:40 Uhr am Treffpunkt Richterswiler Bahnhof zeigten sich erste scheue Aufhellungen am Himmel.
Da bei einer Seniorenwanderung am Morgen ohne Kaffee gar nichts geht, war unser erstes Ziel das Restaurant Frohsinn. Kaffee und Gipfeli und dann Abmarsch Richtung Mülitobel. Einzelne blaue Löcher in der Wolkendecke hatten sich in der Zwischenzeit wieder geschlossen und erste Tropfen fielen, was uns aber in keiner Weise zurückhalten konnte. Zwar triefend nass, aber in wunderbarer Herbststimmung präsentierte sich uns das Tobel. Parallel zum rauschenden Bach stiegen wir über die frisch gefallene Laubdecke hinauf zum Sternenweiher. Nun weiter im offenen Landwirtschaftsgelände Richtung Samstagern, Hüttnersee und Hütten. Zwischenzeitlich wurde wieder einmal der Regenschirm aus dem Rucksack hervorgeholt, aber gesamthaft war das kühle und windige Wetter ideal für unsere Wanderung.
Abstieg zur Sihl und dem Fluss entlang zur Finsterseebrücke. Regen gab es nun keinen mehr, im Gegenteil, die blauen Löcher in der Wolkendecke wurden langsam grösser und grösser, und erste Sonnenstrahlen wagten sich hervor.
Unser Weiterweg führte uns direkt an der Strafanstalt Bostadel vorbei, wo natürlich die Hinweisschilder ‚Anlieferung‘ und ‚Freie Stellen‘ einige bissige Komentare unsererseits provozierten.
Aufstieg nach Finstersee Dorf im Sonnenschein und bei prächtiger Fernsicht. Mittagessen im Restaturant Luegisland, das seinem Namen alle Ehre machte. Wie aus einem Flugzeug präsentierte sich uns das Mittelland Richtung Zürich.
Nach dem Mittagessen war nun endgültig der Zeitpunkt für die Sonnenbrille. Mit der Dächlikappe musste man allerdings noch etwas warten, denn es blies ein ziemlich stürmischer Westwind.
Unser Weg führte uns nun weiter über die südlich von Menzigen gelegene Hochebene Richtung Gubel. Das milde Licht der tiefstehenden Novembersonne modellierte jede Kontur und jeden Hügel der Landschaft in unglaublicher Plastizität hervor, was natürlich die Herzen der Fotografen höher schlagen liess, dazu kamen die weissen Wolkenfetzen, die mit ziemlicher Geschwindigkeit über den stahlblauen Himmel fegten. Am Fusse des Gubel öffnete sich uns der Blick auf das Zugerland und die Innerschweiz, was wieder die Fotografen auf den Plan rief.
Nun Abstieg zur Lorze und Wiederaufstig nach Allenwinden. Der gerade bereitstehende direkte Bus zum Bahnhof Zug wurde von uns geflissentlich ignoriert.
Kurz vor dem steilen Abstieg nach St. Verena gab es noch einmal einen Fototermin (der Zugersee mit Rigi im Gegenlicht!) und damit neigte sich unsere so feucht begonnen Herbstwanderung dem Ende zu. Auf dem Weg zum Bahnhof noch einmal grosses Kopfschütteln, denn auch in Zug wird jeder freie Quadratmeter überbaut.
Was ist ein Besuch in Zug schon ohne Kaffee und Kuchen? So liessen wir den ersten Zug heimwärts sausen. Kaffee und Zuger Kischtorte war einfach ein Muss!

Fritz Michels

N.B. Die eigentlich geplante Tour ‚Fischental-Höchhand-Wattwil‘ wird bei sichereren Verältnissen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

BerichterstatterIn
Fritz Michels, Bilder Fritz Keller