Ränfenhorn 3259 m (H/B/ZS) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum4.8.13
Enddatum6.8.13
Anmeldeschluss15.6.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df33-08d0-4306-83cd-0006ac120019
Beschreibung

4.8.2013-6.8.2013 [So-Di] Von Meiringen nach Innertkirchen ins Urbachtal.
Aufstieg zur Gaulihütte 2205m
HM: = 1330m
Aufstiegszeit: ca.4.00 Std.

Ausgangspunkt: Gaulihütte 2205m
Aufstieg zum Hangendgletscher Horn 3292m
HM: = 1090m
Aufstigszeit: ca. 5.00 Std.

Ausgangspunkt: Gaulihütte 2205m
Aufstieg zum Ränfenhorn 3259m
HM: = 770m
Aufstiegszeit: ca. 4.50 Std.

Abstiegszeiten:
Gipfel – Hütte ca.1.50 Std. / Hütte – Urbachtal ca. 2.50 Std.

Besonderes: Diese Touren führen zum Teil über spaltenreiche
Gle

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
TL Hermann Gassner, Martin Wullschleger, Gaby Bachmann
Verhältnisse
schön, teilweise gewittrig

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1.Tag: Aufstieg vom Urbachtal zur Gaulihütte 2205m
Am Sonntag Morgen gegen 9 Uhr morgen steigen bereits erste Gewitterwolken auf und wir suchen Unterschlupf in einer Hütte am Wegrand, wo wir mit Kaffee bewirtet werden. Da es nur wenige Regentropfen bis ins Tal gibt, können wir den Hüttenanstieg nach kurzer Pause wieder fortsetzen und erreichen nach gut 4 Stunden die Hütte. Dort werden wir von der Hüttenwartin Susanne und Christine verwöhnt.

2.Tag: Aufstieg zum Ränfenhorn 3259m
Frühstück um 4 Uhr und Abmarsch im Taschenlampenlicht um 4.45 Uhr. Als es Tag wird, stelle ich fest, dass die Gletscher im Gauli seit meinem letzten Besuch vor 10 Jahren mit Ulf markant abgenommen haben. Der See ist erheblich grösser geworden und von den riesigen Seracs, die uns die Gletscherüberquerung von der Bächlitallücke her kommend verunmöglichten, ist nichts mehr übrig geblieben. Anstelledessen kommt rechts und links des Gletschertors der Fels hervor. Der Gauligletscher ist bis zum Aufstiegsort zum Ränfenhorn blank und wir müssen uns nicht mal anseilen, da vom Ränfengletscher ebenfalls nicht mehr viel übrig geblieben ist. Steigeisen genügen und wir erreichen bereits um 9.15 Uhr den Gipfel und geniessen die grandiose Rundsicht mit Rosenhorn, Lauteraarhorn, Finsterarhorn, Ankenbälli, Hubelhorn, etc. Auf dem Rückweg machen wir nach dem Gegenanstieg eine ausgiebige Rast und geniessen auf dem höchsten (Aussichts)-Punkt nochmals die herrliche Gletscher- und Bergwelt des Gauli. Beim Abendessen erleben wir ein Gewitter mit Zwetschgengrossen Hagelkörnern. Nur dank dem beherzten Einsatz der zwei „Gauliwiiber“ gab es keinen nennenswerten Schaden.

3.Tag: Aufstieg zum Hangendgletscherhorn 3292m
Frühstück wieder um 4 Uhr, Abmarsch um 4.30 Uhr Richtung Chipfensee. Die Wegspuren und die Steinmännchen sind bei der Dunkelheit nicht leicht zu erkennen. So müssen wir bei den Chipfenseen eine technische Pause einlegen und etwas warten bis der Morgen langsam graut und wir den weiteren Aufstieg beim Chipfenstock erkennen können. Der Gletscher ist perfekt eingeschneit, so dass wir die erste Schlüsselstelle im Schnee umgehen können. Dann geht es mit leichter Gratkletterei hinauf auf den Gipfel mit grandiosen Tiefblicken. Um 9 Uhr sind wir auf dem Gipfel, 3 Stunden später wieder auf der Hütte und dann nach weiteren 3 schweisstreibenden Stunden Hüttenabstieg und total 2688m Tiefenmeter nach fast 12 Stunden wieder beim Parkplatz im Urbachtal. Wir sind ziemlich erledigt (zumindest ich) und zum Glück hat es kurz vor dem Parkplatz einen Brunnen wo wir die heissgelaufenen Füsse inkl. Körper baden können. Der obligate Stopp im Restaurant Post in Innertkirchen mit herrlichem Blick auf unser heutiges Gipfelmassiv gibt uns die Lebensgeister wieder zurück. Hermann, allerbesten Dank für die tollen drei Tage!

BerichterstatterIn
Gaby Bachmann