4.59 Uhr. Start der Skitour im Büchsenlicht beim Hochspannungsmasten, SE P. 2106 auf dem Gotthardpass. 3 tapfere Kameradinnen und 3 Senioren nehmen diese Tour in Angriff. Nebelschwaden werden vom Nordföhn über den Gotthard geblasen. Wir kommen gut voran. Auf der Vallettalücke, 2643 m, werden wir vom Nebel eingehüllt. Felle ab. Der Pizzo Lucendro, unser Ziel, ist nicht sichtbar. Die Abfahrt zum P. 2480 hinunter „rattert“. Felle an und hinauf geht’s Richtung Tagesziel. Sonne und Nebel wechseln einander ab. Am Gipfelhang scheint die Sonne. Auf dem E-Grat Felle ab und Skidepot. Über den steilen Schneegrat erreichen wir um 8.50 Uhr den Gipfel. Gratulationen und Küsschen für unsere gut trainierten Damen. Der Nebel ist weg. Auf der Abfahrt zum Passo di Lucendro, 2532 m, hinunter geniessen wir die Schwünge in feinem Sulzschnee. Felle an und schon steigen wir den Grat zum Sattel S P. 2758 hinauf. Die engsten und steilsten 20 m überwinden wir zu Fuss. Die Sonne brennt, der Schweiss rinnt und ein gewisses Fell haftet nicht mehr. Um 10.45 Uhr stehen wir noch 600 m über der Gotthardpassstrasse. 11 Felle ab (1 Fell ist schon ab). Nun geht’s im feinen Sulzschnee in N-Richtung ins Valletta di San Gottardo hinunter. Es ist 11.20 Uhr als wir mit einem eleganten Schwung neben der Passstrasse unsere Sommer-Skitour beenden. Die wohlverdiente Erfrischung geniessen wir bei der Wirtin (sie hat noch immer keine heisse Schokolade) in der Doppelkurve an der Strasse nach Hospenthal hinunter. Ende einer eindrücklichen Sommer-Skitour.