Piz Sardona/Segnas 3098 m (H/B/WS) Lukas Röthlisberger

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum4.9.10
Enddatum5.9.10
Anmeldeschluss15.8.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-a49c-4ca8-aa98-0006ac120019
Beschreibung

4.9.2010-5.9.2010 [Sa-So] Mit der Bahn nach Bad Ragaz, anschliessend mit Postauto via Vättis zur Staumauer Gigerwaldsee (1337 m) im Calfeisental. Wanderung entlang dem Stausee über St. Martin zur Sardonahütte (2158 m), 3 1/2 Std. Am Sonntag Aufstieg von der Hütte auf einem Weg zum Sardonagletscher (Firn) und über diesen zum Piz Sardona (3056 m) 3 1/2 Std. Vom Piz Sardona über den Firnrücken via Surenjoch 2946 m) und kurzer Aufstieg zum Piz Segnas (3098 m), 1 Std. Abstieg über Segnas Gletscher (Firn) zur Seilbahn Bergst

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Werner Honegger, Doris Schwarzenbach, Edith Röthlisberger
Verhältnisse
Idealste Bedingungen für diese Tour

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Vom Stausee Gigerwald (1337 m) im Calfeisental (SG), marschierten wir bei bedecktem Himmel um 9.30 Uhr los. Das malerische Tal ist stark bewaldet und nach dem Stausee liegt die hübsche Walsersiedlung St. Martin. Weiter wurden auf dem Weg Pilze bestimmt, ein treuherziger Hund gekrault. Nach unserem Picknick auf der Sardonaalp kehrten wir für eine weitere nachhaltige Stärkung auch noch ein. Um 13.30 Uhr erreichten wir bereits die Sardonahütte (2157 m).

Um 6 Uhr starteten wir bei praktisch wolkenlosem Himmel und schönem Mondschein Richtung Sardonagletscher. Wir begingen den Gletscher mit Steigeisen und Pickel, aber ohne Seil, da auf unserer Route keine Spalten zu erwarten waren. Der Sardonagletscher war mit gutem Trittschnee bedeckt und wir gelangten zügig zur Steilstufe unterhalb des Surenjochs. In dem steilen Bereich war der Trittschnee besonders hilfreich. Vom Surenjoch (2946 m) ging es dann auf dem Grat oder besser Bergrücken, der stellenweise beinahe so breit wie eine Autobahn ist, Richtung Piz Sardona (3055 m). Den Gipfel, auch Surenstock genannt, erreichten wir im 9 Uhr. Die Aussicht war wunderbar dramatisch mit ein wenig Gewölk um einzelne Berge und hohen Schleierwolken. Wir konnten neben den bekannten Glarner Gipfeln wie Tödi etc. auch viele der höheren Bündner Berge bis zur Bernina bestimmen.

Den Nachbargipfel Piz Segnas (3098 m) bestiegen wir in einer weiteren knappen Stunde. Neben den Glarner und Bündner Gipfeln wie auf dem Piz Sardona sahen wir in das Gebiet um die Segnas-Passhöhe hinunter und konnten erstaunlicherweise sogar direkt durch das Martinsloch in den Tschingelhörnern blicken.

Der Abstieg führte wieder zurück zum Surenjoch, dann aber weiter unten über den Segnasgletscher in Richtung Flims und zum Cassonsgrat. Die Rundsicht in dieser grossartigen, grauen Landschaft mit diesmal unzähligen kleinen Schneeflecken ist immer wieder faszinierend. Um 13 Uhr erreichten wir die Seilbahnstation (2634 m), wo wir uns nochmals stärkten. Dann schwebten wir bequemen hinunter nach Flims in die Zivilisation.

Es war eine eher leichte und doch abwechslungsreiche, schöne Hochtour bei gutem Wetter. Vielen Dank Lukas!

BerichterstatterIn
Werner Honegger