Die schlechten Wetterprognosen für Sonntag, veranlassten Franco am Donnerstagabend die Tour auf den Piz Platta nicht durchzuführen und eine Ersatztour auf den Piz Cristallina anzubieten. Obschon kurzfristig, gelang es Franco, glücklicherweise noch 8 Plätze in der Capanna Cristallina zu reservieren. So starteten wir am Samstagmorgen nach kurzem Umsteigen und Umladen um 06.00 in Samstagern, Richtung Tessin. Nach ca. 1 ½ Std.
Autofahrt erreichten wir bei leicht bewölktem Himmel den Parkplatz in Ossasco im Bedrettotal.

Sogleich ging es bergauf. Nach einer kurzen Gehstrecke erreichten wir den Wald, wo sich die Spur zum Teil recht steil und eisig präsentierte und unsere Gruppe die Harscheisen montieren musste. Nach dem Traversieren des Waldstücks ging es ohne Harscheisen in gutemTempo und stetig steigend, weiter bis zur alpe cristallina-val torta-passo cristallina.

Das Wetter wusste anfänglich zwar noch nicht so recht was es wollte, aber zu unserer Freude setzten sich schlussendlich die blauen Lücken und die Sonne am Tessinerhimmel durch. Die wärmenden Sonnenstrahlen forderten jedoch ihren Preis, was unschwer an den Schweissperlen auf unseren Stirnen zu erkennen war . Nach gut 4 Std. und 1300 hm erreichten wir den markanten Holzbau der neuen Hütte (2575 m).

Aber da unser Tagesziel der Piz Cristallina war, machten wir in der Hütte nur einen Zwischenhalt. Bei strahlendem Sonnenschein ging es gestärkt und mit leichterem Rucksack, anschliessend los.

Nach einer kurzen Abfahrt montierten wir die Felle und nahmen den Piz Cristallina in Angriff. Nach einem steilen Aufstieg und einigen Spitzkehren, erreichten wir das Skidepot und bei gut gespurtem Weg, bestiegen wir zu Fuss ohne Probleme den Gipfel (2911 m).

Von einer herrlichen Rundsicht belohnt, gratulierten wir uns zu den insgesamt ca. 1700 geleisteten hm. Die Abfahrt im Pulverschnee zur Hütte war super.

In der schon fast luxuriösen Hütte mit „gut geheizten Zimmern“ und feinem Essen, genossen wir den Abend bei einem Glas Wein, Gesprächen über Astrologie und…. lustigen Anekdoten aus dem Vereinsleben der Hohnröhnler. Und als „Suprime-Gast“ sorgte ein Fuchs, der sich trotz vieler Zuschauern nicht beim Fressen stören liess.

Am nächsten Morgen stürmte und schneite es so intensiv, dass aus der geplanten Tour auf den Cima di Lago und der Abfahrt nach Ronco leider nichts wurde und die Abfahrt via Aufstiegsroute erfolgte.

Zum Abschluss gab’s noch einen feinen Capuccino in Ossasco.
Alleine für die Tour am Samstag hat sich die Fahrt ins Tessin jedoch mehr als gelohnt. Es war durchwegs ein Highlight. Danke Franco.

Fotos folgen