Am Anfang war die Hitze! Die Vernunft riet zum Alpentaxi, welches uns mitten in die Kuhherde transportierte. Der Schweiss liess leider nur wenig nach. In drei Stunden erreichten wir mit leeren Trinkflaschen die Camona da Medel (2524m). Bis um 21 Uhr konnten wir barfuss und mit kurzen Hosen von der Hütte aus den Sonnenuntergang und die Steinböcke beobachten. Sepp Blatter und sein Verein regte zu heftigen Diskussionen an! Es lebe das Wallis, gäu Alex!

Leider erst um 6 Uhr (der Hüttenwart offerierte das Frühstück ab 5.30 Uhr) starteten wir zu unserem Tagesziel. Der Aufstieg ging über einen Bergweg, Schneefelder und einer kurzen Kletterstrecke, mit fixer Kette gesichert, bis zum Anfang des Glatscher da Medel. Dort hiess es Steigeisen montieren und anseilen. Souverän angeführt von Hansruedi standen wir in drei Stunden, nicht ohne Schweisstropfen, alle glücklich auf dem Piz Medel. (3210m ) Auf dem Gipfel gab es leichten Dichtestress! Zurück ging es der Aufstiegsspur entlang mit locker, leichtem Gang über den spaltenlosen Gletscher. Um den Bus in Curaglia (1332m) zu erwischen, mussten sich alle etwas sputen. Manchen reichte es sogar für ein Panache oder Shorle bevor es weiterging nach Disentis und Wädenswil.

Hansruedi ganz herzlichen Dank für die lohnende Einstiegstour zur Hochtourensaison.