Piz Linard 3410 m (H/B/ZS) Lukas Röthlisberger

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum30.8.08
Enddatum31.8.08
Anmeldeschluss2.8.08
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3e-5fa0-4316-8717-0006ac120019
Beschreibung

30.8.2008-31.8.2008 [Sa-So] Erster Tag: Anreise mit Bahn bis Lavin im Unterengadin und Aufsteig zur Linardhütte 2327 m, 2 ½ Std. Aufstieg (Bergwanderung). 2. Tag: Aufstieg zum Piz Linard über den Südgrat 4 ½ Std. Aufstieg. Abstieg zur Linardhütte über die Südflanke (ZS), 2 ½ Std. Anschliessend Schlussabstieg von der Linardhütte zurück nach Lavin.
Berühmter Bündner Gipfel an dem ‚gehen am kurzen Seil‘ ausgiebig zur Anwendung kommt.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
TL Lukas Röthlisberger, Hansrüedi Bachmann, Beat Bornhauser, Marianne Rada, Irene Hörmandinger, Gaby Bachmann, Alex Biderbost
Verhältnisse
tolles Wetter und viel Schweiss am Samstag, zuerst neblig und dann sonnig am Sonntag

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Da unser Zug erst um 10.32 Uhr ab Wädenswil Richtung Lavin (Unterengadin) losrollte, trafen wir uns am vergangenen Samstag „schoggimässig“ ausgeruht und fit, zur Expedition „Piz Linard“.
Nach einer 2 ½ stündigen Bahnfahrt, wurden wir am Bahnhof Lavin von einem 80jährigen, sehr viven und mitteilungsfreudigen Mann erwartet, welcher uns allerlei Geschichten über Dorf und Leute berichtete. Gaby das war eine wirklich gelungene und interessante Überraschung!

Dann ging es los Richtung Linardhütte (2327 m). Nach gut 2 Std. erreichten wir schweissgebadet unser Tagesziel.

Am nächsten Morgen um 5.30 Uhr starteten wir bei dichtem Nebel, ausgerüstet mit Stirnlampen Richtung Piz Linard. Da die Wettervorhersage bereits auf Mittag Regen/Gewitter prognostiziert hatte, beschloss unser Guide Lukas, nicht wie geplant über den zeitlich längeren Südgrat aufzusteigen, sondern über die Südflanke.

Mit der aufkommenden Morgendämmerung löste sich auch der Nebel auf und liess uns unser Tagesziel, den imposanten „Piz Linard“ erkennen.

Der sehr steile Aufstieg (ca. 1100 hm) welcher durch ein Geröllhalde geprägtes Gelände führte, erforderte nicht nur Konzentration sondern auch viel Kraft, was sich nicht nur in Schweissperlen sondern in Form von wahren Schweissbächen ausdrückte. Kurz unterhalb des Gipfels wurde die Bodenhaftung auf dem wieder festen Fels besser und auch sicherer.

Nach gut dreistündigem Aufstieg wurden wir mit herrlicher Aussicht vom Gipfel des „Piz Linard“ (3410 m) eindrücklich belohnt.

Wiederum mehr oder weniger rutschend, ging es auf dem selben Weg talwärts. Und dass ein schützender Helm gute Dienste erweisen kann, spürten wir spätestens, als ab und zu losgelöste Steine durch die Luft flogen.

Ohne grössere Blessuren erreichten wir den Ausgangspunkt „Linardhütte“ und der Blick zurück zeigte einen bereits von dicken Wolken umhüllten „Piz Linard“ und bestätigte den richtigen Routenentscheid von Lukas.

Bei schwülheissem Wetter nahmen wir die letzten 1 ½ Std. Abstieg nach Lavin unter die Füsse. Da wir zeitlich gut unterwegs waren, trafen wir vorzeitig in Lavin ein und früher als geplant bereits wieder um 16.30 Uhr in Wädenswil ein.

Lieber Lukas, vielen Dank für die umsichtig geplante und gut organisierte Tour!

BerichterstatterIn
Marianne Rada (Fotos Alex Biderbost)