Piz Kesch 3418 m (S/B/ZS) Andreas Walder
Tourengruppe/-Typ | Sektion, Skitour |
Startdatum | 7.3.09 |
Enddatum | 8.3.09 |
Anmeldeschluss | 15.2.09 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-7438-4cd6-ba17-0006ac120019 |
Beschreibung | 7.3.2009-8.3.2009 [Sa-So] Beschreibung: Samstag: mit Zug nach Zuoz und zur Skiliftbergstation Som Muntatsch Sonntag: Aufstieg auf den Piz Kesch 3417 m, Abfahrt über Porta d’Es-cha nach Madulain. max. 6 Teilnehmer Ausrüstung: |
Tourenbericht
Esther Gresch, Cornelia Burri, Dani Tanner, Dani Hohl, Beat Bornhauser |
Samstag: Schneefall, Sonntag: schön, im Gipfelbereich starker Wind
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Samstag:
Wir steigen durch das frischverschneite Val Tuors Richtung Keschhütte auf. Am Anfang blinzelt hie und da die Sonne zwischen den Wolken durch. Weiter oben wird der Schneefall immer dichter und so sind wir froh, dass die schöne neue Keschhütte in unser Blickfeld kommt.
Die Keschhütte, ein architektonisches Meisterwerk, ist einer der modernsten SAC Hütte der Schweiz. Energetisch optimal installiert, nur 25 % Fremdenergie. Schöne Schlafräume und ein Panoramafenster im Aufenthaltsraum mit Sicht auf den Piz Kesch.
Was sind die ersten Bedürfnisse eines Skitourenfahrers nach einem 4 h Aufstieg im Schnee und Wind?
Ein Trockenraum für die feuchten Innenschuhen und Kleider. Ein Aufenthaltsraum von wenigstens 20 °.
Leider werden uns diese einfachen Bedürfnisse in der topmodernen Hütte nicht angeboten. Unseren feuchten Sachen sollten wir in einem Raum ohne Heizung von nicht über 10° trocknen lassen. Im Aufenthaltsraum gibt es auch keine Heizung und der Hüttenwart verspricht uns, dass sobald die vorhergesagte Sonne auf das Panoramafenster scheint, sich die Temperatur erhöhen wird. Aber leider kommt die versprochene Sonne nicht und so frösteln wir bei ca. 15° im Aufenthaltsraum. Die meisten verkriechen sich unter die warmen Duvets im Schlafraum. Trotzdem ein architektonisches Meisterwerk?
Der Hüttenwart verwöhnt uns mit einem feinen Nachtessen und unsere Körper werden langsam wieder aufgewärmt.
Sonntag:
Aufstieg über die frischverschneiten Hängen bis zum Skidepot des Piz Kesch auf ca. 3200 m. Da der Fussaufstieg gefährlich eingeblasen ist, verzichten wir auf die Gipfelbesteigung.
Die Abfahrt im leichten Pulver vorbei an der Keschhütte ist ein Traum. Die einen schwärmen vom besten Schnee, den sie diesen Winter angetroffen haben.
Mit der Heimfahrt im Nostalgie Speisewagen der räthischen Bahn geht dieses schöne Skitourenwochenende dem Ende entgegen.
Andreas Walder