Piz da la Margna 3158 m (AW/B/T5) Franco Poletti

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion
Startdatum15.8.09
Enddatum17.8.09
Anmeldeschluss31.7.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-8ab4-47a2-93f4-0006ac120019
Beschreibung

15.8.2009-17.8.2009 [Sa-Mo]

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
TL Franco Poletti, Jürg Egler, Marco Breitenmoser, Heinz Stettler, Werner Honegger
Verhältnisse
Prächtig

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Piz Julier 3380 m
Am Samstag starten wir per Privatauto um 06.30 Uhr und fahren zum Ausgangspunkt an der Julierpass-Strasse (P. 2161). Über viel Schutt und Blöcke erreichen wir zügig in 2 Stunden die Fuorcla Albana (2870 m) um 11.15 Uhr. Ab hier geht es über teilweise gesicherte, luftige Stellen mit leichten Kletterpartien den Westgrat hinan. Wir sind nicht allein unterwegs, zu eigentlichen Staus kommt es aber nicht. Den Gipfel erreichen wir um 13.00 Uhr. Die Aussicht zum Piz Palü, der Bernina mit Biancograt, Piz Rosegg und zu den übrigen, auch fernen, prominenten Bündnerbergen und der Tiefblick nach St. Moritz mit See ist einmalig beeindruckend. Nach der fast einstündigen Gipfelrast steigen wir ab und sind 16.40 Uhr wieder an der Julierpass-Strasse. Im Bergbach kühlen wir uns die Füsse und unterwegs den restlichen Körper mit Bier und erwarten gespannt auf unsere Luxusherberge Hotel Palace in Maloja. Diesen Frühling wurde der riesige altehrwürdige Hotelpalast neu eröffnet. Darin befindet sich auch ein inliegendes „Budget Hotel“ des ehemaligen Hotels Longhin von Maloja, das sich auch normal verdienende SAC Mitglieder leisten können.

Piz la Margna 3158 m
Am zweiten Tag starten wir direkt vom Maloja Palace, zuerst entlang des Silsersees, vorbei am Campingplatz und dann sanft hinauf zur Alp Ca’d’Starnam auf 2024 m. Das Val Fedoz flankieren wir auf der rechten Seite, bis zu einem Refugium auf 2293 m. Wenig später folgt der Weg über Moränenschutt, danach in leichter Kletterei über den Grat zum Gipfel. Die 1370 Meter Höhendifferenz bewältigen wir in 4 Stunden und 20 Minuten. Der Ausblick auf dem Piz de la Margna ist schlicht sensationell. In Richtung Nordosten der Silsersee, der Silvaplanasee und der St. Moritzersee, nach Süden können wir unter vielen Gipfel den Monte Disgrazia, die Berninagruppe und den Badile ausmachen. Der Abstieg erfolgt über dieselbe Route, teils via Schneefelder, nur unterbrochen durch einen Schwatz mit zwei Arbeitern beim Refugium und dem Bergamasken Älpler auf der Alp Ca’d’Starnam. Nach einem kräftigen Schluck Tschliner Bier unten am See legen wir die letzten Meter von Isola zurück nach Maloja nicht per pedes sondern mittels des höchstgelegen Kurschiffes in Europa. Es folgt das obligate Fussbad und dann zurück zum Maloja Palace.

Piz Lunghin 2780 m
Das Tagesziel heisst Piz Lunghin über der Quelle des Inn-Flusses. Um halb neun ist Abmarsch. Nach einer halben Stunde ist klar, dass wir auch an diesem Tag dem Gipfel nicht alleine zustreben. Kristallklares Wasser lädt uns beim Lej Lunghin auf 2480 m zu einer kurzen Rast. Bereits im Aufstieg zur Forcla Lunghin bewundern wir die Vielfalt und Schönheit der verschiedenen Gesteinsarten, die vor Millionen von Jahren hier aufeinander getroffen sind. Wir erreichen um 11.15 Uhr ohne Probleme den Gipfel. Eine wunderbare Aussicht auf die an den Vortagen erklommenen Gipfel und die atemberaubende Tiefe des Bergels entschädigen für die Schweisstropfen des Aufstiegs. Kurz vor 12 Uhr verlässt Heinz die Gruppe Richtung Forcla Lunghin, Septimerpass / Juf. Der Rest der Gruppe steigt vom Grat direkt zum Lej Lunghin ab und bestaunt und fotografiert manch skurrile Gesteinsform die der Berg preisgegeben hat. Bereits zur Tradition, diesmal jedoch schon bei Halbzeit, zelebrieren wir das polettische-Fussbad im kalten Bergsee. Mit frischen Füssen machen wir uns auf den Weg hinunter ins Tal. Um 14 Uhr erreichen wir den Ausgangspunkt das Hotel Palace in Maloja.

Glücklich nach drei wunderschönen Tagen kehren wir noch kurz in Plaun da Lej zu einem kleinen Umtrunk ein.
Vielen Dank Franco.

BerichterstatterIn
Marco Breitenmoser, Jürg Egler, Werner Honegger