Pilz-Führung im Sihlwald (W/B/T1) Peter U. Kellerhals

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum14.10.09
Enddatum14.10.09
Anmeldeschluss13.10.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-9328-4f3b-af21-0006ac120019
Beschreibung

14.10.2009 [Mi] Rundwanderung vom Bahnhof Sihlwald aus.
Kennenlernen von Pilzen.
Kein Pilze sammeln.
Max. 12 Teilnehmer

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Fritz + Gret Michels Agnes + Peter Staub Hans + Elisabeth Gonzenbach Helene Galli Max Colpi Monika Hodel Eugen Schiltknecht
Verhältnisse
Klarer Herbsttag, kalt

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Treffen um 13:00 Uhr am Bahnhof Sihlwald. Das Wetter gottlob sonnig, nach den kräftigen Regenfällen der letzten Tage aber eher kalt, also typisches Herbstwetter und ideal zum Pilzlen. Hoffentlich sehen das die Pilze genau so und sind in den letzten Tagen kräftig gewachsen, denn bis jetzt hatten wir auf Grund der warmen und trockenen Witterung eine eher mässige Pilzsaison.
Peter empfängt und mit einem schönen Exemplar eines Faltentintlings und gibt uns einen Ueberblick über die Familie der Tintlinge im speziellen und die Pilze im Allgemeinen. Viele Pilze – als Wesen zwischen Pflanzen und Tiere – bilden riesige Gebilde im Erdreich, teilweise in Symbiose mit Pflanzen. Was wir über dem Waldboden entdecken ist lediglich die Frucht der Pilze. Einige Arten haben sich auf den Abbau von Holz spezialisiert und sogar der Mensch wird von Pilzarten besiedelt. Die Pilze verbreiten sich über winzige Sporen, die in gigantischen Mengen durch die Luft fortgetragen werden.
Nach dieser Einführung treten wir ein in den Sihlwald und sind sofort fasziniert über die reichhaltige Pilzflora, die sich uns hier bietet. Unter Peters fachkundiger Leitung erfahren wir viel Wissenswertes und Interessantes über die von uns gefundenen Pilze. Dass pilzlen nicht ganz ungefährlich ist, beweisen nicht nur die sporadischen Pressemeldungen über verunfallte Pilzsammler, sondern es wurde uns gleich vor Ort von Hans demonstriert, als er auf der Pirsch nach einem besonders grossen Täublingexemplar am steilen Bord ausrutschte und der Länge nach in einem sumpfigen Graben landete. Kein besonderes Vergnügen bei den herrschenden Temperaturen.

Viele Pilze sind essbar. Es gibt Leute, die halten sie sogar für ein Genussmittel. Es ist also kein Wunder, dass die Pilzanfängerin Monika zu jedem gefundenen Pilz wissen wollte, ob er auch essbar sei. Peters trockener Komentar dazu: jeder Pilz ist essbar, aber manchmal nur einmal.

Langsam durch den Herbstwald zu streifen und angestrengt nach Pilzen zu suchen hatte bald einmal zur Folge, dass bei einige Teilnehmern das Kältegefühl einschlich, sie begannen jämmerlich zu frieren. Eine kurze Verschiebung per Auto auf die andere Teilseite brachte hier kurze Entlastung. So waren denn alle Teilnehmer glücklich, dass sie gegen 17:00 Uhr wieder ins warme Auto steigen konnten.
Danke Peter für die hochinteressante und kompetente Führung durch die Welt der Pilze.

Fritz Michels

BerichterstatterIn
Fritz Michels