Pfufisegg 1950 (S/B/L) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum22.1.14
Enddatum22.1.14
Anmeldeschluss20.1.14
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df31-c0ac-439b-a7f9-0006ac120019
Beschreibung

22.1.2014 [Mi] Mels-Gigerbad-Alpen Mädems-Pfufisegg 1950 m
Höhendistanz. ca.965 m / Gehzeit ca.3.50 Std.
Diese Eingehtour ist für jeden Tourenfahrer geeignet.
Die Geländeformen sind weich, hügelig mit glattem Untergrund.
Die Schwierigkeit ist mit Leicht zu bewerten.

Anmeldungen:
Anzahl Teilnehmer ist beschränkt!
Daher sofort / spätestens bis Mo. 20. Jan.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bucher Kurt, Galli Ernst und Helen, Lorch Manfred,Schoppmann Hugo, Wullschleger Martin, Blum Mäni, Hermann Gassner (Tourenleiter)
Verhältnisse
Wetter: strahlend sonnig Schnee: im unteren Bereich wenig Schnee, im oberen Bereich besser und etwas Neuschnee Lawinenbulletin: mässig (Stufe 2)

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Den einzigen schönen Tag dieser Woche hiess es einfach zu packen, der Tourenleiter Hermann Gassner hatte die gute Nase dafür mit seiner Datumwahl. So kurvten denn die acht Teilnehmer zuerst Richtung Vermol und dann abzweigend bis zum Schnee beim Punkt 1324, wo für die zwei Autos Ruhepause war.
Der Aufstieg erfolgte dann über Skihütte, Mädems Vorsäss, sanft aufsteigend Richtung Plattisegg. Wir durften dabei von der exzellenten Spurarbeit von Hermann profitieren, dem Profi in dieser Hinsicht. Aus pädagogischen Gründen führte die Spur im letzten Drittel extra über einen Steilhang. Ein bisschen Schulung tut gut, denn hier legten wir etwa zehn Spitzkehren hin, manchmal gelungen, manchmal geknorzt. Zusätzlich mussten wir die Hangneigung schätzen, sie war über 30 Grad, gemäss dem Messgerät von Hermann. Daraus ergab sich eine nützliche Diskussion über die Begehbarkeit eines solchen Steilhangs. Heute war das problemlos. Die anschliessende kurze Waldstrecke war dann schneeschuhlike ruppig, aber machbar. Schon sahen wir unser Ziel näher rücken über dem Cholschlag-Tal. Ein paar Stollen am Fell und ein gebrochener Stock
erinnerten uns noch an die Materialfrage, die dann auf der Pfufisegg noch erweitert wurde mit dem Thema Gekkofell, erste Generation.
Die Rast auf diesem Grat bot eine grandiose Aussicht hinüber zum Hühneri mit Leuten auf dem Gipfel und hinein ins grüne Liechtenstein. Der Säntis leuchtete mit seinen Aufbauten hinüber und vom Steingässlergebiet führten verwegene Spuren in unseren breiten und sanften Abfahrtshang der Alp Mädems.
Beim Runterschwingen, Hermann fuhr souverän voraus mit dem gekürzten Stock, suchte man konsequent die Pulverhänge. Leider wurde der Schnee zusehends anhänglicher und unser Schlussmann Martin musste sich gedulden, wenn die technisch weniger Versierten ihre Bögli versuchten im verkarten Gelände. Nach einigem Geknorze, was typisch für Touren auf dieser Höhe im jetzigen „Winter“ war, rissen wir den Schlussstopp vor unseren Autos, alle heil und zufrieden, mal von strapazierten Waden abgesehen.
Die Einkehr in einer familiären Bergbeiz nahe bei Mels brachte uns die gewünschten Durstlöscher und zugleich noch Familienanschluss. Die Wirtin klärte uns über das Kindergewusel in der Beiz auf. Mit eher intimen Schilderungen wurden wir aufgeklärt, wie eine ihrer Töchter, mehr oder weniger unwissend zu einem kleinen Sohn kam, den wir dann zur Bewunderung dargereicht bekamen; herzig mit seinen vifen Äuglein.
Alles in allem eine gut geführte Tour in bester Stimmung an diesem prächtigen Tag.

BerichterstatterIn
Manfred Lorch, Fotos Mäni Blum