Pazolastock 2739 m (S/B/ZS) Daniel Hohl

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum26.1.13
Enddatum26.1.13
Anmeldeschluss18.1.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df34-7684-45a2-b676-0006ac120019
Beschreibung

26.1.2013 [Sa] Wir fahren mit dem Auto vom Güterbahnhof Wädenswil um 06.50 Uhr ab und wechseln in Andermatt auf den Zug um 08.27 Uhr.
Vom Oberalppass geht es über die Hänge von Puozas di Lai zu P. 2378 und südwärts auf den E-Grat des Pazolastocks. Kurz über diesen aufwärts zur Stelle auf ca. 2520m hinauf, wo man hinüberschreiten kann. Je nach Verhältnissen kann das Hineinqueren in die südliche Gratabdachung etwas heikel sein. In der jenseitigen Geländekammer südwärts auf den südlichen Gipfelrücken und in we

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Dani Hohl, Judith Boller, Andreas Walder, Hansi Lauber, Guido Giusti
Verhältnisse
Schön, wolkenlos und kalt. Lavinensituation mässig.

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6.45 ist Dani bei mir in Richterswil (ich dachte er kommt von Zürich, aber nein er kommt von weit her…). Ein schneller Wagentausch und wir laden Mini und Hansi inkl. Ausrüstungen ein. Wir fahren nach Andermatt. Ab der Autobahnausfahrt können wir die Realität nicht mehr leugnen: Wir werden heute nicht alleine in den Bergen sein. Dies ist durch das Stahl-Blauer-Himmel-Wetter erklärbar. Natürlich möchte ich am Bahnhof Andermatt parkieren, was um 5.00 sicherlich kein Problem gewesen wäre. Jetzt um 8.15 bekommen wir etwas weiter weg einen Parkplatz zugewiesen. Zum Glück sind alle vier genügend routiniert um schnell die Schuhe anzuziehen und mit Ausrüstung zum Bahnhof zu laufen. Dort hat es gefühlte 10’000 Personen. Wollen die alle auf den Pazolastock? Das Bahnticket haben wir dank Mini’s Doppelter-Anstehe-Taktik schnell. Der Zug platz aus allen Nähten. Wir finden in der 1.Klasse einen Stehplatz. Die Gäste in der 1.Klasse fragen laut ob hier wirklich jeder ein 1.Klasse Ticket hat. Andere beklagen sich über die mangelnde Ruhe (… so macht es keinen Sinn den Laptop auszupacken….). Die Atmosphäre bleibt aber entspannt und so kommt es zu keinerlei Handgreiflichkeiten.
Auf dem Pass angekommen lichtet sich die Menschenmenge, aber es hat bereits Kolonnenverkehr in Richtung Pazolastock. Judith triff ein und so machen wir uns bei – dank Sonnenschein – angenehmer Kälte auf der Route 233a auf dem Weg zum Pazolastock. Bei einem Pausenhalt probiert Mini in einer kurzen Abfahrt die Schneequalität. Prädikat: sehr empfehlenswert. Kurze Zeit später sind wir auf dem Pazolastock (2739m).
Ich bin etwas überrascht, dass eine Programmänderung eintritt. Da 80% der Teilnehmer noch topfit sind, beschliessen wir südlich bis in den Sattel (2684m) zu queren und von dort zur Alp Tuma abzufahren. Beste Schneequalität und ideale Hangneigung belohnen dies. Die 400hm zum Rossbodenstock sind für 80% der Teilnehmer eine Kleinigkeit. 20% der Teilnehmer kommt mit einigen Minuten Verspätung an. Hier hat es deutlich weniger Leute als auf dem Pazolastock.
Die Abfahrt auf der Route 234c ist schon stark verfahren, aber es findet sich noch genügend Platz um eigene Spuren zu hinterlassen. Oben sehr steil, aber ohne Steine gut fahrbar, dann steil, sodass gute Fahrer auf ihre Kosten kommen und dann immer angenehmer werdend (auch weil wir fast alleine sind). So lässt sich die Abfahrt zusammenfassen. Erst ganz unten bei Graben (1764m), wo die Abfahrt mit der 234b vom Pazolastock zusammenkommt, sind pistenähnliche Zustände anzutreffen. Der „Umweg“ über den Rossbodenstock hat sich also für 100% der Teilnehmer gelohnt.
Wir schliessen in Andermatt mit Umtrunk die Tour ab.

Dani, vielen Dank für die Tourenleitung. Mini vielen Dank für den „Umweg“.

BerichterstatterIn
Guido Giusti