P.Lischana 3105, V.d’Uina (AW/B/T4) Lukas Röthlisberger

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion
Startdatum28.7.18
Enddatum29.7.18
Anmeldeschluss8.7.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df24-4738-440b-8f09-0006ac120019
Beschreibung

28.7.2018-29.7.2018 [Sa-So] Samstag: Aufstieg ab Schuls zur Lischana Hütte 2500 m, Aufstieg 1100 Höhenmeter, 3 Std. Mittagspause. Weiter zum Piz Lischana, Aufstieg 600 Höhenmeter, 2 Std. Abstieg auf selbem Weg zurück zur Lischana Hütte. Sonntag: Aufstieg auf dem Weg zum Piz Lischana bis zum Übergang beim Vadret da Rims 2900 m (Aufstieg 400 Höhenmeter, 1 Std.), weiter Abstieg über Lais da Rim 2666 m, Gross Lager 2157 m ins Val d’Uina bis nach Sur En am Inn, 3 Std. Mit Postauto zurück nach Schuls.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Gaby Bachmann, Kathrin Bachmann, Marco Breitenmoser, Irene Hörmandinger, Susanne Kunz, Lukas und Edith Röthlisberger, Doris Schwarzenbach, Christine Wyssling
Verhältnisse
Sommerlich heiss. Am Samstag zuerst bedeckt mit kurzem Regen während des Hüttenaufstiegs, dann Aufhellung am Nachmittag. Am Sonntag strahlend schön. Perfekte Verhältnisse für die Tour.

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Samstag:
Wir nehmen den ersten Schnellzug um 6:30 Uhr Richtung Chur. So können wir in San Jon (1’464 m ü.M.) um kurz vor 10.00 Uhr die gut 1’000 hm (2.5 Std.) zur Lischana Hütte (2’499 m ü.M.) anpacken. Tatsächlich werden wir unterwegs verregnet, was zum Wandern bekanntlich nicht der Hit ist aber immerhin kühlt der Regen die Luft etwas ab. In der Hütte löschen wir in der warmen Stube kurz den Durst, verpflegen uns und beziehen unser Zimmer. Und weil der Himmel sich inzwischen wieder aufgehellt hat ist es rasch beschlossene Sache, dass wir heute noch zum Gipfel des Piz Lischana (3’105 m, 2 Std. Aufstieg) aufbrechen. Vor dem letzten Anstieg zur Fuorcla da Rims können wir eine Gruppe prachtvoller Steinböcke beobachten. Der Weg von der Fuorcla da Rims bis zum Gipfel ist gut angelegt, teilweise aber auf recht brüchigem Untergrund und stellenweise auch ausgesetzt, sodass vorsichtiges Gehen ein Muss ist. Um 15.30 Uhr stehen wir alle, zufrieden mit unserer Leistung, auf dem Gipfel (bzw. wenige Meter darunter, da man seit dem Felssturz von 2011 den Gipfel aus Sicherheitsgründen immer noch nicht betreten darf). Das Panorama ist fantastisch! Zwei Stunden später und mit beinahe 1’800 hm Aufstieg und 700 hm Abstieg in den Beinen sind wir zurück in der Hütte und freuen uns auf die feinen Pizzoccheri zum Znacht. Vor dem Ins-Bett-Gehen herrscht vor der Hütte noch reges Treiben und Feldstecher-Austauschen, denn rund um uns sind zahlreiche Steinböcke und Gemsen aufgekreuzt.

Sonntag:
Nebelschwaden hängen noch über Scuol weit unter uns, aber ein strahlender Tag erwartet uns. Nach etwas dürftigem Frühstück (zwar fein aber nicht für alle genug) brechen wir um 7:30 Uhr auf dem selben Weg wie schon gestern auf zur Fuorcla da Rims, dem höchsten Punkt unseres heutigen Tages (2’935 m ü.M., 1.5 Std.). Heute zeigen sich uns die Steinböcke in vollster Pracht, sodass wir uns kaum sattsehen und -fotografieren können! Nach einer Pause auf dem Pass geht es zu den Lais da Rims, und dann durch prachtvolle Alpwiesen – sogar Edelweiss sehen wir am Weg – hinunter zur Alp Gross Lager bevor wir in die spektakuläre Schlucht des Val d’Uina eintauchen. Atemberaubend, wie der Wanderpfad in die Felswand hineingehauen ist! Da wir früh dran sind haben wir die Schlucht praktisch für uns alleine, was doppelten Genuss bedeutet. Nach 6.5 Std. und 1’800 hm Abstieg erreichen wir schliesslich Sur En (1’124 m ü.M.), wo einige sich sofort ein kühlendes Fussbad im Dorfbrunnen gönnen, während die andern eine Erfrischung in trinkbarer Form in der Beiz vorziehen.
Es war eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour mit einer tollen Gruppe, interessanten Gesprächen und guter Leitung durch Lukas. Vielen Dank!

BerichterstatterIn
Edith Röthlisberger