Ofenhorn-Blinnenhorn 3235 (H/B/WS) Willi Streuli

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum8.8.12
Enddatum10.8.12
Anmeldeschluss30.7.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df35-7958-4dee-b774-0006ac120019
Beschreibung

8.8.2012-10.8.2012 [Mi-Fr]

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Christine und Bernard Boschung Doris Schwarzenbach Peter Hausmann, Fotos Barbara Wild, Fotos Christa Ebneter Willi Streuli, Fotos
Verhältnisse
Traumwetter!!!

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Mittwoch 8.8.12
Wie bei einem Sternmarsch reisten Hohröhnler aus der ganzen Schweiz ins Oberwallis. Dank Willis individuellem Fahrplan – inklusive den Angaben von Wagen und Sitzplätzen im Zug ab Zürich – fanden alle den Weg nach Binn-Fäld und trafen pünktlich um 10.32 ein.
Die idealen Wettervorhersagen liessen keine Eile zu. Wir hatten für den rund drei stündigen Marsch in die Binntalhütte den ganzen Tag zur Verfügung, weshalb wir zuerst eine Gartenwirtschaft ansteuerten. Nach ca. einer Marschstunde rasteten wir bereits. Erlaubten uns ein Powernap und genossen die wunderbaren Heidelbeeren, welche am Wegrand zum Pflücken einluden.
Das Binn-Tal ist sehr lieblich und die Steigung zur Hütte moderat. Rechts der Binna wanderten wir bis zur Freichi (1‘872m). Da wechselten wir auf die linke Talseite und gingen bis Chiestafel auf der Fahrstrasse. Dann zweigte der Hüttenweg ab und führte uns zur Binntalhütte auf 2765m.
In der Binntalhütte trafen wir am späteren Nachmittag ein, genossen die Sonne, die Berge und das Bier. Beobachtet wurden wir von den zahlreichen Murmeltieren, welche bis sehr nahe an die Hütte sich getrauten.
Doris Schwarzenbach

Donnerstag 9. August 2012 – Ofenhorn
Um es vorwegzunehmen, wir waren mehr als 12 Stunden unterwegs, es war ein wunderschöner sonniger Tag mit guter Sicht und beinahe zwei Gipfelbesteigungen. Wir verlassen die Binntalhütte um 06.10 Uhr und steigen auf weglosem, mit Steinmannli markiertem Gelände zur Eggerscharte 2864m, dann auf italienischem Gebiet zum Teil auf harten Schneefeldern mit Steigeisen zum Sattel Punkt 3191m. Hier deponieren wir die Rucksäcke und steigen die letzten 40 Meter gemütlich zum Ofenhorn, dessen Gipfel wir um 10.30 Uhr erreichen. Umwerfende Rundsicht! Beim Abstieg auf dem östlichen Gletscher richtet Willi eine Abseilstelle ein. Über den Passo del Sabbione erreichen wir wieder die Schweiz und steigen zum Mittlebergpass wo die letzten Meter noch geklettert werden muss. Eigentlich wollten wir noch das danebenliegende Hohsandhorn besteigen, haben uns dann infolge fortgeschrittener Zeit entschlossen, direkt zum Riffugio Claudio e Bruno abzusteigen. Hier gilt es vorsichtig, meistens auf Blankeis einige Spalten zu umgehen. Müde und zufrieden erreichen wir kurz vor sieben Uhr die Hütte, rechtzeitig zum Nachtessen.
Peter Hausmann

Rifugio Claudio e Bruno-Blinnenhorn-Nufenenpass
Um 7 Uhr starten wir bei schönstem Wetter in Richtung Blinnenhorn. Von der Hütte aus geht es zuerst steil bergauf, doch in der morgendlichen Frische kommen wir gut voran und erreichen schon bald den Grat der zum Blinnenhorn führt. Die Rucksäcke deponieren wir und ohne Gewicht geht’s fast alleine hinauf auf den Gipfel. Die Aussicht vom Blinnenhorn ist fantastisch, wir haben einen Rundblick quer über die Alpen. Vom Mont Blanc bis zum Gammastock.
Noch einen letzten Blick und dann geht es wieder hinunter zu unserem Depot. Die letzten paar Meter rutschen wir noch das Schneefeld hinunter. Jupi! Nun heisst es, Stegeisen befestigen und ab ans Seil. Es geht über den Griessgletscher in Richtung Nufenenpass. Dadurch, dass der Gletscher schon stark ausgemagert ist, müssen wir über einige Spalten hinweg springen. Doch Willi führt uns sicher über den Gletscher hinaus.
Gegen das Ende vom Gletscher, können wir die Steigeisen wieder abnehmen. Bei einem kurzen Rast, verabschieden wir uns von Christine und Bernard. Diese wollen das Postauto um 14.30 in Richtung Ulrichen erreichen. Der Rest der Gruppe macht sich ebenfalls auf und wandert auf steinigen Weg am Rande des Gletschers in Richtung Nufenpasstrasse.
Um 16 Uhr kommt pünktlich unser Postauto und bringt uns sicher nach Airolo zum Bahnhof, von dort aus nehmen wir für unsere letzte Etappe in Richtung Zürichsee und Appenzell den Zug.
Es war eine sehr schöne und abwechslungseiche Bergtour. Und für mich als Neuling, auch eine tolle Herausforderung! Vielen Dank das ich mit dabei sein konnte.
Barbara Wild

Vermutlich meine letzten Hochtourentage als TL da ich nun im AHV-Alter bin. Einen schöneren Abschluss kann ich mir kaum denken. Nette TeilnehmerInnen, Wetter vom feinsten, technisch vielseitig und in grandioser Bergwelt.
Ende August folgt noch eine Bergwanderwoche und am 12.12.12 dann die erste Skitour der neuen Saison.
Willi Streuli

BerichterstatterIn
Doris, Peter und Barbara