Obernau-Sonneberg-Luzern (W/B/T2) Agnes Isenschmid

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum21.3.18
Enddatum21.3.18
Anmeldeschluss18.3.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df25-05e4-47c0-9686-0006ac120019
Beschreibung

21.3.2018 [Mi] Unsere Wanderung starten wir in Kriens Obernau mit K+G. Danach führt der Weg durch den Schacherwald zum Ränggloch. Wir überqueren den Ränggbach, der vom Pilatus her kommend über zahlreiche Schwellen hinweg gezähmt wird. Entlang dem Sonneberg-Rücken geht es weiter, dann über einen Treppenweg zur wildromantischen Wolfschlucht runter und rauf. Auf dem Sonneberg im Restaurant Schwyzerhüsli kehren wir für das Mittagessen ein. Danach wandern wir weiter durch den Gütschwald zum Schloss Gütsch, runter

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Max Birchler, Stephen Bond, Susanne Bühler SAC Zimmerberg, Hans-Ruedi Buser, Anita Christiansen, Marianne Engeli, Cornelius Geel, Hans Gonzenbach, Walter Haas Gast, Christine Haab, Ernst Horat, Ute Hugentobler, Agnes Isenschmid, Hamy Isenschmid, Barbara Kern, Ruth Kostezer, Liselotte Pouly, Hanspeter Rohrer, Käthe Santagata, Doris von Rickenbach
Verhältnisse
herrliches Winterwetter, kalte Temperaturen, wenig Schneefall, ein paar Sonnenstrahlen, anspruchsvolles Wandern im Neuschnee.

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Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Aus einer geplanten Frühlingswanderung wurde eine herrliche Winterwanderung über verschneite Wanderwege, mit knirschendem Schnee unter den Schuhen und tiefverschneiten Wälder. Aber alles von Anfang an. In Obernau stösst Walter zu uns. Er ist nicht nur der Schwager von Agnes sondern vor allem auch ein ortskundiger Einheimischer. Schon beim ersten Halt auf der Brücke über den Ränggbach erzählt uns Walter, dass es sich hier um den unbändigsten aller Innerschweizer Gebirgsbäche handle. Verheerende Unwetter führten zu Ueberschwemmungen. Genau hier wo wir jetzt stehen habe sich der Ränggbach viele Male ein neues Bett via Kriens bis nach Luzern gesucht. Riesige Geröllmassen haben zT sogar unten die Reuss so stark gestaut, dass sich das Niveau des Vierwaldstättersees hob. Der Bahnhof Luzern stehe auf mehreren Schichten Geröll. Seit Bondo wissen wir alle, wie solche Murgänge aussehen. Verbauungen und Begradigungen halfen nur teilweise. Erst ein Ausweichbecken und die Abtiefung des Ränggloches brachte Hilfe. Und in dieses Ränggloch steigen wir nun hinunter und schauen von der kleinen Brücke in die imposante Schlucht. Der Weg führt jetzt steil aufwärts auf den Sonnenberg, durch den bereits erwähnten verschneiten Wald. Achtung Schnee, rufen die Vordersten, wenn Schneelawinen von den Bäumen zu fallen drohen. Die Wolfsschlucht ist wirklich wild romantisch, auch wenn wir keine Wölfe zu sehen bekommen. Dafür zeigt sich zaghaft die Sonne, der Pilatus bleibt aber noch dick verhangen. Unser Hunger wird im Restaurant Schwyzerhüsli gestillt, bevor es weiter geht. Auf der Aussichtsterrasse vom Hotel Gütsch können wir nicht nur die Sonne geniessen, sondern haben auch einen schönen Blick auf Luzern. Wann Luzern gegründet wurde, weiss man nicht, erkläre ich in einem Exkurs über die Geschichte. Eines Tages steht sie stattlich mit Mauern und Türmen bewehrt in der Geschichte. Was man aber heute weiss: Bau der Museggmauer 1350 bis 1403, Bau der Kapellbrücke 1365. Der ganz grosse Aufschwung kam aber mit dem Bau der Eisenbahn auch in Luzern an. Viele grosse und mondäne Hotels wurden gebaut, so auch das Hotel Gütsch. 1881 Beginn der Gütschbahn (Wasserbalastbahn) und 1888 Eröffnung von Bahn und Hotel. Der Architekt wollte ein aussergewöhnliches Hotel bauen und zwar im Stil von Schloss Neuschwanstein. Na ja, über Geschmack lässt sich streiten, wir aber steigen ab zur Reuss und nehmen den Zug heimwärts. Liebe Agnes, Hami und Walter, vielen Dank für die wunderschöne Winterwanderung und wir alle hoffen jetzt nur noch, dass der Frühling endlich kommt.
Hanspeter

Hier ist der Link zu den Fotos:
https://www.mycloud.ch/s/S0012E0E6C61ABD45A9F83BA85C0B6B429CC1B54BE4

BerichterstatterIn
Hanspeter Rohrer, Fotos Hans-Ruedi Buser