Nünalpstock 1894 m (W/B/T3) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum9.10.13
Enddatum9.10.13
Anmeldeschluss8.10.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df32-4c68-4a3a-b358-0006ac120019
Beschreibung

9.10.2013 [Mi] Tour Nünalpstock ob Sörenberg am 9.Oktober 2013

Vorbemerkung:
Die Tour auf den Nünalpstock ist nur bei guten Verhältnissen sinnvoll oberhalb von ev. (Hoch)- Nebel.Dann aber ist sie hochinteressant und schön.
Ersatztour: Bei ungünstigen Verhältnissen in der Nordschweiz lade ich mit Mail/Tel. die Angemeldeten zu einer Ersatztour ins Tessin ein.( siehe unten)

Tour auf den Nünalpstock:
Wädi ab 06 58 ( S 2), Besammlung 06 50, Thalwil – Luzern – Giswil an 08 29. Dann zuerst Kaffee und Gipfe

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
(Burkhardt Frieder),Geel Cees, Gonzenbach Hans, Hörmandinger Irène, Huggel Paul, Koeppli Ueli, Kottenrodt Ulf, Kuch Renè, Maiwald Ellen, Mork Frank, Rohrer Hanspeter, Schmid Vreni, Schreiber Gernot, Staub Agnes
Verhältnisse
Nebel, Feuchtigkeit, kurze Nieselregeneinlage

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Noch bis Montag abend hätte der Mittwoch der beste Tag der Woche sein sollen!!
Ab Dienstag haben die Wetterfrösche ihre Meinung dann geändert. Zu spät! So waren wir am Mittwoch dennoch auf dem Weg zum Nünalpstock. Kaffee und Gipfeli im Bahnhofrestaurant in Giswil war eine willkommene Fahrtunterbrechung. Die Postautofahrt auf den Glaubenbielenpass wurde uns verschönt durch viele Posthorn(drei)klänge.( Geheimtip für Nostalgiker ),doch leider konnten sie den Nebel auch nicht vertreiben.
Tourenleiter Paul schlug auf der Passhöhe dann vor, statt im Nebel auf den Nünalpstock zu steigen, den Panoramaweg dem Hang entlang zum Sattelpass einzuschlagen, was allgemein begrüsst wurde.
Vom ständig feuchtenden Nebel begleitet, wanderten wir los, anfangs auf relativ gutem Weg, auf dem allerdings auch die Kühe schon unterwegs gewesen waren.
Aber das „Panorama“ war doch enorm eingeschränkt, um nicht zu sagen, nicht vorhanden. Paul gab sich alle Mühe, uns immer wieder mit Angabe der Himmelsrichtung auf unsichtbare Berge oder sonstige „Sehens“würdigkeiten auf dem Laufenden zu halten. Aber dieser Tag war einfach „aussichts-los“. Steigungen gab es kaum, dafür war die Ueberquerung des nationalen Hochmoors auf rutschigen Holzplanken und langen Prügelwegen eine echte Herausforderung und bestes Konzentrationstraining.
Als bei Loo ungefähr zur Mittagszeit ein grosser Stall aus dem Nebel auftauchte, atmeten wir auf und stellten mit Vergnügen fest, dass sich die Türen öffnen liessen. So hatten wir für unsere verdiente Mittagsrast eine trockene , nach Heu duftende Bleibe mit Sitzgelegenheit.
Der Weiterweg war komfortabel breit bis zum Sattelpass. Von dort an waren Stöcke obligatorisch, denn es ging steil und ruppig hinab durch dichten Wald mit vielen rutschigen Wurzeln und feuchten Steinen. Wir kamen wohlbehalten unten an, wobei die Steinpilzfreunde unterwegs ein besonderes Highlight erlebten und von da an vorsichtig ihre Beute mit sich trugen. Das Wort „ Sumpftour“ geisterte durch den Wald und passte gut zum Erscheinungsbild unserer Hosen und Schuhe.
Vom Holzhack an stiegen wir dann über offene Wiesen weiter ab, ein Stück weit der Schlucht des Rotbachs entlang. Der Weg verlief wie auf einer Moräne. Schon bald kamen wir dann in der Ebene an und – oh Wunder- der Himmel hellte sich etwas auf, und wir konnten plötzlich in grösserem Umkreis einzelne steile Wände, Hügel und in der Ferne unser Ziel, nämlich Flüehli, erkennen. Von Kaffee oder Bier o.ä. träumend schritten wir kräftig aus und waren wenige Minuten vor Postautoabfahrt im Dorfzentrum. Spontan bestiegen wir den Bus, um erst in Schüpfheim unsern Durst zu stillen. Dabei geschah etwas einmaliges: wir liessen den unmittelbaren Anschluss „ sausen“ und gönnten uns eine ganz gemütliche Plauderstunde im nahen Bahnhofrestaurant! Auf der Heimfahrt kam dann doch tatsächlich für wenige Momente die Sonne hervor. Wir waren eine vergnügte Gruppe auf dieser Tour der besonderen Art.
Danke Paul

BerichterstatterIn
Ellen Maiwald Fotos Cees Geel