Neuenalpspitz 1816 m (W/B/T3) Wolfgang Rigort

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum15.8.12
Enddatum15.8.12
Anmeldeschluss14.8.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df35-37a4-4ba6-a772-0006ac120019
Beschreibung

15.8.2012 [Mi] Mit Bahn und Bus zum Ausgangsort Stein im Toggenburg, wo die Tour beginnt. Zuerst ansteigend führt der Weg 400 Hm über Alpweiden auf ein Fahrsträsschen. Nach kurzer Distanz zweigt ein steiler, schmaler Fussweg im Wald ab. Er steigt weitere 300 Hm höher zu einer Waldwiese. Kurze Zeit später befindet man sich über der Baumgrenze und noch 250 Hm unter dem Gipfel.
Der Lohn des langen Aufstieg’s: Bei guten Verhältnissen eine traumhafte Rundsicht.
Der Abstiegt folgt anfangs dem Aufstieg um später

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Veronika Keller, Rudolf Flückiger, Hanspeter Rohner, Josè Schiltknecht
Verhältnisse
Strahlend schöner Sommertag, morgens angenehm warm, nachmittags heiss

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Der Neuenalpspitz ist wenig bekannt. Er befindet sich am Schluss des Höhenzug’s, der vom Säntis nach Süden verläuft und bei der Thur-Schlucht zwischen Stein und Starkenbach endet.
Mit Bahn und Bus erreichte man Stein im Toggenburg. Um der prognostizierten Hitze auszuweichen wird gleich gestartet. Ein kurzes Stück asphaltierte Strasse nimmt man in Kauf. Dann geht’s über Alpweiden zum Rueboden, die ersten 400 Hm sind geschafft. Einige Schritte auf Natur-Fahrsträsschen bis zum Wald und dem Abzweig des Wanderweges. Dann geht’s teil im Zick-Zack den bewaldeten Hang hinauf. Man kommt auf eine Waldwiese. Kurze Rast und Verschnauf-Pause. Dann wenige Schritte zum Wegweiser „Hoor“, der das nächste Ziel und die benötigende Zeit angibt. Wir folgen dem Hinweis. Dann ein Wegzeichen, das frontal vor einem Alpgebäude steht und direkt auf dieses zeigt. Bei genauerem Hinsehen erkennt man in Pfeilrichtung, vier Stufen und darüber eine WC-Türe. Ist das ein „Hinweis“, eine „Aufforderung“ ?? Etwas abseits bemerkt man dann eine gemahlte Markierung, die um das Gebäude führt. Wenige Minuten Anstieg und das erste Panorama bietet sich beim „Schlofstein“ an. Das untere Toggenburg zeigt sich in seiner ganzen Länge. Man erkennt Wattwil, die dahinter liegenden Zürcher-Oberländer Berge sowie weiter links Speer, Mattstock, Goggeien, Gulmen und den Anfang der Churfirsten-Kette. Weiter geht’s bergauf, wir lassen den Wald hinter uns und sind ab jetzt der Sonne ausgesetzt. Zwischen kauenden Viehgruppen hindurch, streben wir zum Gipfel. Dieser wird gegen Mittag erreicht. Man staunt. Eine fantastische Rundsicht empfängt uns. Im Norden das Alpsteinmassiv in seiner ganzen Majestät und Grösse. Die vorgelagerten Berge bei Wildhaus und dieses selbst, presentieren sich in bestem Licht. Weiter im Uhrzeigersinn, schweift der Blick durch den, am östlichen Horizont sichtbaren Toggenburger-Taleinschnitt, hinüber zu den Liechtensteiner- und Oesterreicher Bergen. Anschliessend die komplette Churfirstenkette vom Chäserrugg, schön aufgereiht bis weit nach Westen.
Eigentlich ist Mittagszeit, Zeit der Verpflegung. Man macht sich’s bequem und packt aus. Kaum den ersten Bissen genossen, fängt’s zu schwärmen an. Es scheint, alles Kleingetier, das fliegen kann, versammelt sich auf dem Gipfel. Dem Ansturm ist nicht Herr zu werden. Auch das Verlegen des Rastplatzes wird versucht. Doch der engen Gipfel bietet nur wenige Möglichkeiten. Noch der Eintrag in’s Gipfelbuch. Ueberraschung: Am Vortag hat sich ein Senior unserer Sektion eingeschrieben!
Der Abstieg folgt der Aufstiegsspur bis Pt 1516. Hier zweigt man links nach Unterhoor ab und geht dort nach rechts vom bezeichneten Weg ab. Ueberquert eine Weide zum Waldrand.
Durch Gehölz und über Steinstürze kommt man auf eine Wiese mit freier Sicht. Ein längerer, sonniger Weg bringt uns auf 1320m. Dann geht’s über, mit Vieh bestossene Weiden auf den entsprechend zertretenen Viehwegen, dem Tobel entlang, zum schattigen Wald. Jetzt wird der Weg ruppig, steil und ist voller Geröll, Fallholz und teilweise nass. Vorsicht ist geboten. Wir nähern uns dem Ende der Tour. Da das Restaurant bei der Bus-Haltestellen geschlossen ist, wird ein kleiner Umweg für ein oder zwei, schon lange vor besprochener Biere, in Kauf genommen.

Fazit: Die Gruppe harmonierte glänzend und mit der guten Kondition der Teilnehmer war die Tour im Rahmen der vorgegebenen Zeiten realisierbar. Ein einmaliges Erlebnis sind die Ausblicke beim Aufstieg und das 360° Gipfel-Panorama. Auf der ganzen Tour begegneten wir zwei Personen auf dem Gipfel und zweien beim Abstieg.

BerichterstatterIn
Wolfgang Rigort