Isisizer Rosswiss 2334m (statt Näbelchäppler), WS+, 1050m, 3 1/2 Stunden (S/A/ZS+) Christian Pittrof

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour, Tourengruppen-Parent
Startdatum9.3.24
Enddatum9.3.24
Anmeldeschluss2.3.24
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/2de85b69-f77b-4c5c-a824-2b08e4a96b22
Beschreibung

9.3.2024 [Sa] Statt des Näblechäpplers versuchen wir den Isisizer Rosswiss 2334m vom Berghaus Malbun aus, .

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Nathalie Plüss-Thür, Nicole Feis, Simone Herzog, Ferdinand Huser, John Lemmenmeier, Doris Schwarzenbach, Tamara Straubinger, Céline Huser-Zuber, Patrick Bienz
Verhältnisse
Sonne, Föhnsturm, verwehter Schnee (oben viel, unten wenig)

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Die Tage zuvor hatte es mal wieder brauchbaren Neuschnee in den Bergen gegeben. Allerdings fiel der Schneefall erst oberhalb ca. 1400 m ergiebiger aus. Für Samstag wurde starker Föhn angekündigt und nur für die Ostschweiz relativ schönes Wetter. Da der Schnee mit starkem Windeinfluss zusammenfiel, war die Lawinensituation allgemein als eher heikel beschrieben worden, da sich der Triebschnee schlecht mit dem oft harten Altschnee verbindet.
Mit diesen Parametern wurde die geeignete Zielwahl schon ein wenig kniffliger. Und so entschied sich Christian am Vorabend – aufgrund der moderaten Anforderungen und den Verhältnissen entsprechend geringeren Lawinengefahr – für die Isisizer Rosswies (2334 m). Die Isisizer Rosswies ist ein beliebtes und äußerst lohnendes Skitourenziel, und bietet schönes, relativ harmloses Skigelände. Dies stellte sich bereits am Ausgangspunkt Berghaus Malbun als gute Wahl heraus, hier lag auf ungefähr 1300 m schon ein Hauch Schnee; im Verlauf wurden es bis zu 30 cm, und weiter oben allerdings auch gut verblasen.
Im Wesentlichen dem Sommerweg folgend, führt die Route durch einen Waldgürtel Richtung Westen auf die freien Hänge am Obersäss, und bietet immer wieder wunderbare Panoramablicke auf die umliegenden Gipfel und Täler. Es herrschte starker Föhn und die Sichtverhältnisse waren gut; starke Windböen mit Spitzen bis zu 80 km/h testeten ab und an die Balance. Insbesondere auf den exponierten Gipfeln und Graten waren die Windverwehrungen mit Sonneneinstrahlunge ein wunderschönes Naturschauspiel. Und obgleich am Vormittag nochmals kräftig Schnee verfrachtet wurde, ging der Aufstieg ganz gut.
5 km, 3 Stunden, wenige Spitzkehren und wir hatten es geschafft! Nach einer Pause beim Gipfelkreuz, Sandwich und Teamfoto, waren wir auch schon ready für die Abfahrt. Trotz starker Schneeverfrachtungen genossen wir ein paar schöne Schwünge – insbesondere im oberen Bereich. Eine klitzekleine Entbehrung dieser Tour bleibt der Gegenanstieg zurück zum Sisizgratsattel; anfellen unvermeidbar. Alsdann gestaltete sich die Abfahrt mit Bruchharst und dünner Schneedecke weiter unten teils etwas ruppig. Auf dem von Nassschnee bedrohten Alpweg ging es dann mit etwas anschieben zurück zum Berghaus Malbun.
Die Skitour zur Isisizer Rosswies war ein rundum tolles Erlebnis – vom Winde verweht, voller SAC Kameradschaft, Spass und schöner Erinnerungen. Vielen Dank, Christian!

BerichterstatterIn
Céline Huser-Zuber