Näbelchäppler 2446m (S/A-B/ZS+) Christian Pittrof

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Sektion, Skitour
Startdatum27.2.22
Enddatum27.2.22
Anmeldeschluss25.2.22
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/610ceb1e-0e50-4947-8253-0858ac120003
Beschreibung

27.2.2022 [So] Wir starten ab Elmer im Hinter Klöntal nach Süden auf dem Fahrsträsschen eingangs Rossmattertal und steigen durch dieses bis zur Talstation einer Transportseilbahn P1148. Dort verlassen wir den Talgrund und steigen auf der linken Seite auf dem Sommerweg steil durch den Grappliwald zur Alp bei P1387 auf. Dann weiter zur Alp Hinter Schlattalpli. Weiter bis auf die Höhe ca. 1840 m. Dort traversiert man nach rechts und überwindet so eine Steilstufe. Nun steigen wir in NE-Richtung auf und gelangen so auf eine erste Kuppe P2229. Über eine nächste Kuppe gelangt man an den Fuss des Gipfelhangs. Weiter steil zum Gipfel.
Bei der Abfahrt müssen eingangs Grappliwald bei ca. 1250 m die Skis für zirka 50 Hm getragen werden. Der enge Weggraben kann nur bei viel Schnee gut mit den Skis befahren werden.
Achtung Notfallkonzept: Bitte anmelden mit vollständiger Adresse inkl. Natelnummer sowie Angabe eines Notfallkontakts, ebenfalls mit vollständiger Adresse und Telefonnummer. Darüberhinaus bitte ausgefülltes SAC Notfallblatt in Deckeltasche des Rucksacks (Download: http://www.sachoherrohn.ch/assets/cms/147/notfallblatt-sac_de.pdf) oder Ortovox Emergency Card / Notfallkarte (faltbar, handlich) mitführen (erhältlich beim Tourenchef: rainer.meichtry@bluewin.ch).

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ueli Griss, Stefan Heller, Ueli Dubach, Philipp Schlatter
Verhältnisse
Davon träumt jeder Tourengänger*in
Eindrücke
Kurz unter dem Skihaus / Tiefblick nach Engi / Winterlicher Gipfel / was für Schwünge / Sommerliches Tal

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Christian Pittrof denkt und lenkt, denn die Lawinensituation zwangen ihn, eine Alternative zum Näbelchäppler zu planen. Er fand die Nadel im Heuhaufen; Heustock ab Engi. Ein technisch und konditionell ebenbürtiges Ziel. In Engi liegt wenig Schnee, doch die Schattenseite hat auch ihr Gutes. Wir konnten mit den Ski auf der Fahrstrasse dem Mühlibach entlang zur Alp Üblital aufzusteigen. Von da ging es auf der orographisch rechten Seite in einer glasigen Spur weiter. Wo die offizielle Aufstiegsspur einfädelt, gab es eine erste Pause. Die Sonne wärmte leicht, aber Wind und Kälte begleiteten uns den ganzen Tag. So war trotz des kaiser-blauen Himmels den ganzen Tag Winter.
Für diese Region typisch öffnet sich die Landschaft über der Waldgrenze. Bei der zweiten Pause lag der imposanten 500m Gipfelhang direkt vor uns. Plötzlich sahen wir in der Ferne einen Vierbeiner: Fuchs? Nein! Hund? Nein! Es war ein einzelner Wolf der elegant seinen Weg ging! Noch nie hatten wir das eindrückliche Tier mit eigenen Augen gesichtet.
Stetig ging es zum Skidepot dabei brach die wechselnde Schneeverhältnisse den Gehrhythmus. Vom Skidepot zum Gipfel ist der Grad kurz und einfach. Nach 4h 40 Min kam es zur Gipfelgratulation. Was nun folgte entbehrt jedes Wort; beste Abfahrtsbedingungen in unbefahrenen Hängen und Mulden. Ab der Skihütte Mühlibachtal ging es in durch eine Schneise direkt in der Falllinie bis zum Talboden. Das alle begleitet von jauchzen und breitem Lachen. Unten angekommen wechselten wir – entgegen des Aufstieges – die Talseite. Die unzähligen Abfahrtspuren vom Sonnenhorn kommend bildeten eine veritable Buckelpiste, wie wir sie aus den Anfängen unsere Pisten kennen. Der Abschluss bildete die flotte Abfahrt auf der eingeschneiten Strasse mit wenigen apren Stellen. Der Abschiedstrunk im auf dem sonnigen Vorplatz der überfüllten Restaurant Hefti beendeten den Tag.
Danke Christian für die umsichtige und verantwortungsvolle Führung und allen Kollegen für die schöne Zeit. Das Strahlen nehmen wir in die neue Woche mit.

Philipp Schlatter

BerichterstatterIn
Philipp Schlatter