Murten – Laupen (W/B/T1) Fritz Keller
Tourengruppe/-Typ | Senioren, Wandern (T1-T3) |
Startdatum | 15.5.13 |
Enddatum | 15.5.13 |
Anmeldeschluss | 14.5.13 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df33-6c34-4855-847c-0006ac120019 |
Beschreibung | 15.5.2013 [Mi] Murten – Salvenach – Galmgut – Liebistorf – Röseliwald – Auriedsteg – Laupen Ab Bern fährt uns die BLS direkt nach Murten (448 m). Ins Zentrum zu K/G im exquisiten Café Monnier unter den Lauben gelangen wir via Philosophenweg und Stadtgraben. Für den Rundgang nehmen wir uns genügend Zeit (Ringmauer und Türme, Gassen, Schloss, Lindensaal, Murtenlinde) -> 1/2 Std. |
Tourenbericht
Kurt Bucher, Anita Christiansen, Frank Erzinger, Cees Geel, Hans Gonzenbach, Verena Graf, Christine Haab, Ernst Horat, Ute Hugentobler, Agnes Isenschmid, Ruth Kostezer, Ellen Maiwald, Bernhard Mantel, Elsbeth Rigoni, Werner Schneider, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring |
Wanderroute Murten – Laupen offenbart sich als Wetterscheide zwischen Regen im Westen und Föhn im Osten: dichte Bewölkung bei 12-14°C, zwischenzeitlich Regentröpfchen
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Murten liegt im Herzen einer wunderschönen Region. Wir erinnern uns an die Expo 02 im Drei-Seen-Land. Vom BLS Bahnhof zur Altstadt benutzen wir das idyllische Philosophen Weglein entlang dem Mühlebach, biegen ab ins Stadtgrabensträsschen und bewundern die blühenden und duftenden Gärten der Anwohner. Im Herzen der Stadt treffen wir auf die Confiserie Monnier im Wiener Kaffeehaus Ambiente. In entspannter Mittelmeerathmosphäre beginnen wir den Rundgang, betreten die fast vollständig erhaltene, einzige begehbare Ringmauer, geniessen den Blick über die Dächer Murtens und den See zum Mont Vully, am Horizont der Chasseral, südöstlich der Feldherrenhügel „Bodemünzi“. Via malerische Gassen, Laubengänge, Schloss und Lindensaal Promenade begeben wir uns auf den Weg zum historischen Städtchen Laupen, entspricht in etwa der 8. Etappe des Fernweges „Trans Swiss Trail“.
Verwinkelt geht’s bergauf vorbei an den stattlichen Bauernhöfen Prehl und Chantemerle, dann durchs schmucke Dorf Salvenach zum Staatswald Galm. Im Obereichelried (598 m) steht einer der letzten Eichenhochwälder der Schweiz, Grund genug, im 2013 das 300-jährige Bestehen seiner Eichenbestände zu feiern. Auf dem Grillplatz rasten wir, kürzer als geplant, denn von Westen frischt Wind auf, ein Hauch der Kalten Sophie! Draussen im Feld betrachten wir auf der Panoramatafel Bergspitzen von Wetterhorn bis Moléson. An drei Tagen im Jahr kann man gar den Mont Blanc erspähen! Weiter nach kurzer Waldpassage folgt das Galmguet, ein Alters- und Pflegeheim mit Landwirtschaftsbetrieb und Zoo (Känguruhs, Strausse, Alpakas u.a.). Als nächstes folgt das Bauerndorf Liebistorf, anschliessend das schöne Waldstück „Röseli“. Beim Waldausgang nehmen wir das Wegstück ohne Hartbelag hinab zur herrlichen Auenlandschaft, überqueren die Saane beim Auriedsteg, folgen dem Flusslauf bis zur Einmündung der Sense. In Kürze erreichen wir die Brücke über die Sense, wechseln von FR in den Kanton BE ins Städtchen Laupen. Darüber thront majestätisch das Schloss. Bis zur Abfahrt des Postautos nach Gümmenen verbleibt 1 Stunde, also genügend Zeit für den Aufstieg zur prachtvollen Burganlage (Palas-Saal im S, Bezirkverwaltung im N). Sie hat dem Angriff der Habsburger getrotzt und die Stadt Bern gerettet. 1200 Steine prasselten 1339 bei der Belagerung in 11 Tagen auf Schloss und Stedtli. Geschleudert wurden sie von Katapulten, sog. Bliden. Malerisch ist die Szenerie unten im Stedtli mit alten Riegelbauten und gedeckten Lauben.
Die einen beschliessen die Tour in der Bäckerei Aebersold mit Kaffee und Leckerem, die andern gegenüber im Gasthof Bären beim kühlen Bier. Einmal mehr dürfen wir Neues, Unbekanntes in einer lieblichen Region entdecken. Der in Murten eiligst erworbene Knirps bleibt unbenutzt. Der erleichterte TL erhält die gewettete Tafel feinster Schokolade plus Glückskäfer!
Fritz Keller, Bilder Cees und Fritz