Münstertal/GR (S/B/WS) Willi Streuli

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum23.2.15
Enddatum27.2.15
Anmeldeschluss14.12.14
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2e-a1f8-44ca-a9c5-0006ac120019
Beschreibung

23.2.2015-27.2.2015 [Mo-Fr] Hier bestehen noch Chancen für dich auch dabei zu sein.
Einige Vor-Reservation sind noch provisorisch.
Diese aktiv- & Ferien- Woche werden wir nach Absprache 700 bis max. 1000 Hm Skitouren unternehmen.
Sehr wichtig und vorgesehen:
Relaxen, lesen, Ruhetag, auf die Langlaufpiste (Dario Cologna), oder ein Besuch des Kloster Müstair, das seit 1983 ein UNESCO Weltkulturerbe ist. Ein Besuch im Südtirol zum lädelen ist sehr gut denkbar. Niemand ‚muss‘, alle Wünsche werden besprochen.
Annina, H

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Manfred Lorch, Fotos Willi Streuli, Fotos, TL Christa Ebneter, Fotos, Gast Christine Streuli, SAC Bachtel Rita Dahinden, Fotos, SAC Bachtel

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Mo: Buffalora – Munt Buffalora 2627 müM – Christa

Unsere Ferientage mit Skitouren beginnen mit dem letzten „Stress“ zuhause bei wunderbarem Wetter. Die Anfahrt bis Landquart ist ein Genuss, viele noch nicht bestiegene Gipfel gleissen zu uns runter. Kurz nach 8 Uhr steigt Manfred Lorch zu uns ins Auto. Via Vereina und Zernez schnurrt Willis Renault am Ofenpass stets höher. Die Bergwelt in Weiss unter dem blauen Himmel ist ein Traum.
Auf dem Parkplatz bei Buffalora, 1968 müM, drängt Willi – nach dem letzten Schliff an Mänes Bindung mit dem Elektroschrauber – zur Eile. Das Wetter soll kippen. Etwas ächzend und kurzatmig steige ich höher durch den wunderschönen Arvenwald. Die erste Rast kann ich kaum erwarten, der Ausblick gegen Süden ist aber wunderbar. Von weitem kritisieren wir eine Aufstiegsspur zum Daint…
Langsam zieht die Wolkenfront von Westen fahrplanmässig auf. Die Sicht wird schlechter, die Gipfelrast ungemütlich und kürzest möglich. Der Schnee in der Abfahrt fordert unsere Sportlichkeit. Kurz vor der Passstrasse beunruhigen uns zwei Rega-Helis am Daint…
In der gut besetzten Buffalorabeiz setzen wir uns zu drei Zugern, die uns am Abend im Staila Fuldera Gesellschaft leisten (und die wir von da an täglich wieder treffen werden).
Nach dem Zimmerbezug im gemütlichen Hotel mit dem unvergleichlichen Arvengeruch bleibt Zeit zum Faulenzen und Lesen – Erholung pur. Der knurrende Magen freut sich auf die ausgezeichnete Küche.
Vielen Dank Willi für die Planung der Tour und der Ferientage. So schön, wenn man müde, durstig und und und … schon freundlich erwartet wird in einem warmen, temporären Daheim!

Di: Alp Sadra 2046 müM – Christa

Das Wetter ist nicht ganz toll, windig. Wir starten beim Hotel zu Fuss. Auf dem kurzen Stück begegnen wir Manfreds Freund, der in Fuldera seinen Ferienwohnsitz hat. Nach einer ausführlichen Diskussion über Tourenbindungen am Strassenrand erhalten wir eine Einladung zum Kaffee nach unserem Tüürli.
Im Neuschnee steigen wir im Wald hinter unseren Skispitzen langsam aber stetig höher, füllen unsere Lungen mit frischer Waldluft, treffen die „Zuger“ und freuen uns schon auf den Kaffee.
Windgeschützt hinter dem Alpstall auf Sadra eine kurze Pause. Statt eines Gipfelkusses wird mit Kräuteressenz aus Appenzell angestossen.
Dann über Hänge, Bächlein und zwischen den Bäumen hindurchkürvelen, um nur allzuschnell wieder im Tal zu sein.
Der Kaffee zog sich bei angeregten Gesprächen mit den symphatischen Tierärzten in die Länge…
Am Abend stiessen Christine und Rita auch zu unserer Gruppe.

Mi: Piz Terza 2907 müM – Willi

Bequem starten wir heute, praktisch vor unserer Haustüre, mit dem Postbüssli nach Lü. Oft direkter als die Waldstrasse, steigen wir zur Teepause in Valmorain auf. Von der Gruppe der Walliser-Bergführer übernehmen wir ab Alp Tabladatsch die Spurarbeit für die nächsten 350 Hm. Dann übernimmt der jüngere der beiden Kimmig-Brüder, die 300 Hm in felsdurchsetzten Gelände, bis zum Gipfel.
Weil die Sicht beser wird, starten wir bald zur Abfahrt. Viel Pulver oben, feuchter Schnee in der Mitte und zum Schluss recht schwerer Schnee meistern wir mit einem Lächeln…

Do: Piz Daint 2968 müM – Christa

Die Prognosen versprachen bestes Wetter, also entschieden wir uns für den Piz Daint. Bei der Anfahrt zum Ofenpass trieb der Wind Schnee über die Strasse und Windjacken wurden zu Recht hervorgekramt.
Die Variante mit dem Anstieg ab der Passhöhe, 2149 müM., war reizvoll, aber anspruchsvoll. Zum Glück ist Willi sehr fit, sodass er eine wunderbare Spur in die abwechslungsreiche Einsamkeit legen konnte.
Die Berg-Schulter, P. 2610, war recht abgeblasen, ich beneidete die Harscheisenbesitzer. Hier vereinigte sich die Spur ab Buffalora. Bis wir den Gipfel erreichten, hatte sich der Wind gelegt und wir wurden mit einer wunderbaren Aussicht vom Ortler via Palü, Bernina, Ela usw. belohnt.
Der lokale Schneeaufbau liess uns von der geplanten Abfahrt nach Tschierv absehen. Die Nordhänge ab Punkt 2780 waren pulvrig und vom Feinsten.
Kurzes Anfellen bis zum Punkt 2078, an der Passstrasse.
Willi verdient sich sein Freibier mit dem Fussmarsch zur Passhöhe für Taxidienste noch eindeutiger. Vielen Dank dem Leiter, Begleiter, Spurer und Chauffeur!

Fr: Heimreise – Willi

Wetterbedingt wird der für Mittwoch geplante Ruhetag heute eingezogen und direkt die Heimreise unter die Räder genommen.

Diese Tourentage waren gleichzeitig der Abschluss meiner dieswinterlichen SAC-Skitouren.
Ich bin glücklich, dass alle Touren unfallfrei verlaufen sind.
Auch die Wetterbedingungen waren meist gut bis sehr gut. Selbst die weniger guten Tage waren besser als von den Meteorologen vorausgesagt!
Ich wünsche allen TeilnehmerInnen noch viele weitere schöne Touren und bedanke mich für Begleitung und Geselligkeit.

BerichterstatterIn
Christa und Willi