Münsterlingen-Romanshorn (W/B/T1) Ute Hugentobler

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum16.2.11
Enddatum16.2.11
Anmeldeschluss15.2.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df38-0844-4267-bdd8-0006ac120019
Beschreibung

16.2.2011 [Mi] Über Kreuzlingen fahren wir nach Münsterlingen-Spital. In der Cafeteria des Spitals bekommen wir Kaffee und Gipfeli. Danach begeben wir uns hinab zum Seeuferweg und wandern mehr oder weniger immer am See entlang über Altnau und Güttingen an Villen und Bauernhöfen vorbei bis Kesswil (ca. 2 Std.). Im schönen Seegasthof Schiff essen wir zu Mittag. Von dort geht es über Uttwil zu unserem Ziel nach Romanshorn (1.30 Std.) Wenn der Wettergott mitspielt, haben wir eine wunderbare Sicht über den Bo

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Sepp Frei, Cees Geel, Verena Graf, Fritz Keller , Ruth Kostezer, Elsbeth Rigoni, Rico Rubli, Eugen Schiltknecht, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring
Verhältnisse
Siehe Text

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Bei dunklem Himmel, gepaart mit etwas Nebel, fahren wir mit dem Zug nach
Kreuzlingen. Von dort aus geht es weiter mit dem „Seehas“ nach Münsterlingen-Spital.
Im neueren Teil des Kantonsspitals Thurgau bekommen wir in der Cafeteria Kaffee und
Gipfeli.
Unsere Wanderung starten wir bei blassem Sonnenschein, angenehmer Temperatur und
ohne Wind. Die gegenüberliegende Seeseite kann man wegen des Dunstes nur schwach
erkennen. So vermittelt uns der Eindruck vom Bodensee, dem drittgrössten See
Mitteleuropas – nach dem Plattensee und dem Genfersee – , eher das Gefühl, irgendwo an
einem Meeresufer entlang zu laufen.
Die Orte der heutigen Strecke – Münsterlingen, Altnau, Güttingen, Kesswil, Uttwil und
Romanshorn – wurden schon in den Annalen vom 8.-10. Jahrhundert erwähnt.
Man fand Reste von steinzeitlichen Ufersiedlungen und alemannischen Gräbern. Mit
Ackerbau, Fischerei und „Schifffahrt“ hielten sich unsere Vorfahren damals „über
Wasser“. Die Ortschaften standen jahrhundertelang unter verschiedenen
Schutzaufsichten, bis 1460 die Eidgenossen sie sich einverleibten. Dampfschifffahrt,
Eisenbahnen und später die Autos veränderten den Wirtschaftsstandort. Die Drei-
Zelgenwirtschaft verschwand. Statt Ackerbau wurden Obstanbau, Viehzucht und
Milchwirtschaft für die Menschen wichtig. Daneben verdienen sie heute ihren
Lebensunterhalt auch noch in der Maschinen- und pharmazeutischen Industrie (35%)
sowie vornehmlich im Dienstleistungsektor (55%).
Zwei Stunden geht es am See entlang vorbei an Feldern, Obstplantagen, alten und
modernen Häusern bis zum Seegasthof Schiff in Kesswil, wo wir das vorbestellte
Mittagessen einnehmen. Manche schwärmen vom Salat und der Kartoffelwaffel mit
Gemüse.
Nach dem Essen ist die Sonne verschwunden. Mit zügigem Schritt wandern wir
Richtung Romanshorn. Zu unserm Schrecken stolpert Verena noch über einen nicht gut
sichtbaren kleinen Baumstumpf. Aber der Sturz bleibt – Gott sei Dank – ohne Folgen.
Gegen Schluss führt der Weg über etwas mehr Asphalt.
Die Zeit reicht gerade noch, um beim Bahnhof in der Bäckerei mit Stehcafé einen Kaffee
oder Tee zu sich zu nehmen. Mit zufriedenen Gesichtern fahren wir über St. Gallen und
Rapperswil wieder heim.

BerichterstatterIn
Ute Hugentobler, Bilder Fritz Keller