Mte Baldo 1760m Gardasee TW (W/B/T2) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum20.6.09
Enddatum27.6.09
Anmeldeschluss1.2.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-15e0-44c4-a92c-0006ac120019
Beschreibung

20.6.2009-27.6.2009 [Sa-Sa]

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ruedi Hotz, Vreni Frischi,Verena Graf, Hans Knaus, Sonja Tschurr, Christian Tschurr, Paul Huggel RL, Ruth Huggel, Susanne Iserlohn ( G ) , Peter Iserlohn ( G ) ,Babette Neubauer, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring, Elisabeth Lurati ( G ) , Werner Schneider, Willy Jünger
Verhältnisse
Durchzogene Woche, aber zum wandern sehr gut.

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Partnerwoche der SAC-Senioren 20. – 27. Juni 2009 Monte Baldo, Hotel San Giacomo

Tourenberichte:

SA, 20. Juni: Berichterstatter Paul Huggel

Hinfahrt:Von den 16 Teilnehmern ( Klärli und Fritz Keller mussten kurzfristig absagen ) haben einige wenige für die Reise den PW vorgezogen ( auch zum Bike-Transport ! ) Es kam aber doch ein Gruppenbillett zustande! Einmal mehr faszinierte die erst 2008 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommene Albula-Strecke der RhB und nach dem 2-maligen Umsteigen in Samedan und Pontresina auch die Berninabahnstrecke. Bei tiefblauem Himmel wurde die herrliche Bergkulisse schon eifrig fotographiert!
Am Bahnhof von Poschiavo wurde die Gruppe bereits vom Wanderleiter Davide Bondolfi mit seinem Kleinbus abgeholt und zum Hotel Altavilla ( bekannt von der Partnerwoche 2008) chauffiert. Dort sassen bereits die Autofahrer an der Sonne beim Apéro.
Die Pizzocheri, von Hilde Knäbel liebevoll zubereitet , mundeten herrlich.
Um 14 30 begann die Weiterfahrt zum Monte aldo, mit VW-Bus und PW. Zunächst gings hinunter nach Tirano, dann wieder hinauf auf den Aprica-Pass, dann wieder talwärts bis Edolo und schliesslich wieder hinauf zum Tonale-Pass zur Kaffeepause.
Auch die restliche Fahrt durchs Val Vermiglio und Val Sole nach Cles und dann ins Etschtal hinunter und an Trento vorbei war landschaftlich und landwirtschaftlich ( Obst- und Weinbau ) sehr reizvoll. Ab Mori ( auf etwa 250 m ) begann die eigentliche Bergstrecke hinauf zu unserem Standorthotel San Giacomo. Diese 1000 Meter hinauf schienen endlos!! Gegen 19 Uhr war das einsam gelegene Hotel schliesslich erreicht.
Am Samstagabend gab es dann ein besonders abwechslungsreiches Empfangsnachtessen.
Die etwas laute Festfreude einer ebenfalls anwesenden Hochzeitsgesellschaft störte beim Einschlafen nur wenige!

SO, 21. Juni: Berichterstatter Hans Knaus

Corno Piano (1736 m)

Davide führte uns vom Parkplatz in San Valentino steil über den Waldweg zum
markanten Felsriegel des Corno Piano. Um diesen Schutzwall zu überwinden,
müsse man einen Klettersteig bezwingen, – wurde gesagt! Diese abschreckende
Bezeichnung reichte aus, dass eine Gruppe unter Führung von Paul (Jean-Paul
auf leichten Pfaden dieses Hindernis umging und uns auf einer blumenübersäten Alpwiese mit Spannung erwartete. Dieser Klettersteig ist ein Bergweg mit einigen Kletterbügeln und fixen Seilen , den alle mühelos bewältigten. In 20 Minuten war das Hindernis geschafft. Der gemeinsame, gemütliche Weiteranstieg bis zum Riffugio Graziani und das letzte Teilstück bis zum Gipfel, war für alle mühelos zu bewältigen. Der Abstieg, ein Blumenpfad sondergleichen, führte uns in kurzer Zeit zum Mittagessen ins Bergrestaurant Fos-ce. Ein Bärlauchrisotto spezieller Güte erfreute alle gleichermassen.

MO, 22. Juni: Berichterstatter Werner Schneider

Der Tag beginnt wolkig schön. Mit einem Jeep und Davides Bus fahren wir um halb neun Uhr zum Rifugo Graziani. Dort beginnt eine Gruppe im Zick-Zack den direkten Aufstieg zum Monte Altissimo. Die grössere Gruppe fährt noch etwas weiter abwärts. Auf 1550 m Höhe beginnt der Aufstieg über die Bergflanke, die der niedrige Ginster goldgelb gefärbt hat. Dies kann auch den Berichterstatter begeistern, der sich bereits gefragt hatte, warum er sich nicht auch – wie die andern – jeder einzelnen Blume widmet! Das hängt wohl damit zusammen, dass die Berggänger von früher sich ausser mit Fels, Eis und Schnee allenfalls mit Alpenrosen, Enzianen, Edelweissen und allenfalls noch mit Flüheblümchen“ begnügten, aber sicher Freude daran hatten und jetzt auf dem Monte Baldo bereits auf mittleren Höhenlagen von der Vielzahl und Vielfalt der Blumen regelrecht überrumpelt sind.
Trotz häufigem Still-stehen, Rätseln um Blumennamen oder wegen Fotografierens erreichen wir nach einer Stunde den Grat und erblicken erstmals ( am 3. Tag ) den Gardasee: ein gewaltiger Tiefblick! Nach einer weiteren Stunde über den breiten Grat stehen wir nach 11 Uhr auf dem runden Plateau des Monte Altissimo ( 2078 m )Ein scharfer Wind erlaubt keine ausgiebige Rundsicht, aber die Brentagruppe, Presanello und Adamello sind klar zu erkennen. Im Windschatten des Rifugio ist statt eines Biers ein Cappuccino gefragt.
Um die Mittagszeit erfolgt der gemeinsame Abstieg über einen guten Bergweg. Hunderte von Gelbenziane können auch den Berichterstatter beeindrucken. Schliesslich packen die Träger in einer geschützten Mulde ein veritables Pick-Nick aus, das durch ein paar Regentropfen abgekürzt wird.
Auf halber Höhe strebt die eine Gruppe seitlich wieder dem Bus zu. Die andere Gruppe erreicht gegen 15 Uhr auf abwechslungsreichen Berg-,Wald-, und Wiesenwegen direkt San Giacomo auf 1200 Meter Höhe. Mit den erneut fallenden Tropfen ist auch der Glust auf ein Bier gestiegen!

MI 24.Juni: Berichterstatter Doris Schwendimann

Wiederum gings mit dem Wanderbus los: Bocca di Navena – Botanischer Garten (Davide ist mit Fronarbeit und seiner Florakenntnis daran beteiligt) –Ferrara di Monte Baldo. – Spiazzi. Vom Dorfkern aus stiegen wir die lange steile Treppe hinunter zur Wallfahrtskirche Madonna della Corona. Eine schöne, naive Wundergeschichte erklärt den Standort dieser Felsenkirche , gebaut im 13. Jahrhundert in der damals unzugänglichen schroffen Schlucht. Ein Glockenspiel begleitete uns im Kommen wie im Weggehen. Das heutige Bauwerk präsentiert Turm und Fassade in neugothischem Stil. Der Innenraum ist hell, lichtdurchflutet mit klassizistischen Elementen. Sehr schön und eindrücklich aber wirkt der unverputzte gewachsene Fels in Apsis und Seitenwand. Glasfenster erzählen biblische Geschichten und bringen fröhliche Farben in den Raum. Auf dem Rückweg folgten wir dem Stationenweg, wo die Passion Jesu in beinahe lebensgrossen Bronzeplastiken dargestellt ist.
Nach einem feinen Capuccino fuhren alle zurück zum Botanischen Garten. Eine Sechsergruppe unter Führung von Paul trennte sich hier von den „Ruhetäglern“ und liess sich weiter chauffieren nach Pra Alpesina, wo der Weg zur Punta Telegrafo abzweigt, der höchsten Erhebung des Monte Baldo. Nach sanft ansteigendem Panoramaweg durch Wald und Alpwiesen wechselte die Topographie rasch: Der sehr steile, felsige Aufstieg (T3) begann – eine „Direttissima“, wo oft auch die Hände mithelfen mussten, um die hohen Felsstufen zu erklimmen. Die Mittagshitz und die Anstrengung brachte uns recht zum Schwitzen, sodass uns der frische Wind sehr willkommen kam. Das letzte Wegstück entlang dem Hang und im Zickzack hinauf zum Grat war beinahe ein „Dessert“ und so stiegen wir denn gleich die letzten 10 Minuten weiter auf zum Gipfel (2250m).. Eine atemraubende Aussicht belohnte uns. Tief unter uns der blaue Gardasee, dann rundum die Berge der Dolomiten, der Alpen und des Apennnin!
Trotz aller Schönheit meldete sich nun aber der Hunger. Wir hatten uns im Aufstieg lediglich zwei kurze Trinkhalte geleistet, waren seit 12 Uhr unterwegs und jetzt war schon 14:15 Uhr. Im Windschatten des Helilandeplatzes verzehrten wir unser Picknick mit örtlichen Produkten von einem Hofladen und genossen dabei weiterhin die herrliche Rundsicht.
Besser als wir es uns beim Aufstieg vorgestellt hatten, gelang dann – zwar vorsichtig in angemessenem Tempo – der steile Rückweg. Da kreuzte übrigens plötzlich eine aufgescheute Gämse unsern Pfad und verschwand im dichten Legföhrenbestand.
Wieder unten an der Strasse erwartete uns Davide mit dem Bus. Eine zufriedene Trinkrunde bei der Bocca di Navene schloss unsere schöne Bergtour ab.
Doch noch war der Tag nicht zu Ende. Das Nachtessen wurde vom Hotel „ausgelagert“ in die gemütliche Berghütte von Fos-ce. Nach solch einem erlebnisreichen Tag, an dem auch das Wetter seinen Teil beigetragen hatte, liessen wir uns das vorzügliche Essen wohl schmecken, genossen die rustikale Atmosphäre und die schöne friedliche Abendstimmung.

DO, 25.Juni: Berichterstatter Sonja Tschurr und Christian Tschurr
Sentiero della Pace
Davide fuhr uns mit dem Bus nach Polsa. Aufstieg zum Monte Vignola über den Sentiero della Pace, (vormals Sentiero della Guerra) Wir genossen den schönen Aussichtspunkt ins Etschtal (Valle di Adige) und in die Berge.(Monte Baldo, Monte Altissimo.) Auf unserem Weg waren die Schauplätze des Krieges 1914 – 1918 immer noch sichtbar. Traurige Zeugnisse und Mahnmale. Schützengräben, Galerien und Artilleriestellungen. Soldaten mussten in diesen Festungen verhungern oder erfrieren. Doch nun blühen Blumen, wachsen Kräuter, Sträucher, Bäume, schweben Schmetterlinge und singen Vögel über dieser traurigen Vergangenheit. Die Geschichte versinkt im neuen Leben, in stiller, friedlicher Welt. So entzückte uns die Vielfalt der Blumen auf unserem Weg. Wir bestaunten hunderte von Türkenbundlilien, Feuer-lilien, Jupiternelken, Bergastern usw. Die Hochebene von Brentonico ist seit dem 16. Jahrhundert bei den Botanikern von ganz Europa für den Artenreichtum seiner Flora bekannt. So freuten wir uns an der Vielfalt der Blumen auf unserem Weg. Das Wandern in einer fast unberührten, natürlichen Landschaft stellt für den Menschen ein einzigartiges Erlebnis dar. Am Fusse des Corne della Paura trafen wir die „leichte“ Gruppe und zogen zusammen weiter über die Skipisten von San Valentino. In Costa Pelada genossen wir einen Apero und ergötzten uns an den drolligen, jungen Hündchen der Wirtsleute.
In Ciclamino stillten wir unseren Hunger und Durst mit vorzüglicher Pizza, Wein und Grappa.Von Ciclamino bis San Giacomo fuhr Davide die Gruppe zurück ins Hotel. Einige Unermüdliche unternahmen nach dem Pizzaschmaus noch einen Verdauungs-Spaziergang zurück nach San Giacomo. Sonja Tschurr

Tourenbericht für die langsame Gruppe.
Ich möchte die Tourenberichte dadurch ergänzen, dass Paul auch für die langsame Gruppe jeden Tag eine Variante mit kleineren Anforderungen bereit hatte. Zum Beispiel am Sonntag die Blumentour ohne Klettersteig.
Am Montag war die Besteigung des Altissimo auf kürzerer, direkter Route auf dem Programm. Am Dienstag folgte der Abstecher an den Gardasee, auch wieder mit dem kürzeren, direkten Aufstieg zur Seilbahn ohne Klettersteig. Dann folgte der Besuch der Felsenkirche und des botanischen Gartens, während die Schnellen den Gipfel des Gelegrafo erstürmten. Am Donnerstag bestiegen wir die Corna della Paura. Nach kurzem Abstieg trafen wir4 die grössere Gruppe und machten den Heimweg zusammen. Am letzten Tag machten wir die durch den Wetterumschlag verkürzte Tour mit der grossen Gruppe.
Diese Tourenwoche war also auch für die schwächere Gruppe ein tolles, voll befriedigendes Erlebnis. Christian Tschurr
FR 26. Juni: Berichterstatter Ruedi Hotz
Nachdem wir das Monte Baldo-Gebiet recht gut kennengelernt, entschlossen sich die Tourenleiter, uns am letzten Tag noch mit dem Monte Bondoni-Gebiet bekannt zu machen. Hans Knaus entschied,in der Umgebung des Hotels nochmals eine ausgedehnte Bike-Tour zu unternehmen.Da im Wanderbus trotzdem nicht alle TN Platz finden konnten, stellte die Hoteliersfrau freundlicherweise ihren Landrover zur Verfügung, chauffiert von Wanderleiter Davide.Ihm gelang es – nach einigen Bocksprüngen – dieses Vehikel unter Kontrolle zu bekommen.
Ab der Ortschaft Mori ganz unten im Talboden erfolgte dann auf guter Strasse der Anstieg zum Passo Bedola, durch noch unverfälschte Bergdörfer, entlang fruchtbarer Terrassen-felder, deren Gemüsekulturen das Herz jedes Gartenfreundes erfreute.Kurz nach der Passhöhe war dann am Lago di Cei der Kaffeehalt fällig.Bei der anschliessenden kurzen Wanderung dem Seeufer entlang traversierten wir das Areal eines markanten Erholungs- und Kurszentrums, welches Feuerwehrleuten und ihren Angehörigen aus ganz Italien zur Verfügung steht.
Einen nächsten Stopp gab es schon bald im Bergdorf Garniga Vecchio, wo Davide unbedingt einen Berufskollegen begrüssen wollte, welcher ebenfalls wie er teilweise für die Alpinschule Insbruck tätig ist. Die veranschlagten 5 Minuten zogen sich jedoch beträchtlich in die Länge, da der gastfreundliche Kollege mit 2 Flaschen Wein auftauchte, welche unbedingt degustiert werden mussten!
Auf einer Bergstrasse mit unzähligen Kurven gings anschliessend hinauf zur Hochebene Viotta, einem im Winter anscheinend sehr bekannten Langlaufzentrum.Wir aber wanderten über das Hochmoor und später entlang wunderschöner Naturwiesen mit prächtigen Bergblumen zur Bocchetta Vaione auf 1700 m Höhe, von wo aus der Aufstieg auf den Cornetto ( 2179 m ) hätte beginnen sollen. Aber schon beim Aufstieg zur Bocchetta Vaione ging aus den aufsteigenden Nebelschwaden ein stetig intensiver werdender Nieselregen nieder, sodass sich die „Obrigkeit“ richtigerweise entschliessen musste, die Besteigung abzusagen. In einer zwar nicht sehr attraktiven Schutzhütte konnten wir jedoch in Trockenheit das von Davide mustergültig organisierte Picknick geniessen.
Auf der Rückfahrt hätten wir gerne das neben einer gewaltigen Militärkaserne gelegene Reservat für Gebirgsvögel besucht .Leider wurde uns der Zugang strikte verwehrt, weil dringende Reparaturarbeiten vom vergangenen strengen Winter vorgenommen werden mussten. So war der nächste Stopp im Kurort Garniga Terme, wo im Kurhaus sog. Heubäder angeboten werden. Eine charmante, gut deutschsprechende Hostess erklärte uns die bislang unbekannte Behandlung:
Für die Kuren werden in langen Chromstahl-Liegen frische Alpenkräuter ca 30 cm hoch aufgeschichtet. Durch Gärung des Grases entstehen Temperaturen um 55 Grad. Die Kurgäste werden bis zum Hals in diese Kräutermasse eingepackt um anschliessend in einem Ruheraum die Behandlungen einwirken zu lassen. Eine 12-tägige Kur soll bei verschiedenen Gebresten sehr wirksam sein.
Ausserhalb des Dorfes steht auf einem Hügel eine der ältesten Kirchen der Region: S. Osvaldo. Nur weil gerade Floristen die Dekoration für eine Hochzeitsfeier vornahmen, war die Kirche zugänglich und wir konnten kurz das Innere besichtigen.
Nach diesem kulturellen Abstecher gings steil hinunter ins Etschtal, wo träge die Adige der Adria zufliesst. Die fruchtbare Ebene wird intensiv mit Obst- und Traubenkulturen genutzt. Nach einer letzten Bergfahrt von 1000 Metern HD konnte Davide seinen Landrover wieder unversehrt der Hoteliersfrau zurückgeben!
Der Abend klang aus – nebst einem gewohnt feinen Nachtessen – mit Gesprächen der fröhlichen Art, aber auch mit besinnlichen Diskussionen über die Zukunft der Senioren-Partnerwochen, deren Atraktivität in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen hat. Ruedi Hotz

SA 27. Juni Berichterstatter Paul Huggel
Rückfahrt:Beim Frühstück verabschiedete Reiseleiter Paul jene von uns die auf eigenen Wegen nach Hause strebten. Er übergab auch Wanderleiter Davide Bondolfi die Auslagen für die Picknicks und das verdiente Trinkgeld als Anerkennung.
Um halb neun Uhr war dann Aufbruch.Für die Rückfahrt nach Poschiavo schlug Davide eine besonders abwechslungsreiche Strecke vor.Ab Mori ging es diesmal westwärts fast bis Riva del Garda,dann das recht schroff wirkende Sarca-Tal nordwärts und durch Engpässe, die fast wie Jura-Klusen aussahen und durch viele Tunnels nach Tione di Trento.Hier begann die Bergfahrt nach Madonna di Campiglio. Dieser berühmte Skiort liegt zwischen der Brenta- und Adamello-Gruppe.nach dem Kaffeehalt ging es wieder talwärts nach Dimaro und dann wieder westlich hinauf auf den Tonalepass.( 1883 m )
Etwas unterhalb der Passhöhe wurden wir zum Mittagessen erwartet mit ganz herrlichen Gnocchi mit Spinat.
Auf der Weiterfahrt schwenkten wir kurz vor Edolo ab und befuhren einen unbekannten, äusserst steilem und schmalen Pass „ Montirolo oder Foppa *Diese Pass hatte auch der Giro d’Italiabenutzt, mörderisch für die Fahrer, abwechslungsreich für den Begleittross!Dieser Pass führte direkt ( und steil ) hinuntzer ins Veltlin, sodass via Tirano Poschiavo gegen 15 Uhr schon erreicht war! Im SAltavilla gab es Kaffee und extra für uns auch Apfel-und Zwetschgenwähe.
Um 16 25 fuhr dann die Berninabahn in Poschiavo ab zur stets von neuem faszinierenden Bergfahrt von 1000 Meter in Poschiavo bis 2328 Meter auf der Passhöhe . Glücklich und rundum zufrieden waren wir um 21 27 pünktlich in Wädenswil zurück. Auch der Bus wartete! P. H.

BerichterstatterIn
Diverse, Bilder Verena Graf und Hans Knaus