Monstein – Filisur (W/B/T2) Doris Schwendimann

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum27.7.11
Enddatum27.7.11
Anmeldeschluss26.7.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df37-e9f8-4b06-a008-0006ac120019
Beschreibung

27.7.2011 [Mi] Der T3 Abschnitt unserer Wanderung von Jenisberg nach Filisur ist 2008 neu erstellt worden nach dem alten, bis dahin nicht mehr begehbaren Walserweg, neu benannt Via Romantica.

Der Aufenthalt von 1 Std in Davos Dorf benützen wir zu K+G. Bus und Postauto bringen uns nach Glaris und Monstein (1610 m), wo wir gleich mit der Wanderung beginnen. Sie führt uns durch das hübsche Walerdörfchen, dann hinunter über den Monsteiner- und den Inneralpbach. Auf dem Höhenweg entlang dem Silberberg überquer

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Stephen Bond, Hansruedi Buser, Vreni Buser, Noldi Galm, Verena Graf, Fritz Keller, Hans Knaus, Ruth Kostezer, Elsbeth Rigoni, Eugen Schiltknecht, Elisabeth Spring

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Vorerst ein grosser Dank an Petrus, der trotz schlechter Prognosen, den Mut zur Durchführung dieser Tour mit angenehmstem Wanderwetter belohnt hat! Dass er uns mit einigen Regentropfen und ab und zu mit dunklen Wolken auf Trab gehalten hat, verzeihen wir ihm grosszügig.

Zusammen mit den „Gipfelstürmern Seehorn“ fahren wir nach Davos-Dorf und lassen diese als Erste das Kaffee Spar bestürmen. Unser K+G-Aufenthalt dehnt sich auf gut 1Std. aus wegen dem Postautoanschluss nach Monstein. Das gibt Gelegenheit für diverse Infos, so etwa über die Vergangenheit und Gegenwart des hübschen Walserdörfchens Monstein, eine Fraktion (Teilgemeinde) von Davos, mit viel eigener Autonomie. Von den 195 Einwohnern sind 24 Schulkinder.
Die Gesamtschule wird als Tagesschule geführt, wobei 8 Kinder bei Familien im Dorf verpflegt werden. Bekannt ist natürlich das Monsteiner Bier aus der Brauerei vor Ort… es wird im Lauf des Tages denn auch – als Durstlöscher – genossen!
Nun bringen uns Bus und Postauto hinauf nach Monstein. Die Walser – Bauweise, bei alten und neuen Häusern, ist augenfällig; besonders interessant sind die auf Stelzen stehenden, ehemaligen Getreidespeicher.
Es geht nun hinunter zu den beiden Alpbächen, weiter auf stetig ansteigender Waldstrasse und schliesslich auf schmalem Bergpfad hoch über dem Landwassertal entlang dem Silberberg. Silberberg: der Name lässt Erzvorkommen vermuten. Beim Durchqueren des letzten Tobels entdecken wir denn auch die Ruine des mittelalterlichen Knappenhauses und einige Stolleneingänge. Leiternwege über Felsflanken machen die Anlage begehbar. Es werden auch Führungen angeboten.

In Jenisberg sind wir aufgrund des erwarteten feucht-nassen Wetters in der „Gässälibeiz“ angemeldet. Zwar brauchen wir jetzt keinen Schärmen. Umso mehr geniessen wir im Freien am 12er Tisch die feine Gerstensuppe – mit oder ohne Wurst! Unsere 3 Kurzwanderer dürfen den Aufenthalt weiter ausdehnen. Sie steigen von hier aus hinunter zur Station Wiesen, fahren nach Filisur, um von dort mit uns die gemeinsame Rückreise anzutreten.

Die grosse Gruppe aber bricht bald auf, um den T3 – Teil, die Mergelhalden des Drosttobels zu durchqueren. Eine ganz andere Landschaft als die lieblichen Waldpartien tut sich uns da auf. Wild und tief zerfurcht von den Witterungseinflüssen und flankiert von bizarren Felstürmen! Der lebendige, sandartige Boden fordert grosse Aufmerksamkeit und die Füsse müssen sicher aufgesetzt werden. Zu meiner Genugtuung stelle ich fest, dass seit dem Vorwandern die beschädigten, prekären Wegabschnitte ausgebessert worden sind. Wir lassen uns genügend Zeit für diese heikle Passage. Auch möchten wie uns diese „Urlandschaft“ mit einem Blick vor und zurück einprägen. Diese Verbindung zwischen Jenisberg und Filisur wurde 2008 neu instand gestellt. Sie ist ein ehemaliger Walserweg, heute als „Via Romantica“ bezeichnet.
Nach einem kurzen steilen Aufstieg führt ein angenehmer Waldweg hinunter zum Schönboden. Das kurze Wegstück bis zum Bahnhof Filisur schliesst eine abwechslungsreiche Wanderung ab.
Unsere Kurzwanderer erwarten uns schon. Ja, und es reicht sogar noch für einen Schluck – natürlich – Monsteiner Bier oder einen Sommerkaffee oder…oder….

BerichterstatterIn
Doris Schwendimann, Bilder Fritz Keller