Mergoscia – Lavertezzo (W/B/T1) Elisabeth Spring

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum9.6.10
Enddatum9.6.10
Anmeldeschluss8.6.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-b9e4-4f04-ae76-0006ac120019
Beschreibung

9.6.2010 [Mi] Nach Ankunft mit dem Postauto in Mergoscia (730m) um 10.45 geniessen wir die Aussicht und die hübsche Umgebung. Auf C.+G. müssen wir leider verzichten. (Rest. Geschlossen) Erst steigen wir über Treppen hoch und wandern durch lichten Kastanienwald. Mit einigen Kehren folgt ein kurzer Abstieg. Weiter wandern wir durch offenen Wald mit kurzen auf und ab nach Corippo (563m) Hier machen wir Mittagsrast. Picknick aus dem Rucksack. Wer Lust hat kann den denkmalgeschützten Ort besichtigen.

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Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Erika Bruderer, Cees Geel, Frank Erzinger, Sepp Frei, Christine Haab, Fredi Schenk, Katja Tresselt, Maja Knecht (G)
Verhältnisse
Ideal

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Da die Wetterprognose für die programmierte Tour „Mergoscia –Gorippo – Lavertezzo“ im Tessin ungünstig lautete, hat Elisabeth Spring eine Ersatztour auf der Nordseite angeboten.

Wädenswil ab 6.32 Uhr, Preda (1789 m) an 9.30. Unser Zug entschwindet im Albulatunnel (Länge 5865 m, Scheitelpunkt 1820 m) und wir streben dem nahen Hotel zu. Die übliche Zwischenverpflegung steht bereit und die Bedienung erfolgt rasch und aufmerksam. Unser Wanderweg führt direkt zur rauschenden Albula in der ziemlich engen Schlucht. Wir passieren den Weiler Naz (1747 m), der zu dieser Jahreszeit noch unbewohnt ist und befinden uns auf dem eindrücklichen „Bahnhistorischen Lehrpfad von Preda nach Bergün“ mit Hinweistafeln. Einige Angaben: Betriebsaufnahme des Albulatunnels 1904, Strassendistanz Preda – Bergün 7 km, Bahnstrecke 12 km mit Höhenüberwindung von 416 m, 4 talüberspannende Viadukte, andere Brücken, 6 Kehrtunnels. Augen und Ohren sind offen, und nicht nur Männerherzen schlagen höher. Das Tal weitet sich. Wir wandern weiter in der schönen Landschaft durch Wald und Feld. Die Wiesen stehen in Hochblüte. Auch seltenere Pflanzen werden entdeckt. Halt bei einer friedlichen Kuhherde und schliesslich Mittags-Picknick am Holztisch mit Bänken und Wassermusik von der Albula. Tipi und Wohnwagen in der Nähe stören nicht, sie sind menschenleer. Haben wir überhaupt einen Menschen getroffen seit Preda? Kaum.

Wohlgenährt geht’s weiter vorwärts. Auf der rechten Seite locken Bergün (1372 m) und die Bergdörfchen Latsch und Stuls am Gegenhang. Wir bleiben auf der linken Seite Richtung Filisur. Der Weg zieht sich in die Länge und verläuft nicht nur flach und abwärts. Unterwegs fallen riesige Holzlager auf. Auf einer hübschen Holzbrücke überschreiten wir die Albula (= Weissliche) und nähern uns Filisur. Am Dorfeingang stehen links und rechts Engadiner Häuser. Nach kurzem, etwas ansteigendem Endspurt ist das Ziel Filisur Bahnstation (1080 m) erreicht. Erst nachdem jeglicher Durst am Kiosk gelöscht ist, fährt der Zug pünktlich ein.
Grosser Dank gebührt Elisabeth für die Wahl und kompetente Führung der wundervollen Ersatztour.

BerichterstatterIn
Erika Bruderer, Bilder Cees Geel