Vom Bahnhof Einsiedeln starten wir über verschlungene Dorfwege Richtung Hündermattdamm. Ein trockener Strandweg erwartet uns. Wir geniessen das milde Wetter und die Sicht über den Sihlsee bis in die noch verschneiten Berge Richtung Ybrig. Weite Teile des Sihlsees sind noch gefroren. Es gibt aber auch grössere offene Stellen in denen sich die gegenüber liegenden Hügel 1:1 spiegeln, so super klar, dass wir die einzelnen Tannenspitzen zählen könnten. Kaum zu glauben, dass in diesen Tagen vor 60 Jahren alle Schweizer Seen eine so dicke Eisschicht hatten, dass alles was sich bewegen konnte auf den Seen war. Fussgänger, Schlittschuhfahrer, Velos, Mofas, Eissegler – die Segelfläche unseres Eisseglers hatte über 50 m2 und dementsprechend auch eine Geschwindigkeit, die auch bei stärksten Winden im Sommer absolut nie erreicht werden kann. Noch mutigere fuhren mit ihren Autos nach Deutschland oder landeten mit Kleinflugzeugen auf dem See. Ein Erlebnis, das ich jeder Generation einmal im Leben wünschen würde.
Über den Vogelherd und Benedikt gings zurück Richtung Dorf. Vorbei an der Botta Bibliothek von Werner Oechslin Richtung Grotzenmühle. Kurz davor erwartete uns das Beach-Snow-Beizli. An der sonnigen Südwand wurden wir mit grosszügig belegten Pinsas, der gesunden Schwester der Pizzas, verwöhnt. Ein perfekter Abschluss des Tages. Alle waren hungrig, wurde ihnen doch Kaffee und Gipfeli bei der Ankunft in Einsiedeln ‘verweigert’! Auf direktem Weg der Alp entlang zurück zum Bahnhof wo ich die Ladies der Tour verabschieden durfte.