Marthalen – Flaach (W/B/T1) Frank Erzinger
Tourengruppe/-Typ | Senioren, Wandern (T1-T3) |
Startdatum | 2.3.11 |
Enddatum | 2.3.11 |
Anmeldeschluss | 1.3.11 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df38-6c9c-4a9e-b2c8-0006ac120019 |
Beschreibung | 2.3.2011 [Mi] Reservetag ist Donnerstag, 3. März In Marthalen gibt es K & G im Gasthof Rössli, Oberdorf. |
Tourenbericht
Ernst Barben, Max Barben (G), Stephen Bond, Erika Bruderer, Frank Erzinger, Iwan Fellmann, Sepp Frei, Vreni Fritschi (G), Verena Graf, Ruedi Hotz, Ute Hugentobler, Fritz Keller, Ruth Kostezer, Elsbeth Rigoni, Alice Schenk, Eugen Schiltknecht, Elisabeth Spring, Doris Schwendimann, Heinz Sutter |
Schönes Wetter, starke Bise
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Die Tour führte ganz in den Norden des Kantons Zürich. Erfreulich, wieder einmal eine Landschaft angetroffen zu haben, die vom Bauboom bis anhin verschont geblieben ist!
In Marthalen suchten wir für K/G den Gasthof „Rössli“ auf. Marthalen ist ein schmuckes Dorf mit prachtvollen Riegelhäusern, die aus dem 17. und 18. Jh. stammen. Hier gibt es über 50 Landwirtschaftsbetriebe, die vor allem Ackerbau betreiben. Der Rebbau wurde vor einiger Zeit aufgegeben. Zum Ort gehören ausgedehnte Waldungen. Die erste Wegstrecke führte nach Rheinau. Das Städtchen mit dem Benediktinerkloster liegt in einer Rheinschlaufe und war schon in keltischer und römischer Zeit zur Sicherung des Flussübergangs besiedelt. Seit 1857 befindet sich in Rheinau die Kant. Heil- und Pflegeanstalt. Wir zweigen am südlichen Ortsrand zum Rhein ab. Der Weg führt nun durch lichten Wald flussabwärts. Um die Mittagszeit erreichen wir den zu Marthalen gehörenden Weiler Ellikon. Im Restaurant „Zum Schiff“ werden wir zum Essen erwartet. Für uns ist im 1. Stock ein schmucker Raum reserviert. Die Decke mit den Gemeindewappen des Kt. ZH ist eine Sehenswürdigkeit.
Nach dem Essen wandern wir durch eine idyllische Flusslandschaft bis zur Thur. Dann überqueren wir die Thurbrücke. Nach einem Waldstück erreichen wir ein ausgedehntes Ackerland (u.a. Spargelfelder). Nach 4 ½ stündiger Wanderung erreichen wir Flaach. Der Name des 900 Einwohner zählenden Dorfes stammt nicht etwa von der typisch flachen Landschaft, sondern vom einheimischen Adelsgeschlecht des Berchtold von Flacho. Im 11. Jh. ging Flaach an das Kloster Rheinau über. Das Schloss Schollenberg, das über Jahrhunderte den Rheinübergang nach Rüdlingen bewachte, brannte 1838 komplett nieder. Das heutige Schloss Flaach wurde 1612 erbaut und befindet sich heute in Privatbesitz.
Flaach ist ein ausgesprochenes Bauerndorf (Acker-, Tabak- und Weinbau). Die Spargelproduktion beträgt etwa 10% des CH Anbaus.
Als wir Flaach erreichten, blieben uns noch 20 Minuten bis zur Abfahrt des Postautos nach Henggart. Zeit genug für eine Tasse Kaffee im Restaurant „Zur Alten Post“.
Frank Erzinger, Bilder Fritz Keller