Mährenhorn 2923 m (H/B/WS) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion, Senioren
Startdatum8.7.12
Enddatum9.7.12
Anmeldeschluss20.6.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df35-e1a0-46c2-9341-0006ac120019
Beschreibung

8.7.2012-9.7.2012 [So-Mo] PW Fahrt über Sustenpass ins Gadmertal.
Tour 1.
Ausgangspunkt = Schwendi 1020m.
Aufstieg am Triftwasser entlang, über underi Trift zur Windegghütte 1887m.
Hanglage: Südost
Höhenmeter: 890
Marschzeit: ca. 3.25 Std.

Tour 2.
Ausgangspunkt = Windegghütte 1887m.
Auf Wegspuren hinauf auf die Windegg. Über einen Sattel ins Trifttäli und weglos über die Westflanke auf die Firnfläche des Stotzigen Grates. Weiter über Fels und gemischtes Gelände auf den Ostgrat des Mährenhorns. Über den Grat i

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Hausmann Peter/Schwarzenbach Doris/Wullschleger Martin/Gassner Hermann
Verhältnisse
Wollten wir dem Wetterbericht Glauben schenken, so müsste das Unternehmen abgesagt werden. Doch unser Motto: ( Dem Mutigen gehört die Welt )hat uns auch dieses Mal herrliche Augenblicke und Erlebnisse geschenkt.

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Sonntag:
Für den Sonntagmorgen hat der Wetterbericht leichter Regen angesagt. So hat sich Hermann entschlossen die Tour am ersten Tag etwas zu verkürzen, dafür bei Sonnenschein.
Via Sustenpass sind wir um 14:00 Uhr auf dem Parkplatz bei der Trift- Seilbahn. Die ersten
330 Höhenmeter bis zur Underi Trift nehmen wir mit der Seilbahn. Am Triftwasser entlang steigen wir hoch bis zur imposanten Trift-Hängebrücke . 100 Meter über Grund und rund 170 m lang. Von der Brücke bestaunen wir den Rest vom Triftgletscher. Hermann erklärt uns wie es hier früher ausgesehen hat. Von der Brücke führt der Weg steil hoch und zum Teil mit Ketten abgesichert zu unserem Ziel, die Windegghütte. Langsam macht sich der Nebel breit und bald sehen wir nur noch Grau. Mit einem feinem Nachtessen und einem guten Tropfen Rotwein lassen wir uns von der freundlichen Hüttenwartin verwöhnen. Es ist sehr angenehm in der kleinen Hütte an diesem Sonntagabend mit nur 10 Gästen. Während dem Nachtessen schaut ein ganz besonderer Gast durch die Fenster; ein Fuchs. Auch er riecht das feine Nachtessen.

Montag:
Um 6:00 Uhr bei dichtem Nebel steigen wir auf Wegspuren hoch zur Windegg und über einen Sattel zum Tälliseeli. Langsam verzieht sich der Nebel und die Sonne zeigt sich immer wie mehr. Vom Seeli geht es sehr steil rechts hoch Richtung Stotzigen Grat. In der oberen Hälfte liegt noch Schnee. Wir müssen die Steigeisen anschnallen da es zu steil ist im Schnee. So geht es problemlos hoch bis zu einer Scharte rechts vom Wysse Schijen. Damit wir die Südseite des Mährenhorns erreichen, müssen wir nach der Scharte eine sehr steile Geröllrinne runter. Da diese immer wie steiler wird sichert uns Hermann mit dem Seil ab. 150 Meter tiefer kommen wir wieder auf ein Schneefeld. Der Nebel rund um die Berggipfel wird immer wie dichter und das Mährenhorn zeigt sich immer wie weniger. So entscheiden wir uns auf den Gipfelaufstieg zu verzichten, da ja auf den Nachmittag eher wieder Regen angesagt ist. Wir steigen im Schnee weiter ab bis auf ca. 2600 Meter. Jetzt können wir die Steigeisen wieder abschnallen und mit einer Mittagsrast stärken wir uns für den Abstieg. Über Geröllsteine geht es am Wannisbordsee vorbei zur Alp Holzhüs. Hier kommen wir auf den Wanderweg der von der Windegghütte via Furtwangsattel nach Guttannen führt. Wir nehmen diesen Weg. Auf der Alpstrasse vor Wysstanni kommt uns ein Taxi entgegen und fragt uns ob wir dieses bestellt haben. Leider nicht, doch Hermann war da anderer Meinung. So hat er uns alle überrascht. Während dem Abstieg nach Guttannen hat er das Taxi telefonisch bestellt. Gerne nehmen wir Platz im Kleinbus und lassen uns über Guttannen, Innertkirchen direkt zum Auto auf dem Parkplatz bei der Talstation von der Triftbahn fahren. In einem Gartenrestaurant in Gadmen löschen wir den Durst mit einem grossen Panache bevor es mit dem Auto via Susten zurück nach Richterswil geht.
Lieber Hermann, wir danken dir für die gute Tourenleitung. Auch ohne Gipfelbesteigung war es eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tour.

Martin Wullschleger

BerichterstatterIn
und Fotos Martin Wullschleger