Lukmanier/Medel (S/B/ZS) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum21.5.09
Enddatum24.5.09
Anmeldeschluss15.3.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-ad68-4ca6-9961-0006ac120019
Beschreibung

21.5.2009-24.5.2009 [Do-So] Als Ausgangsort ist das Lukmanierpasshotel vorgesehen. Die geplanten Touren liegen auf der Sonnenseite des Tales und versprechen herrliche Sulzschneeabfahrten!
Unsere Ziele:
Piz Rondadura 3016m.. Piz Lai Blau 2961m.. Piz Gannaretsch 3040m.. Scopi 3190m
Die Höhenmeter bewegen sich um die 1100m, das Aufstiegszeiten um die 3.00-5.00 Std. ergibt.
Also Genusstouren sondergleichen!

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andres Claude Bachmann Gaby Biderbost Alex Bigler Liselotte Bornhauser Beat Giusti Guido Huber Christine Tanner Daniel
Verhältnisse
Unsichere Wetterlage mit viel zu hohen Temparaturen, lassen die Tourentätigkeit im Lukmaniergebiet nicht zu! Ersatztourenziele müssen gesucht und gefunden werden!

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Skitour Chli Spannort

Wegen schlechter Wetterprognosen und geschlossenem Gasthaus auf dem Lukmanierpass konnten die geplanten „Auffahrtstouren“ nicht durchgeführt werden, stattdessen entschloss sich Hermann für Tagestouren.
Chli Spannort.
Abfahrt ab Samstagern um 03:45 mit drei Autos in Richtung Meiental. Um 5 Uhr Abmarsch im Meiental beim Parkplatz nach dem Rank (Gorexmettlenbach) bei warmer Witterung und wolkenbedecktem Himmel. Zuerst waren auf dem aperen Alpweg in Richtung Rossplatten 20 Minuten Ski tragen angesagt. Hermann empfahl die Skier zu buckeln, einige zogen es aber vor die Ski für diesen kurzen Aufstieg auf dem Rucksack aufzuschnallen. Mit Erreichen des Schneefeldes wurden die Ski montiert und es folgte bei anbrechendem Tag ein zunächst gemächlicher Aufstieg. Für das Queren einer steilen aperen Wiesenflanke galt es nochmals die Skier zu tragen. Dann folgte der Aufstieg auf der Ostseite des Juzfadstockes in Richtung Rossfirn. Auch das steile Couloir konnte dank den guten Schneeverhältnissen mit zahlreichen Spitzkehren überwunden werden. Grosse offene Schneelöcher aus welchen der in die Tiefe stürzende Rossbach zu sehen und hören war, mahnten zur Vorsicht. Erste Sonnestrahlen an den umliegenden Gipfeln und zunehmend aufgelockerter Bewölkung liessen einen guten Tag erahnen. Über den zuerst seilen, dann aber sanften Rossfirn erreichten wir um 9 Uhr das Skidepot unter dem als markanten Turm in den Himmel ragenden Chli Spannort. Vom Skidepot aus folgte durch das enge Couloir ein kurzer, aber sehr steiler Aufstieg durch trittfesten Schnee und kleine Felsstufen zum Gipfel des Chli Spannort (Pkt. 3003). Beim Abstieg montierte unser Tourenleiter im steilen Couloir ein Seil, was den Abstieg einfacher und sicherer machte. Vielen Dank Hermann!
Leider hat sich die Sonne früher als in den Prognosen versprochen hinter den Wolken versteckt und so machten wir uns nach einem kurzen Imbiss für die Abfahrt bereit.
Im oberen Teil, im eher nassen Sulzschnee waren die ersten Schwünge nicht für alle problemlos aber weiter unten, wo der Schnee gefestigter war ging es dann immer besser. Eigentlich schade, dass wir so bald wieder zu der Stelle kamen, wo wieder „Skis tragen“ angesagt war! Da jetzt der Himmel ganz bedeckt war und ein feiner Nieselregen einsetzte ging es in zügigem Schritt zurück zum Parkplatz. Schnell waren die Skis verstaut und unser nächster Treffpunkt war ein Restaurant in Wassen. Dort sassen wir, wieder bei schönstem Sonnenschein, in gemütlicher Runde zusammen und stillten unsern Durst und Hunger.

Vielen Dank Hermann für die schöne, umsichtig und rücksichtsvoll geleitete Tour.

Tourenbericht vom 23. Mai 2009 auf den Stössenstock im Meiental von Lilo Bigler

Abmarsch ziemlich genau um 5.00 Uhr morgens auf dem Parkplatz im Meiental mit dem Ziel Stössenstock auf ca. 2’900 m mit aufgeschnallten Skiern. Es ist ein herrlicher Tag angesagt und bereits ziemlich warm. Hermann ist bereits vorausgeeilt und erwartet uns schon an der Stelle, an welcher der Anstieg mit Skiern beginnen kann. Zuerst geht es sanft bergan, dann folgt ein ca. 40 Grad steiles Couloir. Ein schäumender Bergbach flösst uns beim Aufstieg bei den steilen Spitzkehren einigen Respekt ein. Dann nach dem Überwinden dieses ersten Hindernisses ein wohlverdienter Halt. Dann geht’s über teils flaches dann wieder steileres Gelände hinauf zum Skidepot auf 2’740 m. Die Sonne brennt unerbittlich auf uns nieder. Dies ist das Ende unseres Aufstiegs, denn der Bergschrund erweist sich als unüberwindbar. Beat versucht mit dem Pickel, Stufen zu schlagen und verschwindet plötzlich in einem Loch. Nur mit Hilfe des Seils und Hermanns Kraft kann er aus seiner misslichen Lage befreit werden. Zum Glück bleibt der unverletzt, und er nimmt es mit Humor. Nach einer kurzen Mittagsrast (ca. 9.30 Uhr) und dem Bestaunen der herrlichen Bergwelt, welche von Hermann ausführlich erklärt wird, geht es bei guten Verhältnissen über Sulzschneehänge zurück ins Tal. Es sind keine weiteren Zwischenfälle zu vermelden. Bei der Rückfahrt fehlt selbstverständlich der obligate Bierhalt in Wassen nicht. Herzlichen Dank an Hermann für den toll organisierten und wundervollen Tag.

BerichterstatterIn
Huber und Bigler (Fotos Alex Biderbost)