LOLA: Lofoten/N-Lappl./S TW (W/B/T2) Willi Streuli

Tourengruppe/-TypSektion, Senioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum3.7.16
Enddatum15.7.16
Anmeldeschluss31.12.15
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2a-0e2c-4e84-99cf-0006ac120019
Beschreibung

3.7.2016-15.7.2016 [So-Fr] Flug Zürich – Oslo – Bodo/Norwegen und mit Fährschiff auf dem Antlantik nach Moskeness/Lofoten.
3 Tage Wandern von unserem Stützpunkt Ramberg
Busfahrt nach Svolvaer und wieder 3-4 Wanderungen
Bus- und Bahnfahrt via Narvik nach Abisko in Nordschweden
2-3 Wanderungen im Nationalpark
Busfahrt Nach Kiruna und Heimflug via Stockholm

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Peter Bitterli Foto), Cees Geel (Foto), Klara Geel, Peter Hausmann (Foto), Paul Huggel, Elsbeth Reinhard, Marianne Remund, Vreni Schmid (Foto), Doris von Rickenbach, Regina Wey, Sepp Wiederkehr (Foto), Willi Streuli (Foto, TL)
Verhältnisse
Hej zu Hause gebliebene! Wir versuchen Dich schon während unserer Jubiläumsreise mit News zu bedienen und diese ständig zu ergänzen. Leider 'frisst' die Homepage unsere schöngrossen Fotos nicht. Uns steht auch kein Desktop Arbeitsplatz mit Bildbearbeitung zur Verfügung. Deshalb kommen ( noch) keine Fotos direkt aus Skandinavien... Sofern es auf einen Gipfel geht, kannst Du hier reinklicken: http://www.peakhunter.com/de/users/willi-streuli

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3.7.2016, Willi
Abendflug nach Oslo zum Nachtstop in Oslo.

4.7., Willi
Flug nach Bodø und 4-stündige Fährüberfahrt nach Moskenes. Sehr direktes umsteigen zur Busfahrt in unsere Unterkunft in Ramberg.

5.7., Elsbeth, Von Nesland nach Nusfjord
Per Kleinbus werden wir 12 zum Parkplatz in Nusfjord gebracht, wo unsere Wanderung beginnt und dies bei erfreulich schönem, warmem Wetter. 490 Höhenmeter gilt es zu erklimmen. EIne herrlliche Küstenwanderung, teilweise mit Kettensicherung, Felsbrockenabschnitten und Leitern. Sogar eine Abseilübung gehört zum heutigen Programm. ZIel ist schliesslich Nusfjord, ein ehemaliges Fischerdörfchen, heute ein Museumsdof mit Cafe ( wo wir uns fröhlich niederlassn) , einem herrlichen „Landhandel“ von annodazumal, Trankocherei und einem kleinen Hafen. Während die einen beschliessen noch länger an diesem bezaubernden Dörfchen zu verweilen , machen sich die andern auf den Rückmarsch. Flott gehts voran und wir sind in so kurzer Zeit zurück, dass noch Zeit bleibt, um auf den mächtigen Küstenfelsen herumzuklettern und die Gletschermühlen zu bewundern mit ihrem vielfältigen, urzeitlichen Getier: Minifischchen, Milben, Krebsgetier. Per Minibus wieder zurück nach Ramberg, wo der Abend mit einem weiteren herrlichen Nachtessen eingeläutet wird. Herrlich wars!

6.7., Regina Wey, von Bergland nach Kvalvika und zum Selfjord
Pünktlich um 9.15 Uhr standen alle 12 wetterfesten Wanderer bereit für das Tagesprogramm. Ein Taxibus brachte uns an den Ausgangspunkt an einem Fjordarm. Über Steinstufen, Heide und Moorwiesen stiegen wir zu einem Passübergang auf. Wer nicht schon in Regenhosen gestartet war, zog diese spätestens hier an, denn der Nieselregem wurde stärker und der Wind legte zu. Die unterhaltsamen Gespräche wurden durch die Kapuzen etwas erschwert, der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch, denn schon bald kam der Sandstrand Kvalvika in Sicht, ein wunderschöner Ort, sogar bei tiefliegenden Wolken. Ein kurzer Mittagsrast im Windschatten und ein nächster Übergang folgten. Bei passablem Wetter erreichten wir so die Schutzhütte „steinhytta“, die in Grundriss und Höhe der Grösse einer alte Schäferfamilienunterkunft nachempfunden ist, die hier im 19. Jahrhundert lebte. Kaum zu glauben, dass hier einst 3 Generationen auf engstem Raum wohnten.
Nun fehlte noch der Abstieg zur Strasse, von wo uns die Taxifahrerin wieder abholte, von Willi per sms perfekt organisiert. Die Wanderwege auf den Lofoten sind grundsätzlich weniger gut ausgebaut als bei uns, Sümpfe, Moore oder Steinfelder verlangen einiges an Gleichgewicht und Flexibilität und machen das Vorwärtskommen langsamer und ermüdender. Aber eine gemütliche Kaffee- und Kuchenrunde belebte die Lebensgeister wieder, in den Campinghütten trockneten die Kleider und Schuhe wieder, und am Abend genossen wir ein weiteres vorzügliches Nachtessen im Restaurant des Campingplatzes. Auch ohne Sonne wird es zur Zeit nie dunkel, aber wir hoffen natürlich, dass wir die Mitternachtssonne noch einige Male bestaunen können.

7.7., Peter B. : Reine – Kjerkfjorden – Horseid – und zurück
Mit schweizerischer Pünktlichkeit startete der heutige Tag mit einer Linienbusfahrt nach Reine, wo uns der Kapitän eines kleinen Fischerbootes am falschen Landungssteg aufspürte. Gemütlich tuckerten wir ans Ende eines Fjordes und wanderten von dort über (ausnahmsweise) gute Wegabschnitte 200m hoch in einen Pass. Hier splittete sich die Gruppe auf: der Eine kehrte am Pass bereits um, der Zweite segelte mit dem Gleitschirm ins Tal hinunter und ersparte sich so den mühsamen Abstieg, eine dritte Gruppe wanderte noch ein Stück hinunter bis zur Mittagsrast und kehrte dort um; der Rest lief das nicht enden wollende Tal bis zum Sandstrand am Meer und dann in Rekordzeit zurück.
Ursprünglich hatten wir keine Sonne aber auch keinen Regen erwartet. Es klärte aber auf und die Sonne brannte erbarmungslos auf uns Wanderer hinunter, als wir den ganzen Weg wieder zurück zum Pass hinauf liefen. Aber wer reklamiert schon, wenn er einen Tag mit blauem Himmel und Sonnenschein geschenkt bekommt. Drei Unermüdliche rannten sogar noch hinter unserer Unterkunft den Berg hinauf und verdienten sich so das ausgezeichnete Abendessen gleich doppelt. Danach überliessen wir die Fussball-EM den anderen und beschlossen den Tag auf der Veranda in der Abendsonne.

8.7., Peter H.: Verschiebung nach Svolvær und Nachmittagswanderung Tjeldbergtinden
Unser letztes herrliches Frühstück im Gjestegard Ramberg geniessen wir wie üblich um 08.00 Uhr und steigen um 10 .00 Uhr in den Linienbus nach Svolvaer. Eine wunderbare Fahrt entlang Fjorden, Seen, Gebirgszüge und grüne Felder. Nach ca. zwei Stunden Fahrt steigen wir im Dörfchen Kabelvog aus um uns vor unserer Wanderung in einem sehr hübschen Hafenbeizli zu stärken. Die Hälfte unserer Gruppe wandert über den Hausberg mit fantastischer Rundsicht und natürlich auf unsere nächste Bleibe im Vestfjord Hotel in Svolvaer. Die andere Hälfte wandert direkt zu unserem Hafenstädtchen. Highlight nach dem ausgezeichneten Nachtessen waren die Ein- und Ausfahrten der mächtigen Hurtigroutenschiffe „Trollfjord“ und „Nordkapp“.

9.7., Marianne: Inseltour Høgskrova
Um 7 Uhr fanden wir uns alle schon zum Frühstück ein, denn um 8 Uhr begaben wir uns bereits auf die Fähre die uns auf die kleine Insel Skrova brachte. Immer wieder staunen wir ob der wunderbaren Kulisse egal ob sonnig oder bewölkt eindrücklich ist es jedes Mal. Den Gipfel der unser Ziel ist bestaunen wir schon von unten und erreichen ihn auch auf einem schönen Weg mit zt fixen Seilhilfen. Mit einer schönen Aussichtt werden wir belohnt. Mit einem Rundgang zum Meer hinunter endet unsere schöne Tour und schon bald bringt uns dir Fähre wieder nach Svolvær zurück. Schon wieder verabschiedet sich ein eindrücklicher tolller Tag!

10. 7. 2016, Doris: Ruhetag
Wir haben Heute unseren wanderfreien Tag. Mit der M/S Oykongen besuchen wir den Trollfjord. Um 12:00 schiffen wir uns ein. Um ca 13:00 können wir die ersten Adler beobachten. Später wagen die wunderbaren Tiere sich bis einige Meter an unser Schiff heran. Vor der Wende im Trollfjord mit den imposanten Felswänden wird uns an Bord eine Fischsuppe serviert. Um 15:00 sind wir wieder in Svolvaer mit vielen Föteli im Apparat.

11.7., Klara: Kongstinden
Nach der erholsamen Schifffahrt von gestern starten wir energiegeladen zur bevorstehenden Tour. Es begleitet uns heute Aslaug, eine charmante Norwegerin, und alt Bekannte von Willi. Gemütlich plaudernd laufen wir zum Ausgang des Städtchens Svolvær bis zum Einstieg des markierten Wanderweges. Jetzt wirds richtig alpin. Langsam winden wir uns hoch über oder um gewaltige Granitblöcke -Platten, Sumpf und Gestrüpp und bald stehen wir schon auf dem Vorgipfel, dem Lille Kongstind. Welch eine Aussicht! Berge, Seen, Meer, Inseln, ein Postkartenpanorama.
Ein Teil der Gruppe lässt sich hier gemütlich nieder. Die Anderen steigen weiter hoch. Peter findet eine ideale Startbahn für seinen Gleitschirm und schwebt schon bald über uns hinweg bevor wir den Kongstinden erreicht haben.
Nach ausgiebiger Rast auf dem Gipfel erfolgt der Abstieg auf dem selben Weg. Drei Wasserratten wollen sich ein Bad im Bergsee nicht entgehen lassen und machen einen kurzen Taucher ins erfrischende Nass.
Spätestens beim Aperitiv auf der Hafenmauer des Hotels ist die Wandervogelgruppe wieder vereint. Scol!!

12.7., Cees: Reisetag von Svolvær nach Abisko und Mitternacht-Ausflug
Ein herrlicher Sommertag!
Nach den Wirren bei der Hotelbezahlung fängt die lange Busfahrt nach Narvik an. Der Reisecar schlängelt sich von Insel zu Insel, an Seen und Fiorden vorbei, durch die grandiose Lofotenlandschaft.
In Narvik geht die Reise mit dem Zug weiter. Die Landschaft ändert sich drastisch. Erst die kantigen Bergzüge der Lofoten und jetzt die gerundeten Kuppen der kaledonischen Berglandschaft mit seinen vielen Seen und Birkenwälder.
In Abisko erwartet uns eine konfortable Touristengaststätte.
Nach dem lekkeren Nachtessen führt uns eine Sesselbahn und halbstündiger Aufstieg zu einem schönen Aussichtspunkt. Dann….um Mitternacht…. übernimt Paul.

13.7., Paul, Björklide – Abisko Turist (Slåttatjåkka – Kårsavagge)
Die Mitternachtssonne erlebten wir bei tollen Wetterverhältnissen auf dem Njullágipfel. Dann begann der Abstieg. Um 01:00 gabs vor der Talfahrt noch einen kurzen Drink in der Bergstation. Um zwei Uhr dürften alle im Hotel zurück gewesen sein. Nach der verkürzten Nachtruhe und dem Morgenessen trennte sich unser Trupp erstmals. Eine Hälfte benützte die Bahn bis Björkliden. Es ging auch ohne Tickets. Der Rückweg, immerhin vier stunden, war herrlich, landschaftlich reizvoll, voll Natur und windzerzaust. Der Weg führte des öftern durch Lawinenhänge und dem Seeufer entlang. Gutes Erlebnis.
Die Weissfahrer-Gruppe wandert über Slåttatjåkka und Kårsavagge zur Turiststation hinunter.

14.7., Vreni: Offerplats – Kungsleden – Turiststation.
Nach dem Gruppenfoto machten wir uns auf unsere letzte Wanderung auf schönen, weichen Wegen durch lichten Birkenwald. Im Abisko-Nationalpark konnten wir noch eine kleine „Balenberg-Siedlung“ der Samen betrachten und uns vorstellen, wie bescheiden diese Leute gelebt haben. Unser Ziel, den Offerplats (Opferplatz) der Samen, erreichten wir zur Mittagszeit. Die Sonne blinzelte immer wieder durch die dunklen Wolken. Nach dem Picknick wurde unsere Wanderung aber wieder feuchter…… Ohne einen Tropfen Regen gelangten wir zum Canyon Nissenjohaka und weiter auf dem Königsweg wieder gemütlich nach Abisko zurück. Reine Wanderzeit ca. 5,5 Std.

15.7., Sepp: Heimreise
Heute gegen Mittag verliessen wir Abisko mit dem Bus und erreichten nach 1 1/2 Std. Fahrt den nördlichsten Flughafen Schwedens, Kiruna. Über Stockholm erreichten am Abend Zürich.
Lieber Willi, du hast uns die Möglichkeit gegeben, eine wundervolle und tolle Reise in den Lofoten und in Lappland zu erleben. Ganz, ganz herzlichen Dank. Wir alle haben deine Vorbereitungsarbeiten, deine kompetenten Wanderleitungen und die vielen Informationen über den Norden Skandinaviens sehr genossen. Ob im kommenden Jahr deine Reiseteilnehmer auch einen so schönen „Tschäpper“ erhalten wie wir, wissen wir nicht.
Deine „SAC-125 Jahr Jubiläumstour“ war ein voller Erfolg – nochmals vielen Dank Willi !

BerichterstatterIn
Teilnehmer