Leukerbad-Salgesch (W/B/T2) Cornelis Geel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum12.10.16
Enddatum12.10.16
Anmeldeschluss11.10.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2a-ef2c-4d33-84f0-0006ac120019
Beschreibung

12.10.2016 [Mi] Nach KG in Leukerbad geht es zuerst etwas hoch im Dorf und dann leicht abwärts östlich an Sportanlagen vorbei über den Dalafluss. Auf dem Römerweg durch schöne Wälder und Auen erreichen wir dann Inden. Von hier führt uns der Weg zuerst auf einer Asphaltstrecke aufwärts. Dann geht es hoch, auf ein in den Felsen ausgesprengten Pfad mit spektakulärer Aussicht. Der Pfad ist zwar breit aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier gefragt. Oben breitet sich das ganze Rhonetal vor uns aus. Ab

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
HansRuedi Buser, Marianne Engeli, Ruedi Egger, Clara und Cees Geel, Hans Gonzenbach, Irene Hörmandinger, Ueli Koeppel, Ruth Kostezer, Hanspeter Rohrer, Vreni Schmid
Verhältnisse
anfangs kalt, später warm, immer sonnig

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Sonnig aber kalt empfängt uns Leukerbad, das noch mehrheitlich im Schatten liegt. Wir schauen es uns auf einem kurzen Rundgang an, den Warmwasserbrunnen, die Thermen, die wenigen alten Walliserhäuser, alles wirkt etwas zwiespältig. Dafür zeigt sich der Wanderweg von seiner schönsten Seite, ein Wiesenweg, der sich dem Hang nach talabwärts schlängelt, irgendwo links unten der Talgrund, rechts oben eine imposante Felswand. Ein so romantischer Weg, schwärmen wir, wie in einer Laube begrenzt von herbstlich gefärbten Bäumen. Ein Wegweiser macht auf eine keltische Kultstätte hin. Naja, viel gibt er nicht her. Mehr interessiert uns, dass es hier bis 1967 eine Schmalspurbahn gab, die Leuk mit Leukerbad verbunden hatte. Viele Infotafeln mit Bildern erläutern uns, was sich heute nur noch erahnen lässt, ein extra für die Bahn erstelltes Kraftwerk, ein Bahntrassee, eine Eisenbahnbrücke, ein Elektromast und in Inden ein einsamer Bahnhof ohne Gleise. Nach Inden kommt der einzige Aufstieg. Schon von weitem sieht man den steilen Weg im Felsband, welcher sich dann aber als normaler Wanderweg erweist. Die Alternative wären die Vanerleitern, welche senkrecht die Wand hochführen, was wir aber sein lassen. Oben biegen wir um eine Felsnase und erblicken das Rhonetal mit dem berühmten Pfynwald. Wir lassen es uns nicht nehmen und steigen anstatt nach Varen nach Salgesch ab. Zuerst einer Suone entlang und dann durch die Rebberge. Die Trauben sind reif und zuckersüss. Die Lese hat bereits begonnen und überall stehen volle Traubenbehälter zum Abtransport bereit. In Salgesch herrscht rege Tätigkeit, die Trauben werden entstielt und gepresst, man riecht es. Selbstverständlich geniessen wir in einem Gartenrestaurant einen guten, lokalen Weisswein bevor wir uns auf den Weg zum nahen Bahnhof machen. Trotz des langen An- und Rückreiseweges hat es sich gelohnt, es war eine schöne, unvergessliche Wanderung und wir danken Cees und Clara von Herzen dafür.

BerichterstatterIn
Hanspeter Rohrer, Fotos : Clara Geel