Leuggelstock 1721 m (S/B/L) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum9.1.10
Enddatum9.1.10
Anmeldeschluss5.1.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3b-2328-4a37-b58b-0006ac120019
Beschreibung

9.1.2010 [Sa] Bei genügend Schnee bis in den Talboden der Linth, ist dieses
Unternehmen im Glarnerlang ein Erlebnis.
Tour: Luchsingen 600m / Waldweg / Unt. Staffel 1280m /
Ober Blegi / Leuggelstock 1721m.
Höhenmeter: 1120 / Aufstiegszeit ca. 3.50 Std.
Gute Kondition ist aber verlangt!

Anmeldeschluss Di. 05. Jan.
Entscheid Durchführung: Anruf an TL am 08. Jan. ab 19.00 Uhr

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bigler Lilo,Bucher Kurt,Hug Annemarie,Mäder Barbara,Schwander Steffi,Thalmann Ruth,Wullschleger Martin
Verhältnisse
Wetter: neblig Lawinenbulletin: erheblich Schneeverhältnisse: wechselnd, Pulver und Bruchharst Traumhafter Wald

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Heute geht’s, des schlechten Wetters wegen, nicht auf den Leuggelstock 1781 m, sondern auf den Näbeckenstock 1566 m. Zu sechst fahren wir mit Zug und Postauto nach Alpthal. Dort lädt unser Tourenleiter Hermann Gassner zackig unsere Skis aus dem Korb hinten am Bus. Beim letzten Paar Ski frägt er laut wem gehören diese Ski? Niemand meldet sich. Ja, wenn sie niemandem von uns gehören, hat Hermi ein Paar Ski zuviel ausgeladen ! Annemarie, eine Frau die rasch schaltet, rennt mit den Ski zum Postauto zurück. Dieses fährt schon ab. Sie winkt mit den Armen, aber das Postauto fährt davon. Ja, und nun ? Hermann kommt zurück vom Parkplatz, wo er noch die 3 Teilnehmer, die mit dem Auto gekommen sind, begrüsst hat, und sucht nun seine Ski. Es sind jene, bei denen er laut fragte wem gehören diese Ski und die nun auf der Fahrt ins Brunni wären, hätte der Postauto-Chauffeur nochmals schnell angehalten !
Wir laufen nun hinauf über Wiesen und Strässchen und machen nach ca. 1 Stunde einen Halt. In einem Gaden gibt Hermann ein paar Erklärungen zum Verhalten bei einem Lawinenunfall und nimmt Bezug auf das Drama im Diemtigtal. Barbara, die einen Lawinenhund besitzt und auch schon an Lawinenrettungen dabei war, kann noch etwas ergänzen.
Es ist neblig und kalt. Doch wer da denkt: „Jetzt wäre es doch viel schöner zu Hause an der Wärme“, der irrt sich gewaltig, denn nachdem wir weitere Hänge hinter uns gelassen haben, erleben wir einen Aufstieg durch einen märchenhaften Wald. Da es hier in den letzten Tagen immer neblig war, sind die Bäune und Sträucher wunderbar mit Schneekristallen und Rauhreif dekoriert. Die schönsten Foto-Sujets kann man sehen, man muss nur die Augen offen und ja, einen Fotoapparat haben. Über einen Hang erreichen wir Chli-Tändli 1482 m und dann geht es über einen Grat mit erneut so wundervollen Winterbildern. Ab und zu flattern Vögel davon, die sich an Ebereschen-Beeren erquickten.
Auf dem Näbeckenstock begrüssen uns lautstark noch 3 andere Tourenfahrer und gibt es eine kurze Mittagsrast. Die dabei gespendeten herzig kleinen Appenzellerbiberli von Barbara und die schmackhaften Datteln von Liselotte seien hiemit noch extra verdankt. Schön gibt es dies noch.
Der Schnee auf der Abfahrt ist wechselhaft. Mal haben wir feinen Pulver, mal Bruchharst. Die Sicht ist nicht gerade optimal. Auch auf Steine gilt es zu achten und einmal müssen wir ein kurzes Stück die Skier tragen. Wir kommen aber alle heil und mit fantastischen Winterbildern bereichert, wieder in Alpthal an. Hier haben wir nun ausgiebig Zeit bei verschiedenen Kafis u.a.m. zu plaudern und Erfahrungen auszutauschen. Vom Dreck unter den Tischen sprechen wir lieber nicht.
Hermann wir danken dir herzlich für die schöne Tour und die weise Entscheidung hierhin zu gehen. Gut sind wir nicht zu Hause geblieben, wir hätten echt etwas verpasst, dass man vielleicht nicht so schnell wieder sehen wird.

BerichterstatterIn
Kurt Bucher