Leistchamm 2101 m (W/B/T3) René Kuch
Tourengruppe/-Typ | Senioren, Wandern (T1-T3) |
Startdatum | 31.8.11 |
Enddatum | 31.8.11 |
Anmeldeschluss | 30.8.11 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df37-d48c-40b8-88fc-0006ac120019 |
Beschreibung | 31.8.2011 [Mi] Der Leistchamm wird oft der achte Churfirst genannt. Verdient hätte er es, denn der Rund- und Tiefblick ist vollkommen und aufgrund seines markanten Aussehens ist er ein gleichwertiger Berg zu den sieben offiziellen Churfirsten. Aufstieg: Von Amden-Arvenbüel über Alp Looch – First (P. 1663), dann steiler Aufstieg auf den Leistchamm 2101 m, ca. 3 Std. |
Tourenbericht
Kurt Bucher, Hans Gonzenbach, Irene Hörmandinger, Manfred Lorch, Wolfgang Rigort, Walti Zumstein (Gast) |
sehr gut - viel Sonnenschein und trockene Wege
Der Leistchamm wird oft der achte Churfirst genannt. Verdient hätte er es, denn der Rund- und Tiefblick ist vollkommen und aufgrund seines markanten Aussehens ist er ein gleichwertiger Berg zu den sieben offiziellen Churfirsten.
In Amden-Arvenbüel steigen wir aus dem Bus. Unser Wanderziel ragt wie eine schräg stehende Glasscherbe zum Himmel empor. Zwischenziel ist die kleine Passhöhe First. Hier oben öffnet sich der Blick ins Toggenburg und zum Säntis-Massiv. Fast noch beeindruckender ist, was wir gleich vor uns an der Flanke des Leistchamms sehen. Es ist Flysch, ein silbrig schimmerndes, weiches Gestein aus Sand und Ton. Entstanden während der Alpenfaltung präsentiert es sich wie ein gewelltes Handtuch.
Nun geht es mehr als 400 Meter steil und im Zickzack aufwärts. Wir sind gut unterwegs und unterschreiten die angegebene Aufstiegszeit beträchtlich. Auf dem Gipfel ist der Rundblick fantastisch. Der Tiefblick führt bei manchen zu einem leichten Kribbeln. Der Leistchamm bricht abrupt rund 1700 Höhenmeter zum Walensee ab. Weil die Sonne uns wärmt und kaum ein Lüftlein weht, halten wir ausgiebig Mittagsrast.
Zurück beim First streben wir dem Flügenspitz (1703 m), unserem zweiten Gipfelziel zu. Im Vergleich zum Leistchamm handelt es sich nur noch um ein Berglein. Und doch birgt auch diese kleine Erhebung Gefahren. Im letzten Jahr hat sich hier ein tödlicher Unfall ereignet.
Im weitern Abstieg erreichen wir die kleine Beiz Alp Looch. Hier wird der Durst gelöscht und mit dem Wirt und Älpler ein wenig geplaudert. Er verabreicht uns eine verbale Streicheleinheit. Regelmässig beobachtet er die Tourengänger beim Aufstieg. Auch wir sind von ihm ins Visier genommen worden. Sein Urteil: Wir seien sehr schnell unterwegs gewesen.
René Kuch - Fotos: Kurt Bucher, Manfred Lorch