Kletterwoche im Süden TW BGF (AU, K/B/5a) Franz Zürcher

Tourengruppe/-TypAusbildung, JO (14-22J), Klettertour
Startdatum8.10.16
Enddatum15.10.16
Anmeldeschluss31.7.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2a-eee4-4329-8e47-0006ac120019
Beschreibung

8.10.2016-15.10.2016 [Sa-Sa] Dieses Jahr möchten wir unser Lager im Süden durchführen. Am besten in ein Klettergebiet das allen Ansprüchen gerecht wird. Die JO-ler können ihre Wünsche anbringen zwischen Calanques, Arco, Sardinien, Paklenica, Sperlonga oder nach eigenen Ideen.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Siehe Teilnehmerliste
Verhältnisse
Anreise schön, 4 Tage schön, 1 Tag bewölkt, 1 Tag Regen Heimreise schön

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JO – Kletterwoche SAC Hoher Rohn und SAC Einsiedeln

Tourenbericht Calanques vom 8. – 15. Oktober 2016
Samstag 8. Oktober Abfahrt um 04.00 Uhr ab Wädenswil – Gotthard – Mendrisio – Milano – Genua – Savona – Nizza – Cassis. Bei gutem Wetter erreichen wir um 14.00 Uhr unseren Zeltplatz, les Cigales in Cassis. Zuerst wird das Mannschaftszelt und das Küchenzelt aufgestellt, alle Kocher installiert, die Beleuchtung montiert. Für alles haben wir Fachleute dabei – so guot! Gleichzeit ist eine Crew am Einkaufen für uns 28 Personen, was gar nicht so einfach ist. Dann gibt’s was zu essen, einfach aber gut. Ein aufwändigeres Essen gibt es dann am Montag.
Sonntag 9. Oktober 7.30 Uhr Frühstück, 8.45 Abfahrt nach Morgiou. Heute Sonntag ist viel los in diesen Buchten. Zum Glück sind wir früh dran und haben die Felsen für uns. Das heutige Ziel ist der Klettergarten «L’Abocotier», ein Sektor mit 1-Seillängen Routen. Leider sind die leichteren Touren recht speckig was uns zu einer Dislokation in einen anderen Sektor veranlasst. Im Sektor Polka ist der Fels nach wie vor rau und scharf. Hier können wir das Einrichten von Standplatz und Abseilen üben. Ein Teil der Gruppe geht noch in einen steilen Sektor oberhalb Morgiou. Danach Heimreise, Kochen, Nachtessen und Schlafen im Zelt.
Montag 10. Oktober Nach einer frischen Nacht, Frühstück und Abfahrt nach Sormiou möchten wir heute die grosse Traversierung des Bec du Sormiou machen. Rauf Klettern und runter ab und zu auch Abseilen, geht es wenig bis etwas mehr über der Wasserlinie zum äussersten Punkt der Bec zu. Oft sehr speckig und schmierig – vor allem in der Höhle – und dann wieder messerscharf über dem Wasser. Zum Schluss klettern wir beinahe senkrecht auf den ersten Turm und queren SW-seitig auf Bändern dem Klettergarten entlang zum Col Lui Dai von wo es nur noch abwärts nach Sormiou geht. Wegen dem grossem Zeitaufwand in der Traverse bleibt uns zu wenig Zeit um im anliegenden Klettergarten noch zu klettern. Heimreise nach Cassis und denselben Ablauf in Haus und Hof.
Dienstag 11. Oktober Das heutige schöne Wetter möchten wir für die En Vau nutzen. Eine kurze Fahrt nach Port Miou zum Parkplatz. Ab da laufen wir in ca. einer Stunde nach En Vau. Ein unbeschreibliches Bild von Farben und Felsen wird uns geboten. Zuerst klettern wir an 1-Seillängen Routen und möchten dann noch eine Mehrseillängenroute als Teil des Heimwegs klettern. Der Versuch misslingt wegen zu wenigen Seilführern und somit zu langsamem «Tatzelwurm». Wir seilen wieder ab und laufen den gleichen Weg zurück zum Auto. Heimfahrt, Kochen, Essen, Spielen und Schlafen.
Mittwoch 12. Oktober Bei gutem Wetter fahren wir nach Les Goudes. Den ganzen Tag über plagt uns auf der Meerseite ein zügiger Wind, auf der Leeseite ist es praktisch windstill. Hier können wir ein paar gute Routen klettern und erfreuen uns an der schönen Aussicht aufs Meer und am guten Felsen. Viel zu schnell ist es einmal mehr Zeit für die Heimreise nach Cassis. Ein kurzer Rückmarsch zum Auto, eine kurze Trinkpause im Dorfbeizli, die obligate Heimreise, Rüsten, Kochen, Essen, Spielen und Schlafen.
Donnerstag 13. Oktober Heute ist das Wetter etwas variabel, man weiss nicht so genau was noch kommt, Sonne oder Regen. Wir entschliessen uns zu gehen, laufen ab Port Miou in 15 Minuten zu den Felsen und werden bereits mit Regen empfangen. Wir kauern uns unter den leichten Überhang und warten ab. Innerhalb einer halben Stunde hört es zu Regen auf und wird der Felsen wieder trocken. Nun geht die Kletterei zur Freude aller wieder los. Im Laufe des späteren Nachmittags wird auch der Letzte noch müde. Danach die kurze Heimfahrt mit einem Glace-Zwischenhalt in Cassis und dem gewohnten Ablauf bis zum Schlaf.
Freitag 14. Oktober In den frühen Morgenstunden werden wir durch Blitz, Donner und starken Regen geweckt und teilweise aus den eigenen Zelten vertrieben. Einige Nassgewordene finden Zuflucht im Essenzelt. Nach dem Frühstück entscheiden wir uns nach La Ciotat zu fahren und diese kleine Stadt mit dem Hafen und der Werft anzuschauen. Danach werden noch die grossen Wellen im Meer zum Spielen genutzt – mir wäre das zu kalt gewesen! Am Nachmittag geht’s nach Hause. Die Hälfte geht ans Meer klettern, deep water soloing, wo der Eine oder die Andere auch ins Wasser fällt. Die andere Hälfte hat Nachholbedarf in der Knotenkunde. Am Anfang teils unmotiviert, dann aber mit Elan dabei. Heute wollen wir früh essen damit wir das grosse Zelt trocken versorgen können. Das Abräumen, Reinigen und in die Anhänger versorgen geht zügig voran, so dass alle zu genügend Schlaf für die lange Heimreise kommen. Nur, nicht alle nutzen die Nacht zum Schlafen. Da um 22.00 Uhr auch hier Nachtruhe gilt, verziehen sich die Leute in kleinen Gruppen etwas weiter weg zum ……. Singen, mit der Bernerin plaudern, ans Meer gehen, den Berg hochlaufen und vielem mehr.
Samstag 15. Oktober Ohne Frühstück fahren wir um 08.15 pünktlich in Cassis ab und fahren bis zur ersten Raststätte zum Frühstückshalt. Proviant haben wir auch noch im Auto, so dass niemand verhungern muss. Die Rückreise geht über Grenoble – Genf – Bern nach Hause. Wädenswil erreichen wir um 18.45 Uhr und können die ganze Mannschaft heil den Eltern übergeben.

BerichterstatterIn
Zürcher Franz