Kletterwoche im Süden TW BGF (AU, K/B/4a) Hans Vetsch

Tourengruppe/-TypAusbildung, KIBE (10-14J), Klettertour
Startdatum3.10.15
Enddatum10.10.15
Anmeldeschluss15.7.15
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2c-fff4-489d-9a48-0006ac120019
Beschreibung

3.10.2015-10.10.2015 [Sa-Sa] Dieses Jahr möchten wir unser Lager in Orpierre durchführen. Orpierre ist ein bekanntes Klettergebiet das allen Ansprüchen gerecht wird. Wurden doch in den letzten Jahren viele Sektoren saniert und neu eingerichtet. Der Nahe Zeltplatz von dem man alle Gebiete zu Fuss erreichen kann liegt gleich neben dem Dorf an ruhiger Lage.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen

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Tourenbericht Kletterwoche Orpierre vom 3. – 10. Oktober 2015
Samstag 3. Oktober Berichterstatter Zürcher Franz
Pünktlich um 05.15 bin ich bei Alexander. Alles ist dunkel, doch mit mehrmaligem läuten ist auch die Familie Leimbacher wach. In der falschen Meinung, dass wir um 17.15 abfahren ist natürlich kein Wecker gestellt worden. Mit kurzer Verspätung kommen wir in Bennau bei Pascal und Fabian Zehnder an und treffen trotzdem pünktlich in Wädenswil ein, wo wir zur Gruppe von der JO Hoher Rohn stossen. Abfahrt um 06.15 Uhr über Zürich – Bern – Lausanne – Annecy – Grenoble – Orpierre. Ankunft in Orpierre 13.30 Uhr.
In der Pizzeria im Dorf essen wir sehr günstig und steigen auch mit vollem Bauch ins Bett. Wegen dem starken Regen der heute in dieser südlichen Region das Weltbild beeinträchtigt hat, klettern wir „nur“ an der Boulderwand auf unserem Zeltplatz. Nach einer kurzen Besprechung gehen alle früh ins Bett. Die „Zeltler“ dürfen diese Nacht am Trockenen im Aufenthaltsraum übernachten.
Sonntag 4. Oktober 2015
Heute ist Grosseinkauf angesagt damit die hungrigen auch genug zu essen haben. Frühstück, die Umgebung trocknen lassen, die Zelte aufstellen und alles aufräumen und am richtigen Ort versorgen. So gegen 10.00 Uhr marschieren wir ab zu unserer heiss erwarteten Kletterfelsen.
Berichterstatter Zehnder Fabian. Der Sektor von der Einen Gruppe ist 4heures est Sektor gauche e droite. Heute scheint endlich die Sonne und als wir am Fels ankommen ist auch der letzte Nebel weg. Nach einer kurzen Einführung von Franz geht‘s dann auch schon los wir kletteren Schwierigkeitsstufen zwischen 3b und 5c+. Die Zeit geht wie im Flug vorbei und es macht Spass, zum Glück ist der Tag ohne auch nur 1 Sturz vergangen. Um 18 Uhr sind wir wieder zurück. Nach einer kleinen Pause geht‘s dann wieder ins Restaurant zum Nachtessen.
Berichterstatter Xavier Gaudet. Die andere Gruppe geht zum Sektor mit dem kürzesten Zustieg und teilt sich nochmal in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe beginnt gleich mit 6b-7c+ Routen, doch für die Dachkante finden beide Kletterer keine Lösung. Die andere Gruppe klettert mit Hans etwas leichter und länger, insgesamt bis zu zwei Seillängen. Nicola kann am Nachmittag noch eine 7b durchsteigen und klettert danach noch ein 5c mit seinen Turnschuhen, zum ausklettern. Dann geht’s direkt ins Dorf für den Znacht, Bier, Apfelsaft und Cola.
Montag 5. Oktober 2015
Berichterstatter Alig Nicola. Heute gibt es „schon“ um 08:15 Zmorge. Nachher geht es mit dem Auto Richtung Parkplatz. Jetzt steht der 15 Minütige Anstieg ins Klettergebiet an. Im Gebiet Les Blanches, Sektor Éternel fèminin angekommen, klettern die meisten einfachen Einstiegsrouten, ausser Xavier startet mit einem 7c. Der Fels ist super toll und es hat für jeden eine passende Route. Mit der Zeit ist Xavier und Nicola in den naheliegenden Sektor Paroi Jaune gewechselt. Dort findet man Routen von 6c bis 8b. Im Verlauf vom Nachmittag taten die Finder langsam weh und so fahren wir gegen 17 Uhr von Parkplatz Richtung Campingplatz zurück.
Berichterstatter Zehnder Pascal. Nach dem Frühstück gehen auch wir die zweite Gruppe ins Klettergebiet namens Les Blanches, Sektor Dalles du Paradis. Dort finden wir leichtere Routen welche für die nicht so fortgeschrittenen Kletterer anstrengend genug sind, 5a-5c. Zum Glück ist Franz da welcher die meisten routen vorklettert. Als es dann gegen Abend kühler wird gehen auch wir mit der anderen Gruppe zum Parkplatz zurück. Nach kurzem Hygiene Check gehen wir um 18.45 in Richtung Abendessen.
Dienstag 6. Oktober 2015
Berichterstatter Valeria 12 Jahre und Rahel 11 Jahre. Wie jeden Tag ist erst um 8.15 das Frühstück. Gegen 9.30 Uhr laufen wir zum Sektor 4 heures ouest droite. Wir klettern ein paar Routen und essen dann Zmittag. Heute lernen wir das Einrichten vom Standplatz und das Abseilen. Es ist mega lustig und cool gsi. Wir haben auch noch ein Rhinozeros gehört aber es war ein Kletterer der so gestöhnt hat. Nachher klettern wir noch ein paar schwerere Routen. Zum Schluss kommt noch ein kurzes Gewitter und kaum sind wir Zuhause ist das Gewitter schon wieder vorbei.
Berichterstatter Vera Mouron. Da das Wetter am Morgen nicht so gut aussah, haben wir uns für das Gebiet Baume rousse entschieden, weil es sehr sonnenexponiert ist. Nicola und Xavier Gaudet haben sich gleich eine 7c+ vorgenommen, welche sich aber wie eine 8c+ anfühlte … Der Rest startete mit 5c’s, doch der Hunger kam schon bald und wir assen unser Pick Nick. Nach dem Mittagessen machten Ramon und Xavier und Muriel und Ich uns an die 6a’s. Um ca. fünf Uhr machten wir uns müde auf den Rückweg zum Auto. Nach einer 20 minütigen Autofahrt, kamen wir dann wieder auf dem Zeltplatz an.
Mittwoch 7. Oktober 2015
Berichterstatter Xavier Meichtry. Heute sind die meisten Läden zu, darum musste Hans weiter weg in ein anderes Dorf um das Frühstück zu hohlen also haben wir erst um 8:30 morgengegessen. Nach dem Morgenessen gehen wir zum Sektor Quiquillon und teilen uns in 5 Seilschaften auf. Ich bin mit Xavier und Nicola in einer Seilschaft. Wir steigen in eine überfüllte Route ein und überspringen den ersten Stand. Oft müssen wir auch recht lange warten weil die Seilschaft vor uns recht langsam ist. Xavier hat sich an den Ständen Zeit genommen um mit Französinnen zu sprechen. Am Ende der Route sind alle Mitglieder von unserem SAC zusammen gekommen und wir machen einen Mittagsschlaf. Danach gehen wir alle wieder zum Parkplatz und von dort aus zum Zeltplatz.

Berichterstatter Alexander Leimbacher. Heute erst um 8:30 Uhr Frühstück. Nach dem Morgenessen gehen wir in den Sektor Quiquillon, wo wir eine Mehrseillängenroute klettern wollen. Es sind noch 2 Seilschaften Franzosen vor uns, welche die gleiche Route klettern. Nach dem Warten sind wir dran. Franz geht mit der ersten Seilschaft mit Rahel und Valeria voraus. Ich bin mit Pascal und Fabian in einer Seilschaft. Bis zum ersten Stand läuft alles problemlos. Bis zum nächsten Stand müssen wir ein 5C klettern, wo wir Fabian überzeugen müssen, weiterzumachen. Danach sind wir so ca. in der Hälfte. Das Schlimmste haben wir hinter uns. Der zweite Teil geht besser, da er ein wenig einfacher ist. Ende der Route trinken wir dann das Meiste von unserem Wasser. Zu essen haben wir nur einen Apfel, welchen wir uns teilen. Danach gehen wir zu Fuss runter und fahren nach Hause zum Campingplatz.
Donnerstag 8. Oktober 2015
Berichterstatter Zehnder Fabian. Unsere bekannten Schlafkappen kommen auch heute wieder gerne zu spät. Ohne schlechtem Gewissen sind sie gegen halb 9 beim Frühstück aufgetaucht. Nach der 20 Minütigen Wanderung sind wir im Sektor Château / Cascade, les dalles. Unter kundiger Anleitung von „Hilfsleiter“ Xavier Gaude stürzen wir gekonnt ins Seil und sichern unsere stürzenden Kameraden perfekt dynamisch. Nach dem Mittagessen geht’s mit normalem Klettern weiter. Ein kurzer Fussmarsch zum neuen Sektor Quiquillon ovest – Dalles du soleil couchant führt uns zu neuen noch nicht speckigen Routen. Nach 3 gekletterten Routen zwischen 5a+ und 5b+, ziehen wir den Nachhauseweg mit Zwischenstopp im Restaurant Quarz vor.
Berichterstatter Vanoli Ramon. Wie üblich stellen wir unsere Wecker auf 8:00 ein, so dass sich die Kameraden im Chalet erneut über unsere zu späte Ankunft am Esstisch aufregen können. Heute steht das stürzen im Mittelpunkt, was im Klettern ja auch eine recht zentrale Rolle spielt. Xavier hat uns gekonnt ins dynamische sichern eingeführt worauf es ein paar mehr oder weniger weiche stürze gibt. Am Nachmittag konnten wir das neue wissen in der Praxis auch noch ein wenig üben, da sich die meisten danach auch in die etwas schwereren routen trauen. Xavier Gaudet und Nicola können beide eine schwere 7b plus durchsteigen und auch die meisten anderen können an ihr Limit gehen und vielleicht sogar etwas darüber hinaus. Für uns geht es direkt nach dem klettern ins Restaurant wo wir uns unsere Bäuche mit feinen Pizzen füllen.

Freitag 9. Oktober 2015
Berichterstatter Muriel Schön. Das Aufwachen im kalten Zelt ist wie immer hart doch trotzdem überwinden wir uns sogar auf der Terrasse zu frühstücken. Heute klettern wir ganz in der Nähe, wo wir auch schon am Montag waren. Nicola und Xavier begeben sich zu den steileren Routen, wir andern Hoher Röhnler zu den Platten. Ramon hat nach wie vor Probleme mit der Schulter und sucht sich ein gemütliches Plätzchen unter einem Felsvorsprung und döst während den frühen Stunden. Vera und ich können uns für eine ziemlich plattige Route begeistern, danach haben wir aber schon wieder genug Hunger um mit dem Lunch zu beginnen. Als wir alle nur noch rumhöckeln kommt Vera mit der Idee den Flaschenzug zu üben. Den Rest des Nachmittags hängen wir in den ersten paar Expressen einer Route und wechseln uns ab mit Bergführer sein. Hans und zeigt Tipps und Tricks dazu. Wieder ein bisschen schlauer und mit noch fast unbeschädigten Finger begeben wir uns auf den Abstieg.
Berichterstatter Rahel und Valeria. Der Rest der Gruppe geht nochmals in den Sektor 4 heures ovest gauche. Zuerst klettern wir 2-Seillängen Routen und üben das Abseilen nochmals. Danach klettern wir am Pfeiler zwischen 4 heures gauche und droite 2 Routen von 6a und eine von 5b. Ein traumhafter Fels ermöglich uns allen nochmals einen grossen Genuss uns im schwierigen Fels zu bewegen. Zuletzt klettern wir noch die Route Courage 6a und die Route Directe 4a. Als kurze Übung legen wir noch Klemmkeile und Friends in gute und weniger gute Risse. Das Risse suchen ist spannend und nicht jeder Keil passt in den gefundenen Riss. Als Abschuss üben wir noch die Seilverkürzung um am kurzen Seil leichte Passagen zu klettern. Leider ist die Woche nun zu Ende und wir müssen Morgen nach Hause fahren.
Samstag 10 Oktober 2015
Berichterstatter Franz Zürcher. Wir fahren bereits um 5.45 Uhr in Orpierre ab und sind um 14.00 Uhr Zuhause. Gesund und ohne Unfall sind alle wieder wohlbehalten Daheim.

BerichterstatterIn
Diverse