Klettern und Bouldern (K, AU/B/3a) Franz Lischer

Tourengruppe/-TypAusbildung, Klettertour, Sektion, Senioren
Startdatum24.2.09
Enddatum24.2.09
Anmeldeschluss22.2.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-12e8-43c6-8147-0006ac120019
Beschreibung

24.2.2009 [Di] Bist Du experimentierfreudig und möchtest wieder mal etwas neues ausprobieren, deine Höhenangst abbauen oder noch besser Klettern?

Dann nutz die Gelegenheit und komm ins „rüümli“.
Spielerisch werde ich Dir an einem Abend zeigen,

– dass auch Du einen Überhang ohne Klimmzug hochklettern kannst,
– was Eindrehen bedeutet
– wieso die Füsse beim Klettern wichtiger sind als die Fingerkraft.
– und was sogar noch wichtiger ist als die Füsse
– wieso der Griff in den Magnesiasack so wicht

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Franz Lischer (TL), Chrigel Hüppin, Jürg Relstab, Rudolf Flückiger
Verhältnisse
Drausen regnerisch, drinnen trocken ;-)

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3 mutige Mitglieder haben es am vergangenen Dienstag gewagt, das rüümli im Giessenareal aufzusuchen.

Nach dem Aufwärmen widmeten wir uns den 3 wichtigsten „Klettermuskeln“.

Dritt wichtigster Muskel: die Finger
Beim Klettern ist es extrem wichtig, dass die Finger möglichst ergonomisch eingesetzt werden. Das heisst, versuchen die Griffe nicht immer mit denselben Fingern oder oder in denselben Positionen zu halten. Wichtig dabei ist, der Griff ins Magnesiumsäckli, nicht nur um die schweissigen Finger zu trocknen, oder für die Psyche, oder weils gut ausschaut, den Magnesiastaub von den Fingern zu pusten. Nein, das wichtigste daran ist, dass die Hand damit nach unten gehalten wird und somit die Blutzirkulation angeregt.

Zweit wichtigster Muskel: die Beine und Füsse
Es gibt kein Mensch, der den ganzen Tag nur an den Armen hängen kann. Aber jeder kann stundenlang auf den Füssen stehen. Um dies ins Klettern umzusetzen, versuchten wir, mit verschieden Übungen die richtige Fusstechnik anzuwenden und möglichst viel Gewicht auf die Beine zu verlagern.

Wichtigster Muskel: das Hirn
Nach Wolfgang Güllich ist das Gehirn der wichtigste „Muskel“. Denn Köpfchen spart Ressourcen. Planen wir unsere nächsten Kletterzüge im Voraus, können wir sehr viel Kraft sparen.
Haben wir zu viel Angst vor dem Stürzen, verkrampfen wir uns in den Armen und wir benötigen somit viel zu viel Fingerkraft. Mal abgesehen, dass Angstzustände sogar noch unangenehmer als kraftlose Arme sind. So bauten wir
unsere Sturzangst ab, indem wir uns immer aus höheren Positionen auf die Matten fallen liesen. Und sparten dabei Kraft, die wir in die nächste Routen investierten.

Schliesslich konnte jeder eine der senkrechten Routen im Ecken praktisch ohne Einsatz der Finger, aber mit Fusstechnik und vor allem mit Grips hochklettern.

Es war ein spannender und lehrreicher Abend, der im Nu verflog. Erstens, zweitens, drittens ist nun wieder klar.
Und so kanns bald nach draussen gehn!

Cu beim 6a+ in ECHTEM Fels.

BerichterstatterIn
Franz Lischer