*** Fotos folgen in Kürze ***

Die beiden aus Wädenswil und dem Bündnerland angereisten Gruppen trafen sich für die SAC- Klettertour auf den Mattstock pünktlich um 8.15 Uhr beim Parkplatz in Amden unterhalb der Sesselbahn Mattstock. Rainer, der Tourenleiter, verteilte dem Seilführer (Renato) einen Zettel mit den wichtigen Informationen zum Tag und wir gewannen sofort die Sicherheit, dass mit dieser seriösen Organisation nichts schiefgehen kann. Die Wettervorhersage versprach einen sonnigen jedoch durch Ostwind gekühlten Tag. Tatsächlich steckten die Mattstockwände noch dicht in den Wolken und „Fasi“ aus- und anziehen sollte sich bis am Abend durchziehen.
Die ersten 400 Höhenmeter meisterten wir locker als Gäste der Sesselbahn. Deren Geschwindigkeit allerdings mit den heutigen Gewohnheiten nicht mehr wirklich mithalten kann. Hier wurde uns so nebenbei die erste Lektion im Herunterfahren (beim Hochfahren!) und meditativen Zusichfinden erteilt.
Der Zustieg folgte zu Beginn dem Wanderweg zum Mattstock und führte am Schluss über Steinblöcke und ein Geröllfeld an den Fuss der zentralen Platte. Am Wandfuss führte uns Rainer um den letzten Resten Schnee und wir bildeten eine Dreier- und eine Zweierseilschaft.
Die stark strukturierte und relativ flache Kalkwand im Schwierigkeitsgrad bis 4 C verleitete zu individuellen Herausforderungen wie Klettern in Trekkingschuhen, Barfussklettern oder jemand wagte auch das erste Mal im Vorstieg zu klettern.
Nach 4 Seillängen lockerem Klettern war die erste Platte bezwungen und wir konnten auf einem sicheren und bequemen Grasband genau zur Mittagszeit unseren Proviant mit Blick auf den Walensee geniessen. Wohl genährt stiegen wir danach in die zweite Kalkwand mit den letzten drei Seillängen.
Den anschliessenden Grad zum Mattstockgipfel durchstiegen wir am abwechselnd am kurzen und halblangen Seil und sicherten nur noch einmal bei einem leichten aber exponierten Aufschwung.
Um 14.30 Uhr waren wir alle auf dem Gipfel und genossen die nun klare Rundsicht.
Nach dem Verspeisen der letzten Krümel aus dem Rucksack machte wir uns auf den Abstieg über den Wanderweg zurück zur Sesselbahn (nicht mehr besonders spannend nach dem abwechslungsreichen und spannenden Aufstieg. Na ja: Wo es rauf geht geht’s auch runter). In Amden gönnten wir uns noch ein frisches Getränk auf der Terrasse eines gemütlichen Kaffees, bevor wir uns wieder voneinander verabschiedeten und die Gruppen wieder ihre eigenen Wege gingen.
Rainer, wir danken dir für die gut organisierte und sicher geführte Tour und hoffen du bist noch gut in der Tierwishütte beim Säntis zum nächsten SAC Anlass angekommen.