Kleines Furkahorn 3040m (S/B/WS) Peter Steinmann

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum2.4.16
Enddatum3.4.16
Anmeldeschluss16.3.15
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2b-ff14-44df-b3b7-0006ac120019
Beschreibung

2.4.2016-3.4.2016 [Sa-So] Am Samstag Morgen fahren wir nach Realp und steigen auf zum Hotel Tiefenbach. Wenn möglich machen wir einen Abstecher zur Albert-Heim Hütte und fahren dann hinunter zum Tiefenbach.
Am Sonntag früh ziehen wir los Richtung Furkapass und zweigen dann im Bielenstaffel rechts ab Richtung kleines Furkahorn. Dort erwartet uns eine wunderbare Rundsicht von den Walliser- über die Zentralschweizer bis zu den Berner Alpen. Anschliessend Abfahrt am Tiefenbach vorbei hinunter nach Realp und Fahrt nach Hau

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Peter Steinmann (TL) Marlies Desarzens Hermann Gassner Doris Schwarzenbach Marc Pfister Valerie Osann Corinne Irniger Nikolaus Büchel
Verhältnisse
Föhnstaulage, starker Wind, in der Höhe (60-80 km/h), sehr warm, am Morgen trotzdem angefroren. Lawinenbulletin Stufe 2. Sulzschnee, gegen Mittag sehr weich. Wir konnten trotz dieser Wetterlage zwei schöne Touren machen.

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Samstag (Marc)
Aufgrund der schwierig abzusehenden Wetterlage und der zu erwarteten Wärme haben Peter und Hermann mithilfe Ihrer umfangreichen Erfahrung in Kombination mit der modernen Technik ein neues Ziel für unser Wochenende gefunden: St. Antönien. Wir trafen uns am Samstag um 05:45 verteilt auf zwei Autos beim Reservoir in Samstagern, um gemeinsam loszufahren.

Auf dem Parkplatz Rüti angekommen schnallten wir sogleich die Skis unter die Füsse und starteten in Richtung Schijenflue. Nach einem etwas flachem Anfangsabschnitt kamen wir in den zur beeindruckenden Westwand bei der Weberlisch Höli. Nach der Felswand kam ein ca. 35 Grad steiler Hang der sich über ungefähr 80 hm erstreckte. Eine ideale Gelegenheit unsere Spitzkehrtechnik zu exerzieren.

Im darauf folgenden wunderschönen flacheren Teil sprachen wir über Gott und die Welt und waren so bald beim Gipfelhang. Auf dem Gipfel angekommen offenbarte sich uns eine beeindruckende Weitsicht über die prättigauer und West-Östereichischen Alpen und der Blick auf die Ostwand unseres Ziels vom Folgetag, der Sulzfluh.

Nach einer kurzen Verweildauer machten wir uns für die Abfahrt bereit, um noch möglichst gute Verhältnisse geniessen zu können. Der Schnee war grösstenteils stark aufgesulzt und anspruchsvoll zu fahren. Mit der kundigen Führung von Peter und Hermann haben wir es aber alle Heil bis zum Berghaus Sulzfluh geschafft in dem Peter unsere Übernachtung reserviert hatte.

Wir wurden von Käthi und Ernst herzlich empfangen. Nachdem wir den sehr schönen und heimeligen 12er Schlag bezogen hatten, genossen wir teils auf der Sonnenterasse teils in unserem Schlag die gemütliche Atmosphäre.

Um 18:00 gab es im sehr schönen und traditionell gehaltenen Restaurant unter Petroleumlampen-Licht das Nachtessen. Käthi und das „Berghaus Sulzfluh“ Team hat uns super bewirtet und wir genossen den Abend noch bis nach 21:00. Vielen Dank Peter und Hermann für diesen tollen Tag, ihr seid ein super Team!

Sonntag (Corinne)
Tagwach war kurz vor Sechs. Nach einem ausgiebigen und feinen Z’Morgä bei Käti sind wir alle pünktlich um sieben bereit zum Abmarsch. Unser heutiges Ziel ist die Sulzfluh. Nikolaus wird unten bleiben. Seine großen Blasen von der gestrigen Tour, bedürfen der Pflege.

Über Nacht ist der Boden gefroren, was uns überrascht und freut. Es verspricht eine gute Tour zu werden. Das Wetter wird zunehmend freundlicher und dank dem ruhigen Tritt und der guten Wegführung von Peter gelangen wir ganz entspannt zu der Schlüsselstelle am Gemschtobel. Dort werden die Skier kurz aufgeschnallt.

Auf dem oberen Plateau wird es nun immer windiger. Teilweise drohen uns die Böen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Auch über die montierten Harscheisen sind wir jetzt froh. Kurz vor dem Gipfel verabschiedet sich die Befestigung von Marc’s Fellen endgültig. Zum Glück ist Hermann zur Stelle. Sein Rucksack birgt so einige Nützlichkeiten… Mit Klebeband und Riemchen wird alles fixiert und so erklimmt auch Marc die letzten Meter.

Am Ziel angekommen erleben wir einen wunderschönen Rundblick bei bester Sicht! Aufgrund des stürmischen Windes verweilen wir jedoch nur kurz, für die obligaten Gipfelfotos, bei dem imposanten Gipfelkreuz.

Die ersten Schwünge hinunter machen richtig Spaß. Im besten Sulz gelangen wir zurück zur Schlüsselstelle, wo wir wieder die Skier aufschnallen. In den letzten Hängen brauchen wir mehr Kraft und der Schnee wird Meter für Meter fauler und schwerer. Im Restaurant Alpenrösli, wo uns Nikolaus erfolgreich einen guten Tisch an der Sonne verteidigt hatte, lassen wir unsere Tour ausklingen.

Lieben Dank dem Tourenleiter Peter, für die gute Vorbereitung, die „Nase“ und das hilfreiche App für gutes Wetter sowie für die umsichtige Tourenführung. Hermann war immer zur richtigen Zeit da, wo Hilfe nötig war. Auch ihm ein Dankeschön für dieses gelungene Wochenende.

BerichterstatterIn
Corinne Irmiger, Marc Pfister