Jsenfluh-Lobhornhütte (W/B/T3) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum30.7.14
Enddatum30.7.14
Anmeldeschluss29.7.14
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2f-022c-412f-b6d0-0006ac120019
Beschreibung

30.7.2014 [Mi] Für die Tour auf die Lobhornhütte ist der Wetterbericht zu schlecht.DIESE „AUSSICHTSTOUR“ VERDIENT SCHÖNES WETTER. DESHALB ABSAGE. DAFÜR EINE ERSATZTOUR AM DONNERSTAG IM GEBIET DES ZVV. EUERE ALLFÄLLIGEN ANMELDUNGEN NOTIERE ICH FÜR DIE DONNERSTAG- ERSATZ -TOUR.Mit ZVV- Tageskarte!!

Ersatztour am Donnerstag:
Abfahrt ab Wädi 07 29 hinterster Zweitklasswagen, oben.
Fahrt bis Guntalingen ( Bahn und PTT )
Wanderung 1. Teil: Schloss Girsberg – Basading

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Walter Albrecht, Stephen Bond, Hansruedi Buser, Cees Geel, Ute Hugentobler, Paul Huggel, Elsbeth Rigoni, Hanspeter Rohrer, Vreni Schmid, Doris Schwendimann, Christine Wyssling, Theo Zwigart
Verhältnisse
Nach dem grossen Regen der erste herrliche Tag

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Ersatztour: Guntalingen – Diessenhofen – Rheinuferweg
Am Mittwoch war im Gebiet der Lobhornhütte nur Dauerregen und dicker Nebel!
Umso fröhlicher und wohlgelaunter war das Dutzend SAC-Senioren am Donnerstag in der trockensten ( nördlichsten) Ecke des Kantons Zürich auf einer kurzfristig improvisierten Ersatztour unterwegs.
Schon bei Wanderbeginn kurz nach 9 Uhr strahlte die Sonne. Auf dem Weg von Guntalingen zum Schloss Girsberg ging es zunächst einem hübschen kleinen Bächlein entlang: dieses musste während des grossen Regens sehr hoch dahergekommen sein, denn die Lachen und die Stellen, wo das Bächlein die Felder links und rechts überschwemmt hatte, waren noch gut zu sehen. Immer diesem Bächlein folgend gings nach Schlattingen, dann nach Basadingen und schliesslich bis Diessenhofen. Das Bächlein wurde zum Bach und hat inzwischen auch einen niedlichen Namen: Geisslibach. Bei Diessenhofen mündet der Geisslibach als kleines Flüsschen dann in den Rhein.
Das Klein-Städtchen Diessenhofen, wo der TL seine Jugendjahre verbrachte, war für alle andern TN eine echte Ueberraschung:“ Was, so ein hübsches Städtchen – und dennoch so unbekannt!“ Kunststück, wenn es zwischen den Touristenmagneten Schaffhausen und Stein am Rhein liegt!!
Der nette Wirt der „ Linde“ öffnete extra für uns zum Mittagessen: wir waren also die“geschlossene Gesellschaft“. Nach der guten und auch preisgünstigen Verpflegung bestaunten wir noch das Diessenhofer Wahrzeichen, den „Siegel“-Turm , dann das wunderhübsche Rathaus, bevor wir auch einige Schritte über die mittelalterliche Holzbrücke hinüber nach Deutschland machten. Diese Holzbrücke kennen viele von der Schifffahrt Schaffhausen – Stein am Rhein: die Kursschiffe müssen dort nämlich das Steuerhaus absenken ( die Dampfschiffe mussten früher das Kamin ablegen!!) und die Passagiere auf dem Oberdeck müssen sitzen und die Köpfe einziehen.
Ab Diessenhofen folgte der Wanderweg über 2 ½ Stunden unmittelbar dem Rheinufer Richtung Schaffhausen. Nach einer Viertelstunden war bereits das ehemalige Kloster St. Katharinenthal erreicht. Natürlich besichtigten wir die berühmte Barockkirche, aber die wunderbar restaurierte Gesamtanlage hinterliess trotzdem ein paar ernste Gedanken. Hinter den Mauern leben die Geistesgestörten aus dem Kanton Thurgau, ein Irrenhaus also.
Bald war auch der grosse Scharenwald erreicht – ein herrliches Naherholungsgebiet am Rheinufer. Ueberall wurden Würste gebraten – niemand wollte uns eine zu kosten geben!! Auf und ab dem Flussufer entlang gelegentlich bedrohlich nah am Wasser. Schliesslich „Stop!“ Zurück oder Schuhe und Strümpfe ausziehen. Wir werden alt—-zurück schien weniger anstrengend!
Den grossen Durst löschten wir schliesslich im „ Paradies“- ein renommiertes Gasthaus unmittelbar am Rheinufer – früher auch ein Kloster – eben das „Kloster zum Paradies“. Bis zum Bahnhof wars nun nicht mehr weit!
Eine „Ersatztour“ mit immerhin 5 Stunden reiner Wanderzeit – eigentlich nicht so schlecht – oder!

BerichterstatterIn
TL Paul Huggel, Fotos Cees Geel und Hansruedi Buse