Nachdem die 9-er Gruppe nach einer Fahrt von 2 Stunden und 40 Minuten über Landquart, Davos den Ausgangspunkt Wägerhus am Flüelapass genau um 09.12 erreichte, wurde ohne Umschweife die Bewältigung der 516 Höhenmeter bis zur Jörifurgga (2723 m) angepackt. Auf den Ausfall des obligaten KG-Genusses hat man sich mental gut vorbereitet, da für die ganze Tour keine Beiz angesagt wurde.. Der gute Bergweg führte gleichmässig steigend nach oben, endete dort, wo sich vor unseren Augen auf der anderen Bergseite und rund 200 m tiefer die Jöriseen in ihrer ganzen Pracht präsentierten, eingebettet in einer herrlichen Berglandschaft.
Der Abstieg führte vorerst an einer teils gesicherten Flanke entlang, dann durch eine stattliche Schar von Geissen (den Geschmack nach war auch ein Bock dabei). Auf einer Geländeterrasse wurde die verdiente Mittagsrast gemacht; kauend immer die Seen vor den Augen und der Kamera. Faszinierend zu beobachten, wie das Wolkenspiel die Farben auf den Seen ständig wechselte. Grossartig! Nach einigen Auf und Ab wurde der Jöriflesspass (2561 m) um 13.25 erreicht, auf die Minuten gemäss Zeitplan. Nun gings zügig hinunter zur Alp Dadaint im Flesstal. Dann talauswärts über die Alp Dadoura, begleitet vom Bach, der sich mit viel Wasser sprudelnd und mäandernd durch den Talboden zum Flüelapass hinab zieht. Der Zeitvorrat bis zu Postautostelle Röven (1848 m) erlaubte noch einen hübschen Zwischenrast, der vor allem für den letzten Schluck aus der „Guttere“ benützt wurde. Um 16.21 führte uns das Postauto über die Passhöhe zurück nach Davos, zügig gings weiter mit der „Räthischen“ bis Landquart, wo endlich das hoch verdiente Bier (oder anderes) am Kiosk gepostet werden konnte. Zufrieden und glücklich endete der gemeinsame Tag am Wädenswiler-Bahnhof 19.27, wo immer noch die „Wolke“ nicht zu sehen ist.