Jaunbachschlucht (W/B/T2) Fritz Keller

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum29.5.12
Enddatum29.5.12
Anmeldeschluss28.5.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df35-7d40-484f-922b-0006ac120019
Beschreibung

29.5.2012 [Di] UTE GIBT DIE TOUR WEGEN KNIEPROBLEMEN AB AN FRITZ KELLER. Er hat die abwechslungsreiche Tour am Freitag, 25. Mai abgelaufen. Die attraktive Schlucht möchte ich nur bei trockenen Verhältnissen durchwandern. Der Wetterfrosch meldet ab Mi instabile Lage mit Gewitter, d.h. DIE TOUR WIRD AM DI 29. MAI DURCHGEFUEHRT.

Von Charmey durch die Jaunbachschlucht und weiter bis Chateau de Gruyères

Mitten im Ort Charmey erhalten wir in einem Restaurant mit welschem Flair Kaffee und Gipfel. Da

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Walter Albrecht, Sepp Frei, Noldi Galm, Cees Geel, Ernst Horat, Hans Knaus, Ruth Kostezer, Eugen Schildtknecht, Werner Schneider, Elisabeth Spring
Verhältnisse
Top-Wanderverhältnisse: trocken und gute Fernsicht

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„Der einen Freud, der andern Leid“. Mit diesem der besonderen Umstände wegen leicht abgewandelten Spruch sind einerseits die elf SAC-Senioren gemeint, die am Pfingstdienstag die Tour durch die Jaunbachschlucht genossen haben, und anderseits Ute, die sie geplant und im Detail vorbereitet hatte, sich aber infolge von Knie-Problemen kurzfristig zu Hausarrest verurteilt sah.
Zum grossen Glück „der einen“ hatte Fritz, als er von Utes Ungemach erfuhr, nicht lange gezögert und die bereits vorgegebenen Wege am Freitag noch selber rekognosziert. Und war dabei zum Schluss gekommen, dass er die Wanderung übernehmen könnte, aber den Termin aufgrund der Wetterprognosen auf den Dienstag vorverlegen müsste, weil ihm die Wege im Hinblick auf das teils steile Gelände bei Nässe zu problematisch schienen. Mit diesem Entscheid lag er goldrichtig. Das Wetter, das beim Start in Wädenswil noch ausgesprochen unfreundlich war, entwickelte sich prächtig. Bereits in Zürich war der Boden wieder trocken – und im Greyerzerland hatte es überhaupt nicht geregnet.
Schon die Fahrt mit der Bahn nach Bulle und dann mit dem Bus nach Charmey hinauf war für die meisten eine ebenso genussreiche wie überraschende Premiere. Das galt erst recht für die Wanderung, die während der ersten zwei Stunden in munterem Auf und Ab dem smaragdgrünen Lac de Montsalvens entlang führte, u.a. auch über eine Hängebrücke.mit dem sinnigen Namen „Gwagglibrücke“.
Nach der Mittagspause, die wir uns auf dem Rastplatz neben der 55 m hohen Staumauer – übrigens der ersten Bogenstaumauer in Europa – gönnten, ging‘s dann über steile Treppen hinunter in eine urtümliche Landschaft, die durch ihre Wildheit und imposante Felsformationen, aber auch durch die sorgfältig angelegten Wege über viele Brücken und Brücklein und durch dunkle Tunnel beeindruckte. Wer anfänglich vielleicht etwas enttäuscht war, weil das (Rest)wasser im oberen, etwas breiteren Teil der Schlucht ziemlich kraftlos wirkte, kam doch noch voll auf seine Rechnung. Nach rund einer halben Stunde Weg verengte sich nämlich die Schlucht so, dass jetzt auch das Wasser so richtig zu rauschen und tosen begann. Und das Wasser die Felsen mit smaragdgrünen und weissen Bändern umhüllte. Perfekter hätte man sich das Bild und die Stimmung für die zweite halbe Stunde gar nicht wünschen können.
Nachdem wir uns bei Broc von den Kurzwanderern verabschiedet hatten, führte der Weg zum Abschluss durch reife Heuwiesen in eine weitgehend unberührte Auenlandschaft an die Ufer der Saane, die wir auf der „Pont qui branle“ überquerten. Von dort ging‘s dann ein letztes Mal bergwärts, dieses Mal zum Schloss Gruyère hinauf. Bei einem Bier auf einer lauschigen Gartenterrasse fand unsere Tour inmitten der imposanten Kulissen des mittelalterlichen Städtchens den krönenden Abschluss. Ganz nach dem Motto „Der einen Freud …“ Gute Besserung, Ute!

BerichterstatterIn
Ernst Horat, Bilder Fritz Keller