Jakobsweg13 Schwarzenburg (W/B/T1) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum25.9.08
Enddatum25.9.08
Anmeldeschluss24.9.08
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3e-350c-484c-bae3-0006ac120019
Beschreibung

25.9.2008 [Do] Jakobsweg 13. Etappe DO 25. September 2008 Schwarzenburg – Freiburg

Das Wichtigste in Kürze:
Die Etappe 13 ist nach der Uebernachtung in Schwarzenburg unmittelbar anschliessend an Etappe 12 ( siehe dort ).Sie ist die entfernteste von allen 13 Etappen im Jahr 2008. Die Etappen 14 – 19 (Freiburg bis Genf) folgen im Jahr 2009
Wer nicht in Schwarzenburg übernachtet, kann am Morgen früh anreisen. Ankunft in Schwarzenburg um 08 57, Abfahrt in Wädenswil um 06 28 (Billett selber lösen)

Wander

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Albrecht Walter, Bruderer Erika, Graf Verena, Huggel Paul TL, Kellerhals Peter U., Rigoni Elsbeth, Rigoni Toni, Schwendimann Doris
Verhältnisse
trockener Herbsttag, in der Westschweiz ziemlich viel Sonne, jedoch kühle Bise. Ideales Wanderwetter

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Pünktlich um 8 Uhr wurde uns in der Mehrzweckhalle Pöschen ein reichhaltiges Frühstücksbuffet vorgesetzt. Mit Genuss stärkten wir uns für die 13. Etappe des Jakobsweg (bis Freiburg). Nach dem Morgenessen ging allerdings der Weg zuerst zurück ins Dorfzentrum Schwarzenburg, wo wir um 8.57 die von zu Hause anreisenden TN abholten.
Ohne Kaffee und Gipfeli begannen wir unmittelbar mit der westlichsten Etappe im Jahr 2008. Die Etappen 14 – 20 in der Westschweiz bis Genf folgen bekanntlich 2009.
Die ersten 1 ½ Stunden dieser 13. Etappe verlaufen genau auf dem historisch belegbaren Trasse der römisch – mittelalterlichen Heeres- Handels- und Pilgerstrasse.
Der steile Abstieg auf der Berner Seite hinunter zum Grenzfluss Sense (BE/FR) ist 500 Meter lang mit einzigartigen bautechnischen Details: 2 m breit, im weichen Sandstein eingehauen, mit historischer (oder wieder hergestellter) Pflästerung, mit Nabenkanten und Trittstufen für die Fuhrleute und Resten der alten Brücken.
Im Talgrund erreichten wir das beliebte Naturschutzgebiet, den Auenwald entlang der wildromantischen Sense. Den Grenzfluss überquerten wir auf der alten Sodbachbrücke, einer interessanten Holzkonstruktion von 1867 mit einer Spannweite von 43 Metern.
Auch der Gegenanstieg auf der Freiburger-Seite verläuft – historisch korrekt – in einem im Sandstein ausgehauenen Hohlweg mit der orginalen Pflästerung mit selten schöner Bemusterung.
Auf der Hochfläche angekommen, hielten wir kurz vor einer geschichtlich nachweisbaren, jedoch 2006 neu erbauten kleinen Betkapelle (Dank der Fuhrleute für gelungene Querung des Sensegrabens?) Schmunzelnd erzählte TL Paul, dass auch er im August anlässlich der Rekognoszierung hier eine Kerze angezündet habe – sie brannte noch immer!
In Heitersried erlaubten wir uns – der Kälte wegen – uns in einem Hotelrestaurant bei einem Kaffee aufzuwärmen. Verena überraschte uns mit einem wunderbaren Kuchen, den sie für eine solche Gelegenheit 1 ½ Tage mitgetragen hatte. Ganz herzlichen Dank!
Wieder durch einen Hohlweg ging es dann weiter nach St. Antoni. Bei der erstaunlich grossen Dorfkirche schlug es genau 12 Uhr und das Mittagsgeläute begann. Wir setzten uns sekundengenau in den Windschatten zum Mittagspicknick.
Auf dem Weitermarsch kamen wir zu einem Gehege mit einem ganzen Rudel verschiedenfarbigster Lamas. Nun wurde der Weg etwas eintöniger, bis wir in Tafers den Kirchenbezirk erreichten (mit Kirche, Friedhof, Totenkapelle und der berühmten Jakobskapelle mit der Sage von den davonfliegenden Hühnern. Nochmals wärmten wir uns im nahen Gasthof auf – mit einer Tagessuppe natürlich!
Noch zwei weitere Höhepunkte der 13. Etappe lagen vor uns: der Galterngraben und die Altstadt von Freiburg. Der Weg durch den Galterngraben bis vor das Berntor und die alte Bern-Brücke ist landschaftlich sehr schön und die Wegführung – zum Teil neu erstellt – hochinteressant und abwechslungsreich. Nach etwa 2 Stunden (wir machten die ganze Länge) in Fribourg angekommen, verstand es unser TL Paul, uns die Altstadt lieb und wert zu machen. Die wenig bekannte Augustinerkirche ist auch ein Bijou und die Kathedrale St. Nikolaus ist ja kunsthistorisch schweizweit berühmt. Um 17.34 fuhr dann der IC nach Bern – Zürich und um 19.31 waren wir pünktlich in Wädi zurück.

BerichterstatterIn
Paul Huggel Fotos : Toni Rigoni